Re: Religionsfreiheit
Cora schrieb am 6. Oktober 2001 um 13:22 Uhr (421x gelesen):
> Wir sollten noch beachten, das Deutschland ein Christliches land ist. Und weil die Religionsfreiheit manchmal gebrochen wird, ist auch verständlich wie mit der Lehrerin mit kopftuch. Den sonst könnte man zu leicht auf die Idee kommen, die Religion zu ändern und man könnte dann sich zu viel erlauben, was nicht korrekt wäre(Menschen opfer o.ä.). Und dann könnte es auch noch Soziale veränderungen bei den Schülern kommen, wenn sie jeden Tag eine Lehrerin mit Kopftuch sehen. Also, hier würde ich es noch verstehen.
> gruß, Imp
Hallo Imp!
Also, ich denke, daß Menschenopfer ein wenig übertrieben ist. Das wir ein christliches Land sind ist mir auch klar, aber im Grunde genommen sind unsere Kulturen schon so vermischt, hier in Deutschland leben ja schließlich nicht nur Christen, sondern Buddhisten, Moslems, naturreligiöse Menschen und was es nicht noch alles gibt. Glaubst Du nicht, daß die Schüler selbst entscheiden sollten, welcher oder ob sie sich überhaupt einer Religion anschließen sollen? Natürlich gibt es dann auch die Menschen, die von einer Religion zur nächsten springen, aber das ist meiner Meinung nach auch total okay. Irgendwo muß man ja mit der Suche anfangen und ausprobieren ist ja nichts Schlechtes. Außerdem werden die Kinder doch noch in einer bestimmten Religion, nämlich im katholischen oder evangelischen Glauben aufgezogen, warum sollte da eine Kopftuch tragende Lehrerin so eine Gefahr sein? Weil die Religion austerben wird? Das glaube ich nicht. Ich glaube die einzige soziale Veränderung der Kinder wird sein, daß sie entweder tolerant mit dieser Religionsäußerung umgehen, oder das negative, aufgehetzt von den Eltern dieses total ablehnen, aber das wäre nicht die Schuld der Lehrerin. Ich glaube, daß wäre der erste Schritt zur Toleranz, hätte man der Lehrerin erlaubt das Kopftuch zu tragen.
Freue mich auf Deine Antwort Imp, die doch hoffentlich kommen wird ;o)
Cora

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