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Re: @ Kassandra
Scipio schrieb am 3. Oktober 2001 um 11:50 Uhr (474x gelesen):
Hallo Kassandra,
äußere Alchemie, innere Alchemie bis zur Erleuchtung, Hermetik mit Astrologie, Tarot, Kabbalah, aber auch Gnostik - alles ist miteinander verflochten und soll uns dazu verhelfen, das Eine zu entschlüsseln, zu erfassen und zu erfahren.
Zu Deinen Worten:
> Ich glaube, ich weiß, was Du meinst, aber ich halte das für irreführend. Die Bibel ist zich-deutig. Vielleicht lässt sich das mit einer extrem langen Treppe vergleichen, die weit, weit mehr als nur drei Sufen hat. Jede Stufe hat ihre komplett neue Erkenntnis. Und irgendeine der obersten ist dann die Alchemie...
Also OK, viel-deutig, dafür drei-schichtig :-)))
Die praktische Alchemie geht m.E. alle Stufen mit, von der einfachen Kräuteressenz bis zum roten Löwen. Sie ist der äußere Indikator für die innere Entwicklung. Ich versuche es mal darzustellen:
In der hohen Esoterik wird die hohe Astrologie mit Kabbalah und Tarot gelehrt. Wenn man es emsig studiert erwirbt man sich ein Riesenwissen um viele Zusammenhänge - aber befindet man sich da auch in der inneren Entwicklung? Ging sie mit? Meistens nicht! Diese Leute können dann (simpel gesagt!) berechnen, dass Erzengel X ein rotes Gewand trägt - aber wenn er vor ihnen steht, können sie ihn nicht mal wahrnehmen!
Dieses Missverhältnis von Wissen und Können zu entlarven, dient die prakt. Alchemie, da die Versuchsebenen immer nur gelingen, wenn die innere Alchemie mitentwickelt wurde - so weiß man immer wo man wirklich steht und lässt sich von seinem Wissen nicht täuschen.
> Bibel... das finde ich ja interessant, hast Du das irgendwo her, oder weißt Du es so?
Da ich die Bibel nie studierte kam ich von selbst nicht drauf. Es stammt aus dem Buch von Helmut Gebelein "Die Alchemie". Das Gleichnis des verlorenen Sohnes ist z.B. eine versteckte Anleitung der Transmutation unedler Metalle in Gold. Es ist natürlich mehrfach verschlüsselt - wenn vom Wirt "Mars" die Rede ist, muss man wissen, dass er als Planet für "Eisen" steht etc.
Auch Fulcanelli verweist immer wieder auf die Bibel. Aber auch die griechischen Sagen sind solche Verschlüsselungen (Das goldene Vlies etc.)
> Ich hab da noch eine Frage. Meinst Du, die Alchemisten haben später Codes verwendet, so dass sie der Bibel entsprechen, oder war erst die Bibel da?
Die Alchemie stammt von den altägyptischen Hermetikern und wurde später codiert (auch Moses war einer, das goldene Kalb ist auch ein alchemistischer Prozess). Codes haben natürlich den Sinn, dass die Entschlüsselung nur mittels innere Arbeit und weiterer nötiger Kenntnisse gelingt - wären die "Rezepte" nicht codiert, würde sie jeder imitieren, scheitern und das Ganze als Unsinn darstellen.
> Und dann noch eine allgemeinere Alchemie-Frage: Wenn gilt "wie oben, so unten", dann müßte das Rezept doch per Analogien-Gesetz überall zu finden sein -
Genau das! Auch "wie außen, so innen". Die Natur selbst zeigt es in uns und um uns herum. Der Alchemist versucht die innersten Geheimnisse natürlicher Schöpfungsprozesse zu erkennen und zu imitieren, wobei er aber immer die Natur selbst arbeiten lässt (z.B. Putrefikation, Gärung).
>Das ist bei der Bibel und bei allem so, und das finde ich sehr cool - andererseits auch zum Verzweifeln :-)
Kann ich komplett zustimmen :-)))
Liebe Grüße und auch einen wunderchönen Feiertag!
Scipio

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