Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Re: Der Glaube (an alle Hexe(r)!!)

Eclipse schrieb am 29. November 2001 um 20:34 Uhr (330x gelesen):

Hallo Omingbrain,

also ich bin nicht direkt ein Hexer, vor allem nicht weil man diesen Begriff wie ich weiter unten auch schon geschrieben habe gar nicht mehr definieren kann weil sich ja alles under jeder so nennt. In dem Sinne bin ich einer oder eben auch nicht.


Du kannst das alte Testament nicht einfach weglassen. Daniel sollte man als Ergänzung zur Offenbarung lesen.
Denn manche Bilder befinden sich in beiden Büchern und bestätigen sich dadurch.
Aber: Im Grunde liegt der gravierende Unterschied und der der diese Religionen praktisch zu "Feinden" macht darin, dass das Hexentum eine lunare Religion ist. Sie basiert auf Zyklen und "weiblichen" Eigenschaften. Das Christentum dagegen ist eine Solare Religion und basiert auf "männlichen" Eigenschaften. Wo die eine Religion Selbstannahme und Erforschung sieht fordert die andere Zucht und Ordnung. In einem regieren Zyklen und dadurch Toleranz, da selbst das oberflächlich negative notwendig ist um das positive hervor zu bringen. Die andere ist polar und auf einem plus-minus Konzept aufgebaut und eher Lebensfeindlich. Im Christentum sind bestimmte Eigenschaften grundweg ablehnenswert und abzuschaffen. Selbstzucht tritt anstelle der Selbstannahme. Disziplin anstelle von Sinnesfreude.
Der ganze Konflikt hat schon im alten Ägypten begonnen. Das Christentum ist ja "nur" eine verkrüppelte Form des Osiris Kultes. In Ägypten schon ist er damals anstelle der typhonischen Kulte, der weiblich-lunaren Kulte getreten.
Damals schon hat sich heraus kristalisiert dass er das irdische Leben des Menschen eher erschwert als erleichtert. Aus diesem Grunde hat man dann auch den Schwerpunkt auf die Zeit nach dem Leben gelegt. Und ebenso ist es im Christentum. Die Setianisch-Typhonischen Kulte, von denen das Hexentum abstammt haben schon vor 4000 Jahren Wert auf dieselben Aspekte gelegt die heute das Hexentum beinhaltet. Selbst die Praktiken waren ähnlich. Die Initiatin des Einzelnen stand im Vordergrund im diesseitigen Leben. Erforschen der Metawissenschaften als Weg zur Erleuchtung. Das Christentum lehnt dies eindeutig ab. Lies den Epheser Brief. Die Magier mussten ihre Bücher verbrenne bzw taten es nachdem sie konvertierten freiwillig. Vorher hiess es "Gross ist die Artemis der Epheser". Danach zog Zurückhaltung und Demut ein. Die Vermischung der Solaren mit den Lunaren Kulten ist eine Quadratur des Kreises. Sie ist einfach unmöglich. Ich stamme selber aus einer extrem christlichen Familie und ich muss sagen dass sie sehr weise sind meine Eltern und durchaus nicht so verbohrt wie man das oft behauptet von Christen. Es ist mir sehr schwer gefallen mich davon zu lösen. Doch das Christentum sagt eindeutig das sämtliche Zauberei vom Teufel ist. Gott gab dem Menschen keine Übernatürlichen Kräfte. Diese sind Kräfte des Satan. Ja und sogar der Name Satan kommt aus dem Ägyptischen Set-hen.

Das die Katholiken Zeremonialmagie betreiben ist kein Geheimnis aber das ist nicht im Sinne der Bibel. Man darf die Kirchen sowieso nicht mit dem Christentum gleichsetzen. Die katholische Kirche ist das "Horn das allerlei lästerliche Worte spricht und sich anmasst Zeit und Feste zu ändern." Denn genau das tat sie und tut es immernoch. Vom Sabbat zum Sonntag, vom armen und demütigen Christus zum Pomp und Prachtsüchtigen Papst. Vicarivs Filii Dei (Ein Name des Papstes) V+I+C+I+V+I+L+I+I+D+I = 666 usw. da gibt es hunderte von Hinweisen in der Bibel dazu. Die Kirche ist genau das Gegenteil, dazu da um das Christentum zu diskreditieren und um Christen abzuschöpfen. Soviel zu dem kleinen Exkurs über die katholische Kirche.

Es tut mir leid Omingbrain, ich habe selber 2 Jahre darum gerungen eine Möglichkeit zu finden beides zu verbinden. Es ist leider nicht drin wenn man sich wirklich an die Bibel halten will.

Mit freundlichen Grüssen
Eclipse

  Beitrag ist archiviert