wollt mich da in euer nettes 2er gespräch zwar nicht einmischen, mach es jetzt aber doch...
also ich finde dass bei euch beiden komische fakten aufgetischt werden. Zum einen denke ich NICHT, dass eine hexe christin sein kann, bin eher der ansicht, dass jeder mensch mit diesen Fähigkeiten oder dieser einstellung gerade das christentum und die Kath. kirche verachten MUSS!
zweitens glaub ich aber auch nicht, dass man ständig auf diesem level der wicca bleiben muss. Hab auch mit Starhawk....usw begonnen, und mir daraus aber trotzdem nur die dinge gefiltert, die mir auch entsprochen haben.
das heisst, dass ich mich an wicca regeln halte, sprich "tu was du willst und schade niemandem", ist mir zu einseitig....
trotzdem denke ich, dass ich mich durchaus als hexe bezeichnen könnte, da ich zu hekate, die ja nunmal ne Hexengöttin ist, bete, eigentlich jeden tag für sie und mit ihr lebe und einfach meine eigenen rituale.....entwickelt habe..
cheers kitty
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> Hallo Regan!
> R.: Nur schon der Spruch merry meet zeigt, wie sehr du eine Religion, eben DIESER, anhängst....
> Dorkas: Ich bin Hexer und ich bin stolz darauf!
> Regan: NEIN EBEN NICHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Eine "Angehörige des neuen Hexenglaubens" ist selbiges, keine HEXE!!!
> Dorkas: Nenn mir schriftliche Quellen von seriösen Hexen, wo DAS steht! Es ist kein neuer Glaube, es ist die uralte Religion der Großen Göttin, die schon vor Zeiten angebetet wurde. Weshalb willst Du das so brutal verfälschen?!
> Regan: Deine Bücher mögen schön und gut und klug sein, ich hab auch ein paar davon gelesen. Das Hexentum, das darin beschrieben ist, finde ich gut, wenn es auch nicht mein Weg ist, aber es ist nur ein Weg unter vielen. Ein religiöser Weg, genauso wie das Christentum. Und so wie du ihn beschreibst, ein durchaus agressiver Weg, mit so viel Hass, wie du hier dem patriarchalischen Christentum entgegenbringst.
> Dorkas: Es ist ein Weg, ein sehr archaischer, aber ihn mit dem Christentum zu vergleichen ist höchstens phänomenologisch angemessen. Schau Dich um! Schau in die Geschichtsbücher! Besuch mal einen Gottesdienst der Charismatiker. Wenn Du schon von Haß redest, da wirst Du Dich mit Grausen abwenden. Soll ich denn eine Lehre lieben, die schon mit Paulus beginnend, Zauberbücher verbrannte, alles Heidnische diskriminierte, später Menschen auf den Scheiterhaufen zwang und in Ägypten bei den Kopten kleinen Mädchen die Genitalien rausschneiden läßt?KANN man sowas Perverses, so eine widerliche Lehre gutheißen? eIne Lehre, welche den Körper und seine Bedürfnisse verdammt, Frauen schlechtmacht, die Natur als minderwertig ansieht und letztendlich auch zu der Geschichte mit der Massenvernichtung von Anhängern einer anderen monotheistischen Gruppe geführt hat? Es waren nicht einzelne Fanatiker, welche solche Bestialitäten verübten, sondern viele viele Anhänger eben dieser Lehren, welche zusammen dem Begriff Barbarei eine neue Qualität gaben und geben.
> Regan: Ich meinte mit *ein Christ kann auch Hexe sein* nicht einen fanatischen Anhänger des Christentums.
> Dorkas: Aber Du meintest Anhänger eben dieser menschenverachtenden Religion, geprägt und geknechtet durch die absurden Lehren des Saul von Tarsus.
> Regan: Ich meinte damit lediglich, dass man zur Hexe geboren wird. Dass in jeder Religion, in jedem Land dieser Erde, eine Hexe sitzen kann.
> Dorkas: Eben nicht! Wie soll denn jemand zum Handwerker geboren sein, wenn ihm niemand beibringt, wie man Rohre montiert oder wie man ein Schnitzmesser benutzt? Daß jemand außergewöhnliche Fähigkeiten hat, und mit ihnen geboren werden kann, ist eine Sache. Zum Hexe SEIN gehört aber auch das Wissen, WIE man damit umgeht, was dahinter steckt. Und wer die tieferen Zugänge zum SEIN a priori bekommt, wird auch irgendwann die Wurzeln suchen. Ansonsten sind sie Schamane, ja, meinetwegen, im Sinne des Core-Shamanism, also einer phänomenologischen Anzahl bestimmter Techniken, nicht im Sinne des steinzeitlichen Urschamanismus, aber nicht Hexe, denn Hexe ist jemand nur im Kontext des Naturreligiösen. Das ist geschichtlich erwiesen.
> Regan: Dass dieses verdammte Religionsgeschwätz nichts, aber auch gar nichts mit dem Hexe-sein zu tun hat. Ich verwerfe sowieso jegliche Art von Religion, weil jede Religion irgendwann in Aggression und Unterdrückung und Intoleranz ausartet. Warum werden wohl
> die meisten Kriege auf der Welt ausgetragen? Wegen Religionen....
> Dorkas: Wegen Geld, wegen Nationalismus und wegen MONOTHEISTISCHER Religionen.
> Hexentum hat mit dem ursprünglichen Sinn von Religion zu tun: "relegare, relegere, religio", sich zurück verbinden, zu den Wurzeln gehen. Kann ein Demokrat demokratisch gegenüber Faschisten sein? Hat er von ihnen Gutes zu erwarten? Kann eine Hexe tolerant gegenüber menschenverachtenden Lehren und Praktiken sein?
