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Re: Mein Statement zu Reinkarnation
Indrajit schrieb am 6. September 2000 um 15:53 Uhr (388x gelesen):
Hallo Torsten - und alle andern, die sich so in den letzten Tagen zum Thema Reinkarnation bzw. "das Leben danach" geäußert haben.
Ich selbst betreibe seit Jahren eine östliche Meditation und habe irgendwie das Gefühl, recht gut auf was-auch-immer vorbereitet zu sein. Allerdings habe ich mir bisher wenige Gedanken über die Frage gemacht, wie das "Jenseits" wohl beschaffen sein mag, oder welche Entwicklungsstufen die Seele in diesem "Jenseits" durchschreiten mag (der Begriff "Jenseits" deswegen in Anführungsstrichen, weil diese markante Trennung - Diesseits-Jenseits - ja sowieso nur Gültigkeit hat für Leute, die aufgrund ihrer geistigen Strukturen nicht in der Lage sind, die Gegenwart höherer Ebenen wahrzunehmen.)
Einen Aspekt sollten wir bei dieser Frage nicht unterschätzen: den des Karma. Der Mensch schafft sich laufend neues Karma, und trägt parallel dazu auch immer altes Karma ab. Ich glaube, darum kommt kein Mensch herum: das auszubaden, was er angerichtet hat. Gutes zieht Gutes nach sich, Schlechtes Schlechtes. Dieses Gesetz kann ganz schön hart sein, glaube ich, aber es erscheint mir nur logisch. Mit einer Inkarnation ist es da meist nicht getan... Dabei ist die innere Einstellung zu dem was wir tun wohl das Ausschlag gebende, weniger die Tat als solche. Für jemand der Schlimmes verzapft hat, mit böser Absicht, folgt auch eine (oder viele) schlimme Inkarnation(en). (Bei denen er hoffentlich lernt...). Selbst tierische Inkarnationen sind ja nach indischen Filosofien nicht ausgeschlossen.
Solange ich mich in diesem "Kreislauf der Inkarnationen" bewege, mag es mir gut oder weniger gut oder sehr, sehr schlecht gehen, heute so, morgen anders - die Gefahr eines Absturzes ist aber immer da. Vielleicht möchten Buddhisten und Yogis ja auch deshalb dieses Rad der Wiedergeburten verlassen. Letzteres aber wohl mehr noch, weil sie das süße unfassbare Glück, die grenzenlose Freiheit des wahren Seins im eigenen Bewusstsein erfahren haben...
Wie auch immer, die Seinsformen nach dem physischen Tod, bzw. im "Zwischenleben" ist sicher auch stark abhängig vom irdischen Karma. Wie geht es einem Hitler oder Stalin im Jenseits? Ich wage nicht zu spekulieren. Aber warum so weit greifen, Ausbeuter und andere gemeine Menschen gibt es überall. Aber wichtig ist vor allem: was ist mit uns selber!
Es ist sicher gut, unser Handeln und Wandeln auf der Erde auch an dem Gedanken des Karma zu messen und es dementsprechend auszurichten. (Vielleicht lernen wir dann endlich mal, Böses nicht mit Bösem zu vergelten und so das Rad der Gewalt anzuhalten) Aber genauso wichtig ist es auch, den eigenen Geist mit meditativen Übungen - bei denen ja nichts anderes geschieht, als dass der Geist sich vom physischen und psychischen Körper loslöst oder wenigstens in diese Richtung geht - schon mal vorzubereiten auf das Nachher. Um es mal mit Harry Potter, dem Zauberlehrling zu sagen (kennt ihr doch, oder?): "Für den gut vorbereiteten Geist ist der Tod nur das nächste große Abenteuer..."
Gru0
Indrajit

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