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Re: Warum glaubt nicht die ganze Menschheit???

haselhain schrieb am 11. Juni 2002 um 21:36 Uhr (511x gelesen):

> Hi Ihrs.
> Ich hab zwar irgendwie ne komische Frage, aber berechtigt. Ich kenne einige in meinen Bekanntenkreis, die es lieben mit mir zu diskutieren. Thema: Glaube, Geister, Hexen...etc. Und diese Leute sind der festen Überzeugung das ist alles Quatsch. Typische Sätze sind:"Wer glaubt der baut auf Sand" oder "Wenn wir tot sind existieren wir nicht mehr."Wie kommen solche zu so ner Ansicht. Haben die keine Aufgabe??? Erkennen sie das hier alles nicht??? Fehlt denen das Bewusstsein dazu??? Erklärt es mir bitte.

> mfg Luca

> Ps.: Habt ihr eventuell schlagkräftige Argumente???
> Einige stempeln uns (meine Freundin und mich) immer als psychisch labil ab, wir brauchen das ja so in etwa.

Argumente werde ich dir nicht liefern können und sonst wohl auch niemand. Man kann jemanden, der sich vorgenommen hat nicht zu glauben, nicht von außen dazu bringen. Viele Berichte gibt es über Menschen, die beispielsweise nach Nahtoderfahrungen tief religiös wurden. Oder viele Heilige der Kirche sind aufgrund von Wundern, die ihnen widerfuhren so fromm geworden und haben sich auf die Suche nach Gott begeben. Früher hatte jeder Mensch eine Motivation zu glauben: er wollte die WElt verstehen.
Heute, da wir sovieles erklären können, meinen die Menschen im allgemeinen, wir könnten alles erklären. Früher oder später zumindest. Und die Sachen, die sie meinen irgendwann erklärten zu können sind die, die sie sehen und wirklich wahrnehmen können. Magie und Gott und all das kann man erst dann wahrnehmen wenn man sich schon darauf eingelassen hat. Da der Mensch aber die Motivation sich die Welt erklären zu müssen nicht mehr hat znd ihm so der Einstieg in die Religion und der Antritt des Weges zum tiefen Kern des Glaubens fehlt wird alles was man bis jetzt nicht erklären konnte und man auch nicht anfassen sehen oder sonst sinnlich wahrnehmen kann aus dem Sichtfeld gestrichen. Weil der Mensch mittlerweile nur von Zwei Arten von Dingen zu überzeugen ist.
Einerseits die dienge, die man ihm beweisen und erklären kann,
andererseits die dinge, die er von vornherein als existent wahrnehmen kann.
alles andere wird ausgegrenzt, weil der mensch in seinem höhenflug meint, nur weil er in einem bis zwei jahrhunderten soviel erreicht hat wie die ganze zeit zuvor insgesamt nicht, ALLES erklären zu können und wenn er das nicht kann, dann muss er es wenigstens anfassen können. wenn diese beiden möglichkeiten nicht bestehen, dann wird einn thema, das sich so verhält als unwahr abgestempelt. und daran wirst du ichts ändern können, weil der ruf nach Gott von innen erfolgen muss. denn erst dann ist man auch offen, die antwort zu hören und zu verstehen.
haselhain

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