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re[5]: Warum nicht?
pride666 * schrieb am 3. Juli 2008 um 6:14 Uhr (1269x gelesen):

Ich denke mein grösster Fehler war das ich mich zurückgezogen habe um zu trauern. Auf der Arbeit habe ich nur an dem Tag wo er gestorben ist frei bekommen und da fing es an das mich dieses " mein Beileid " von jedem einfach nur aggressiv gemacht hat. Dann wollten aufeinmal 2 Kollegen die Baptisten sind, sich mit mir über meinen Verlust unterhalten. 3 Wochen vorher war ich noch ein Heide der schonmal aufgrund seiner Tattoos in die Hölle kommt...
Ich wollte aber mit niemanden reden, ich brauchte erstmal etwas zeit um überhaubt zu realisieren was passiert ist. Die ersten Tage war ich nur wütend, erst auf der Beerdigung als mein bester Freund mit Tränen in den Augen vor mir stand und meinte : "Verdammte scheiße, ich denke die ganze zeit darüber nach was ich Dir jetzt sagen könnte, aber mir fällt nichts ein" musste ich das erste mal heulen. Meine Freunde waren in der ganzen zeit die einzigsten wo ich nie das Gefühl hatte mich erklären zu müssen, sie haben sich einfach verhalten wie immer , sie haben es einfach mir überlassen ob und wann ich darüber reden will. Meine Exfrau fing auf einmal an mich in jedem moment wo ich etwas nachdenklich wirkte in den arm zu nehmen und hat mir auf eine "wundervolle" art und weise gezeigt wie wenig sie nach 7 Jahren über mich wusste und nicht ganz ein Jahr später habe ich mich von ihr getrennt.
Ich habe nicht einmal auch nur daran gedacht Kontakt zu meinem Vater aufzunehmen oder so. Seltsamerweise war mir von anfang an bewusst das er immer bei mir sein wird, zwar auf eine andere art und weise und auch nicht als übersinnliches Wesen , aber in meinem Herzen. Es hat nur seine zeit gedauert bis jeder Gedanke an ihn nicht mehr mit schmerz verbunden war. Heute bin ich glücklich über jeden moment, über alles was mich an ihn erinnert. Er hat mir als ich 2 Jahre vor seinem Tod ein Haus gekauft habe sehr viel geholfen und ohne ihn hätte ich die restaurierung der alten Bruchbude nie geschafft. Ich habe mir angewöhnt bei allem was ich hier mache, bei jeder arbeit mit ihm zu reden. Ich erzähle dann was ich mache, was für ein Stümper ich doch bin und er mir sicher in den Hintern treten würde wenn er es sehen könnte :)
Das hat mir sehr geholfen, das ist etwas wobei ich mich ihm nahe fühle.
Nur das mein Boxer ( ich habe 2 hunde und mein Boxerrüde war von anfang an auf mich und seltsamerweise auf meinen Vater fixiert) immer noch völlig aufgeregt durch mein Elternhaus rennt und nach ihm sucht und dann nach ca. 15 min anfängt zu jammern weil er nicht da ist bricht mir immer noch das Herz
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Beitrag zuletzt bearbeitet: pride666 am 3.7.2008 7:12

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