> Regan: Ich finde es einfach lächerlich, wenn ein paar Leute, die eine neue Religion gefunden haben und sie mit der alten austauschen, ein wenig naturverbunden sind und "die Mutter Erde anbeten", sich gleich als Hexen bezeichnen.
> Dorkas: Das zeigt, wie wenig Du weißt! Hexe kann man nur durch knallharte Ausbildung der Fähigkeiten und Techniken werden, die man können muß, um einen guten Zugang zur Hierwelt und Anderswelt zu haben, sich rückzuverbinden mit den Urkräften. Lernen, lernen, nochmals lernen und erfahren! Sich zurückverbinden zu den Urquellen des seins kann man nur durch eine Naturreligion, nicht durch das zusammengepanschte Gebilde von Psychopathen. Es geht um ERFAHRUNG dieser Zurückbindung und das hexen in diesem Kontext. Es ist nicht einfach eine Konversion wie von katholisch zu evangelisch, sondern eine Sache des ganzen Menschen. Intensives Studium und intensives Training, verbunden mit starken psychischen Elementen gehören dazu. Es kann ebensowenig jeder Hexe sein, wie jeder Pilot oder Neurochirurg sein kann. Wo würdest Du denn bitteschön die Grenzen ziehen, was Hexe ist und was nicht, rein religionsphänomenologisch oder auch soziologisch?
> Regan: Das Wort Hexe ist viel zu umfassend, als es jemals nur eure kleine
> Randgruppe betiteln könnte. Es ist unverschämt, dass du meinst, ein solches Wort einfach definieren zu können und dann auch noch keine andere Meinung zuzulassen. Nenn dich meinetwegen "Anhängerin des Hexenglaubens", aber nenn dich niemals Hexe. Denn ich glaube nicht, dass du eine bist.
> Dorkas: Dein Glaube sei Dir unbelassen. Ich habe auch keine Lust, jetzt Zeugen für meine Fähigkeiten zu zitieren. Außerdem: Daten sind geduldig. Ich habe das Recht, mich Hexe zu nennen, da ich den "Hag" zwischen den Welten sehr gut kenne (Vergleich die Bedeutung der Wörter "hagazussa" und "tunritha") und ein Kind der Göttin und des Gehörnten bin, verbunden mit Mutter Erde. Ich lebe Hexentum und betreibe Hexerei mit Leib und Seele, also bin ich Hexe.
> Regan: Eine Hexe ist ein Begriff, den man nicht einengen kann. Man kann schliesslich auch nicht "Farbenblindheit" oder "besonderes Talent in der Mathematik" auf einzelne Religionen oder Regionen beschränken, oder?
> Dorkas: Man kann Hexentum genauso definieren und damit auf bestimmte Phänomene, Praktiken und Glaubensaussagen festlegen, wie man "Farbenblindheit" definieren kann und sie damit von "Leberzirrhose" unterscheiden kann. Es geht nicht um besondere Talente, sondern WIE und in welchem Kontext sie ausgebildet werden. Beispiel: Im Judentum ist Magie verboten (siehe die ersten drei Bücher Mose), mit Ausnahme der chassidischen Arbeit mit der Kabbala. Frauen ist die Beschäftigung damit verboten ("Die Zauberinnen sollst Du nicht am Leben lassen."). Magisch veranlagte Juden werden also Chassiden oder Kabbalisten oder beides, die Frauen sind außen vor und schmoren im eigenen Saft, aber keiner von ihnen wird Hexer oder Hexe. Ein Muslim, der bestimmte Veranlagungen hat, kann bestenfalls Zeremonialmagier oder Sufi werden, ein Christ wird entweder christlicher Charismatiker ("Praise the Lord and give me all your money!") oder Zeremonialmagier. Aber keiner von diesen drei monotheistischen Gruppen wird HEXE! Hexe ist etwas Natürliches! Deswegen sind die Naturreligion der Großen Göttin und des Gehörnten Gottes untrennbar mit dem Hexischen SEIN verbunden.
> Regan: Und eine Hexe, eine echte Hexe und nicht ein Anhänger des Hexentums, kann
> durchaus auch den schwarzen Weg wählen.... Satanist oder was auch immer sein... so viel von
> wegen "Naturverbundenheit" und "Ehrung der Mutter Erde"......
> Dorkas: Im Hexentum gibt es keine "schwarzen" oder "weißen" Definitionen. Satanismus ist die Negativkopie des Christentums. Du kannst Dich überzeugen, wenn Du mal Anton Szandor LaVey "Die Santanische Bibel" liest. Seine Anhänger nennen sich auch "Satanshexen" (siehe auch sein Buch "The Satanic Witch", womit aber wieder auf die Vorurteile der Inquisition Bezug genommen wird, was wiederum die idiotischen Wahnideen von Innozenz und anderen Päpsten bestätigt, aber mit echtem Hexentum soviel zu tun hat, wie
> In-vitro-fertilisation mit gutem Sex.
> Regan: Für dich ist das zu schwammig, du denkst, dass sich dann jeder Hexe schimpfen kann..... na und? Im Grunde genommen hat auch jeder das Recht dazu. Die die es nicht sind, werden es sehr schnell erkennen. Es kann sich nicht jeder Wicca oder Heide nennen, aber es tut mir leid für dich, das Wort HEXE habt ihr nicht gepachtet.
> Dorkas: Phänomenologisch und soziologisch ist die Begrifflichkeit des Hexischen nicht gepachtet, aber doch definiert und nachverfolgbar anhand von Schriftquellen und lebenden Angehörigen des Hexentums. Wenn Du Dich lieber nicht an Fakten halten willst, bitte! Für Hexen gilt jedenfalls nicht, daß "beati pauperes spiritu".
> Dorkas