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Re: Mein Statement zu Reinkarnation

Peter schrieb am 10. September 2000 um 19:24 Uhr (412x gelesen):

Lieber Oliver,

> Was mir noch nicht einleuchtet, ist, woher du weißt, dass alle Informationen aus dem Jenseits autentisch sind!

Ich kenne meine Medien sehr gut, weiss, dass sie absolut ehrlich sind! Aber obwohl ich ihnen absolut vertrauen kann, ueberpruefe ich sie doch (ich sagte ja bereits, ich will nicht nur glauben muessen) gelegentlich, indem ich sie unabhaengig von einander an den gleichen Fall ansetze, und ihre sich gegenseitig deckenden Aussagen "beweisen" dann nicht nur das Befinden der jeweiligen Seele, sondern auch die Qualitaet und Ehrlichkeit der Medien.

>Woher weiß denn das Medium, wer dort mit ihm Kontakt aufnimmt. Könnte nicht irgendwer die Informationen haben und an das Medium weitergeben?? Irgendein Geistwesen etwas vortäuschen??

Sobald Du einige Grundkenntnisse ueber die mediale Arbeit hast, weisst Du, dass es aufgrund der Navigation im Jenseits gar nicht moeglich ist, an die falsche Seele zu geraten! Zusaetzlich gehoert es zur soliden Arbeit der Medien, dass sie die jeweilige Seele im Aussehen und Verhalten so ausfuehrlich beschreiben und detaillierte Informationen uebermitteln, die dann auch eine eindeutige Identifikation der Seele durch deren Angehoerige erlaubt.

> Ich glaube immer noch, dass irgendwie die Religionen und Philosophien der Welt einen wahren Kern haben. Dieser müßte mit deinen Erfahrungen aus dem Jenseits übereinstimmen.

Ja, das glaube ich auch, und das haben sie ja auch! Ich glaube, dass alle Religionen durch Seher/Medien/Propheten entstanden sind. Sie alle beinhalten die Gesetze des Jenseits: Naechstenliebe, Liebe, Vergebung, Entwicklung des Menschen und der Seele, und die endgueltige Vereinigung mit ihrem Schoepfer.

> Zur Plausibilität der Wiedergeburt wollte ich nur wissen, durch was alternative Erklärungen auszuschließen sind. Das sollte in keinster Weise eine Bewertung sein.

Ich glaube, dieses Thema wird sich moeglicherweise nie voellig plausibel fuer uns Menschen erklaeren lassen. Aber was das Ziel jeder Glaubensrichtung betrifft, naemlich die Vereinigung der Seele mit ihrem Schoepfer, dafuer ist es doch im Prinzip egal, ob eine Seele nie, oder 5 Mal, oder 200 Mal inkarniert. Jedenfalls fuer mich ist das nicht wichtig.

> Veränderungen z. B. durch den Klerus in den "Lehren" halte ich in jedem Fall für ein Vergehen. Man müßte wenigstens kenntlich lassen, was die Originalquelle ist. Niemand wird
schließlich abgehalten Sekundärliteratur zu schreiben.

Wenn man sieht, wie fanatisch manche Religionen sind, dann wundert es doch nicht, wenn sie es nicht so genau mit den Quellen nehmen. Und was heisst schon Quellen? Schliesslich sind alle Evangelien lange Zeit nach Jesus entstanden, der Inhalt der Evangelien stammt ueberwiegend nicht von Augenzeugen, sondern wurde mehrfach im "Fanclub" Jesu muendlich uebermittelt, wobei er staendig mehr ausgeschmueckt wurde (Vergleiche die Berichte der 4 Evangelisten ueber die Graboeffnung). Auch reichte es irgendwann nicht mehr, Jesus als nur einen Propheten und Seher/Heiler hinzustellen, er musste, um fuer die Anhaenger attraktiver, gigantischer zu werden, der Sohn Gottes werden, der durch eine jungfraeuliche Geburt entstanden ist. Warum eigentlich? Jesus sah und lehrte, was er in der Schoepfung (medial?) sehen konnte! Und sind wir nicht alle Soehne und Toechter Gottes?

> Ich sehe im übrigen Religion nicht als Allheilmittel, sondern als Hilfe sich ein Bild von Dingen zu machen, die sonst im Verborgenen bleiben. Wobei das sicher ein schwieriges Unterfangen ist, aus allen Bruchstücken ein schlüssiges Ganzes zusammen zu setzen.

Das sollten die Religionen auch sein, aber leider kamen immer irdische Interessen mit ins Spiel, die dann den simplen Kern der Aussagen so lange erweitert, interpretiert und manipuliert haben, bis zwar nicht unbedingt der Kern, aber die Randdogmen sich irgendwann widersprachen, nach dem Motto, mein Gott ist besser als deiner...

>Abgesehen von der oben erwähntern Frage der Autentizität der Jenseitsberichte fehlen mir dort aber auch allgemeinere Anregungen zur Gestaltung der Zeit auf der Erde. Oder erfährt man auch solches?

Ja, man erfaehrt auch solches. In den Astralebenen, in den "Hoellen" und "Fegefeuern" sitzen unzaehliche Seelen, die sich bzgl. ihrer "Taten" waehrend ihres irdischen Lebens grosse Vorwuerfe machen und sich durch Gewissensbissen fuer lange Zeit quaelen. Die Folgerung daraus ist ein Leben auf Erden, das hinterher zu keinen Vorwuerfen fuehren muss! Wir koennen diese Verhaltensweise mittels der 10 Gebote ausdruecken, oder im Koran, oder in anderen Lehren. Aber egal, welcher Lehre wir auch folgen, es kommt immer auf die einfache Aussage zurueck: liebe deinen Naechsten wie dich selbst!

> Kannst du mehr über die von dir genannten Augenzeugenberichte von Reinkarnationen von Teilseeelen
schreiben? Ich denke wie du, dass jeder seinen eigenen Weg zur "Wahrheit" finden muß.

Ein Augenzeugenbericht ist der von Astrid, gepostet hier im Forum:

http://www.paranormal.de/jenseitsforum/messages/41.html

> :-)) Genau das möchte ich auch. Im Moment bin ich jedoch sehr dabei abzuwägen, wo für mich die Wahrheit bezüglich der Reinkarnation liegt. Glaubst du an eine absolute Wahrheit???

Leider ist fuer mich die Inkarnation nicht so wichtig, wie sie es offensichtlich fuer Dich ist. Und was heisst "eine absolute Wahrheit"? Kann es nur eine einzige Wahrheit geben? Ich glaube, es gibt sowenig "eine Wahrheit", wie es auch nicht "eine Religion" gibt. Und wenn ueberhaupt, so wuerde ich die Naechstenliebe als diese "eine, absolute Wahrheit" bezeichnen, denn sie begegnet uns taeglich im Jenseits und ist auch drueben als "das Wichtigste" zu erkennen!

Alles Liebe Dir,
Peter

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