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Re: Hass durchleben
Max schrieb am 22. September 2003 um 23:30 Uhr (507x gelesen):

Liebe Myrrhe,

dankeschön erstmal ;-)

Vor inzwischen beinahe zwei Jahren hatte ich kurzfristig ähnliche unangenehme Gefühle für einen ganz anderen Menschen. Ich hatte zu der Zeit einen Ferienjob an einem Fließband, wo ständig Flaschen entlang transportiuert wurden, und das war sehr sehr laut. Dann habe ich immer wieder eines gebrüllt "Manfred Müller, ich verfluche dich! Einen Unfall sollst du erleiden, Blut soll..." Einige Monate später hab ich erfahren, dass der Mensch einen Unfall hatte, bei dem er stark aus dem Mund blutete und sich mehrere Zähne rausbegrochen hatte. Er war auf einen Stein geknallt.

Hmm und ich weiß nicht, ich hatte diese Formulierung von oben heute wieder auf den Lippen, hab sie gar einmal halb ausgesprochen... aber ich habe Angst, dass das auf mich zurückkehrt und eigentlich will ich noch nicht einmal wirklich, dass diesem Menschen etwas schlimmes passiert.

Davor hab ich Angst...

Max

> Lieber Max,

> so seh ich es ..... es hilft nix: Du mußt in dieses Haßgefühl
> hineingehen. Und alle Ereignisse, die Dir einfallen dazu, alle
> Gefühle außer dem Haß (Enttäuschung? Trauer? Wut?) genau
> betrachten. Welches ist das stärkste Ereignis? Welches ist das
> früheste Ereignis? mach Dir Notizen dazu.

> Wenn Du kannst, wäre es dann die beste Möglichkeit, irgendwo
> hinzugehen – einsamer Wald oder schalltoter Raum –, wo Du alle
> Gefühle, die Du identifiziert hast, loszulassen. Ohne Scham, ohne
> Schuldgefühle! Mach ihn fertig im Geiste, heule, schreie, ganz
> wurscht, halte keine Gefühle zurück. Leider geht ja das in unserer
> Gesellschaft nicht … aber wenn Du keine einsame Natur hast,
> vielleicht hast Du einen Musiker in Deiner Bekanntschaft,
> Schlagzeuger oder so, oder kennst Du eine Band, dort hat man ja
> oft schalltote Studios, vielleicht kommst Du an so einen Raum ran
> und hast ihn mal für Dich allein. Das Ausleben ist ganz, ganz
> wichtig. Wenn Du das Gefühl hast, alles rausgelassen zu haben,
> dann geh nochmal in Dich und betrachte, was übrig geblieben ist
> ..... geh aus Deinem Ego raus und schau Dir die heiklen
> Situationen als Zuschauer an .... versuche die Gegenseite auch zu
> verstehen. Was könnte der andere für eine Motivation gehabt
> haben, diese Situationen heraufzubeschwören?
> Wenn Du das integriert hast, wird Dein Haß, so glaube ich,
> verschwunden und einem gewissen Verständnis dem anderen
> gegenüber gewichen sein.
> Dann beginnt die Arbeit des Verzeihens ..... laß alles los, es ist
> vorbei, Du bist weitergegangen, hast Dich entwickelt, hast sogar
> aus diesen Situationen damals Kraft gewonnen: dank ihm hast Du
> Dich weiterentwickelt.

> So seh ich diese Szenerie ..... ja, es sind Dinge, die ich in der
> Körpertherapie gelernt habe, und vielleicht sind sie ja für Dich
> auch nicht geeignet, aber ich dachte, ich schreib es einfach mal
> hier hin.

> Alles Liebe!
> myrrhe



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