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weniger ist mehr...

dere * schrieb am 23. Juli 2007 um 10:03 Uhr (659x gelesen):

Hallo,
doch, es lässt sich voraussagen, ob nun mit per se oder ohne.
Durch Eingreifen des Menschen, sein falsches Ego, seine Profitgier ist im natürlichen Jahrmillionengleichgewicht innerhalb eines Jahrhunderts eine Situation entstanden, wie sie schlimmmer und dramatischer nicht sein könnte.
Und doch gibt es Leute, die meinen, sie müssten die Profitgier der Ökoindustrie (die beispielsweise Wind- u. Solar-KWs baut) anprangern, wenn sich nach Jahrzehnten des Verschweigens im Volk bei einigen das ökologische Gewissen meldet.
Sicher wird durch solche Initiativen nicht das Übel an der Wurzel gepackt (dies sind die gesellschaftlichen Strukturen einer auf Zinswirtschaft usw. aufgebauten Marktwirtschaft), aber sie sind besser als gar nichts und deshalb sollten sie schon aus Gründen des Pragmatismus gefördert werden.
Und natürlich ergeben sich dabei auch Parallelen zur zeitgenössischen Gen-Diskussion:
Wissenschaft an sich ist ja nicht schlecht; aber wenn man (leider) davon ausgehen muß, dass die z.Zt. dominierenden marktwirschaftlichen Kräfte im Verbund mit einer nicht minder verantwortungslosen unheiligen Allianz von Hochfinanz, Militär und Geheimdienst alle wissenschaftlichen Erkenntnisse zuerst für ihre Ego-Interessen mißbrauchen wird, dann sollte die Devise lauten: Weniger ist mehr.
Wir sind momentan der Zauberlehrling, der mit Streichhölzern spielt (in Sachen Klima/Umwelt wie in Sachen Genforschung), wir sollten zuerst die dafür notwendige, auch ethikbezogene "Weisheit der Meister" erlernen - wenn nicht, dann wird uns dann, wenn der Punkt zur Umkehr übschritten ist, das "Zauberwort" fehlen, um diesen inganggesetzten unabsehbaren Prozess bzw. seine Folgen noch aufhalten zu können.
Es geht hier auch nicht um periphere Fragen der Meßtechnik usw., sondern z.B. auch um ein Bekenntniss zum Prinzip der Bescheidenheit, zur Gleichheit, zur Selbstlosigkeit... und genau das ist das zentrale Problem der Profit und Konsumgesellschaft.
M.f.G.

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