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Re: mein opa ist so böse
Füchsin schrieb am 6. Mai 2002 um 13:06 Uhr (438x gelesen):

Dein Großvater hat den Menschen verloren, der alles für ihn getan hat und der der einzige war (wie der denkt), der ihn gerne hatte und der ihn bewundert/beachtet hat. Nun hat er niemand mehr und versucht mit ALLEN Mitteln, unbewusst wahrscheinlich, Aufmerksamkeit zu erregen - wenn nicht im Guten, dann eben im Bösen (weil dann die Leute besser zuhören, denkt er). Umso mehr ihr ihn ablehnt, umso ärger wird es werden, gerade so, als ob ihr Feuer mit Benzin bekämpfen würdet. Anwälte etc. kosten nur allen viel Geld und sind doch keine befriedigende Lösung. Ich wette, er hat auch kein Haustier? Sollte er aber, unbedingt.

Das ganze ist also weniger ein Fall für die Anwälte als einer für einen Arzt. Ich bin nicht sicher, ob das Verkalkung ist; ich denke eher an Depressionen (da wirken die Leute auch absolut griesgrämig) und die Suche nach Aufmerksamkeit. Ein Psychologe, Psychiater oder zumindest Lebensberater/Sozialarbeiter sollte sich des Problems annehmen. Lebensberater können auch Angehörige beraten, wie sie sich so clever benehmen, dass der alte Mann kooperativ wird und einen Arzt aufsucht.

Persönlich wäre das Verhalten leicht abzustellen, sofern ihr die Nerven dazu habt, indem ihr immer das Gegenteil dessen tut, was er erwartet. Ihr müsst das im Kreis der Familie (ohne den Großvater) besprechen und das ganze beinhart durchziehen, und zwar jeder. Ist er böse, dann seid immer im selben Ausmass NETT und sehr freundlich, und ignoriert seine Ausfälle so, als gäbe es sie gar nicht. Beschimpft er euch, so ignoriert ihr das und fangt plötzlich ein ganz anderes Thema an, wobei ihr ihn möglichst mit Komplimenten überschüttet. Will er keine Hilfe, bietet ihm das doppelt und dreifach an. Verschwindet etwas, bringt ihm das Zeug nochmals und sagt (sehr lieb und unschuldig), ihr möchtet ihm das SCHENKEN. Und lasst es bei ihm stehen. Spricht er im Ort schlecht über euch, so sagt allen, na ja es geht ihm nicht gut, aber ihr versucht euer Bestes - und dann LOBT ihr ihn vor anderen über alle Maßen! Will er euch nicht mehr sehen, so sorgt dafür, dass ein jeder im Haus ihm Gesellschaft, Hilfeleistungen ua. Nettigkeiten anbietet, fortwährend. Und wünscht er euch zum Teufel, dann seid zu ihm noch liebevoller. Er wird zuerst total irritiert sein, dann wird er denken, ihr verkohlt ihn (und wird noch böser), schließlich werdet ihr im unheimlich (und wird versuchen, euch gegeneinander auszuspielen) und dann wird er sein Benehmen aufgeben und eure Freundlichkeiten annehmen. Wahrscheinlich wird er dann von seiner Frau sprechen. Führt diese "Therapie" gemeinsam noch eine Weile weiter und so nach und nach normalisiert ihr euch wieder, gebt ihm aber trotzdem ab und zu die Streicheleinheiten, die er offenbar so dringend braucht. Denn das ganze ist ein Schrei nach Hilfe. Ihr alle müsst wirklich verstehen: das ist kein bösartiges Verhalten, sondern das hilflose Verhalten eines alleingelassenen "Kindes", auch wenn der Mann alt aussieht.

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