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Höhenangst - Klopftechnik?
Chord * schrieb am 20. Juni 2010 um 17:38 Uhr (2053x gelesen):

Hallo, ich habe mich ein bisschen im Netz umgesehen - schulmedizinisch dürfte der Standardratschlag ja "systematische Desensibilisierung" sein, und angeblich soll die Erfolgsrate dabei recht hoch sein. Allerdings habe ich bei den Erfahrungsberichten Betroffener mehrere gefunden, die auch meinen eigenen Erfahrungen entsprechen (z.B. einen der erst seit (!) einem Kletterausflug in den Hochseilgarten Höhenangst hat) - bei mir wurde durch die "Desensibilisierungsversuche" die Höhenangst keineswegs geringer, im Gegenteil, trotz der paar Erfolgserlebnisse hatte sich durch den Adrenalinausstoß (oder wodurch auch immer) die Angst dann so aufgeschaukelt, dass ich mit zunehmendem Verlauf immer leichter und heftiger Angst bekam, so als ob sich jedes neue Ereignis sozusagen aufaddieren würde auf die vorhergehenden, auch in Situationen, die ich schon über Jahre hinweg gar nicht mehr als angstauslösend empfunden hatte.
Es war auch keine Therapie, sondern ein Alltagsversuch - und so richtig schön langsam kann man es im Schwimmbad nicht angehen, wenn man schon den Sprung vom Beckenrand als extrem empfindet, und den vom 1-m-Brett als den reinsten Horror. (Das kann sich wiederum wohl niemand vorstellen, der nicht an Höhenangst leidet.) Und meine "Helfer" (Bademeister + Freundin) waren stellenweise auch ein bisschen unsensibel, aber zugegebenermaßen hätte ichs sonst da überhaupt nie runter geschafft. Aber ich habe gemerkt, wie die Angst trotz "sanfter" Landung immer extremer wurde - und am Nachmittag desselben Tages war mir dann schon am Balkon einer Freundin schwindlig und mulmig - auf dem ich shcon des öfteren mit ihr gesessen bin ohne auch nur die Spur eines mulmigen Gefühls, geschweige denn ein Schwindelgefühl, zu haben.

Ich war in meinem bisherigen Leben durch die Höhenangst nicht sehr gehandicapt, eigentlich gar nicht, das allerhöchste was mir mal passierte, ist, dass ich beim Spazierengehen vom Beginn einer hohen Brücke wieder runtergegangen bin und mich dann doch für nen anderen Weg entschieden hab.)
Da ich irgendwo gelesen hab, dass auch ein gestörter Gleichgewichtssinn ursächlich verantwortlich sein kann, erwähn ich der Vollständigkeit halber noch, dass ich als Kleinkind eine ganze Reihe sehr heftiger Ohrenentzündungen hatte.
Ich hatte soweit ich mich erinnern kann, schon immer Höhenangst, glaube aber, dass es durch ein paar tödliche Unfälle im Bekanntenkreis noch extremer wurde - zumindest wurde mein Meideverhalten seither extremer (in meiner Kindheit kam eine Schülerin, der Parallelklasse - wir hatten gemeinsam Turnunterricht - bei einem Jugendgruppenausflug gemeinsam mit einem Matheprofessor (den ich auch hatte) bei einer Wanderung (Schwierigkeitsgrad 1) um, als sie bei einem Abhang ausrutschte, der Lehrer versuchte sie noch heraufzuziehen, sie zog ihn aber herunter, das ist schon sehr lange her, und ein Freund von mir starb bei einem tödlichen Fenstersturz - das ist ein paar Jahre her, ein Studienkollege, den ich allerdings nur flüchtig kannte - er war älter als ich und schon weiter, aber wir hatten oft die gleiche Bahnstrecke - kam in den Bergen bei einem Kletterabsturz ums Leben.)
(Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob nicht eine andere Angst mit ausschlaggebend war/ist, und Höhenangst nur ein Teil ist, mir fällt aber kein passender Name für die weitere Angst ein - es geht um das Herabspringen vom Beckenrand und vom 1-m-Brett ins Wasser - wobei ich mit (stellenweise etwas unsanfter) Hilfe die Erfahrung durchaus erlebte, dass da überhaupt nichts passiert, und ich auch keine konkrete Angst vor Wasser, vor Ertrinken oder sonst was hab - mir wird einfach schwindlig, und ich bekomme Panik - während ich den Eindruck hab, dass ich in punkto Höhenangst, wenns nur darum geht, mich in eine bestimmte Höhe zu begeben, und sonst nichts weiter tun muss, trotz vorhandener Höhenangst alles machen kann, ist es da vor allem mit dem schwankenden Brett drunter, aber auch sonst das Gegenteil - da ist noch irgendeine andere Angst dabei, möglicherweise "Hinunter-Sprung-Angst" oder was auch immer, ich glaub nicht, dass das nur Höhenangst ist.

Nun bin ich vereinzelt auf Berichte - allerdings von den TherapeutInnen, die das praktizierten - gestoßen, in denen Höhenangst mit Drucktechnik, Handmassagetechnik und ähnlichem behandelt wurde - angeblich geht das überraschend schnell und problemlos mit exzellenten Erfolgen, die Angst wird quasi wirklich "weggeklopft". (Direkt einen Fall, wos auch ums Springen ins Wasser geht, was für mich das Dringlichere wäre, hab ich allerdings nicht gefunden.)

Praktiziert irgendwer von euch das mit dem Klopfen oder ähnliches? Und habt ihr es auch schon erfolgreich bei Höhenangst oder Angst vorm ins-Wasser-Springen eingesetzt?

Liebe Grüße,

Chord
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 20.6.2010 17:42
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 20.6.2010 17:43
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 20.6.2010 18:44

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