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re[12]: enger Seelenpartner
felina * schrieb am 4. Februar 2009 um 13:43 Uhr (1558x gelesen):

hi WW,

nun endlich komme ich dazu - stress, stress, stress! :)
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> Ich finde es übrigens sehr interessant, das es z.B. im Buddhismus scheinbar ganz ähnliche Ansichten bzgl. der zyklischen Existenz des Universums gibt. Die Entstehung eines neuen Universums nach dem Tod des alten wird ausgelöst durch das Karma der früheren (und damit zukünftigen) "Bewohner". Ich weiss nicht mehr genau, wo ich es gelesen habe, aber ich kann es raussuchen, falls es dich interessiert.

das interessiert mich natürlich! ich kann dir dazu noch ein buch empfehlen: Christian Thomas Kohl, Buddhismus und Quantenphysik. Die Wirklichkeitsbegriffe Nagarjunas under Quantenphysik. Windpferd Verlag 2004.
>
> > na ja, es käme ja darauf an, was die erleuchtung eigentlich ist und wie du dann darüber denkst - was du natürlich nicht nachvollziehen kannst, wenn du nicht erleuchtet bist.
>
> Ich kann mich nur auf das stützen, was ich darüber gelesen habe. Und zumindest für die buddhistische Erleuchtungsvorstellung - oder besser gesagt für alles, was ich bis jetzt darüber weiss - gilt, daß es ein ziemlich passiver Zustand zu sein scheint. Das keine Glaubensvorstellung die ganze Wahrheit bieten kann, das sehe ich auch so. Und darum geht es mir auch gar nicht so sehr. Ich habe schon genug Erfahrungen gesammelt um zu wissen, das dies bei keiner Glaubensvorstellung, die ich kenne, so sein kann. Die Betonung liegt auf "die ich kenne" :-). Genau wie alle Religionen, die ich kenne, die ich lediglich aus meiner Perspektive kenne, das Leben hier auf der Erde meiner Meinung nach abwerten als etwas, das es zu überwinden gilt. Wobei das auch nur für mein Bild des "Mainstreams" der jeweiligen Religion gilt.

vielleicht wird das ja auch nur so ausgedrückt, dass es abwertend wirkt. denn eigentlich würde ein weiser, der solche dinge zu verkünden hat, ja davon absehen, überhaupt irgendetwas zu bewerten. im grunde macht es ja auch keinen sinn, da absolut gesehen weder in der (buddhistischen) religion, noch in der wissenschaft die zeit existiert. sie existiert nur abhängig vom system. das bedeutet ja aber logisch, dass alle auch in den religionen geschilderten realitäten eines absoluten seins alle seinsformen gleichzeitig sehen müssten. das heißt, wir sind ALLES: die existenz(en), die wir hier verbringen, genauso wie jene, die woanders stattfinden. insofern ist allein schon der begriff der entwicklung in diesem zeitlichen sinne fragwürdig, und so gesehen auch alle frage nach wert oder unwert einer from der existenz, wie beispielsweise eben diese irdische.

>Ich mir manchmal etwas, das mir begegnet, sei es ein Mensch, Religionen, wiss. Theorien, etc. als ein Objekt vor, das frei im Raum schwebt und du kannst von allen Seiten nur seinen Schattenriss erkennen. Je nach seiner Struktur kann es natürlich von verschiedenen Seiten ganz unterschiedlich aussehen. Mal wunderschön, mal häßlich, aber es ist immer dasselbe Ding. Und niemals, auch nicht wenn du es aus allen Winkeln betrachtet hast, kannst du dir sicher sein, das Objekt vollständig zu kennen. Weil (Analog zur Geometrie/Mathematik) durch die Art, wie du es betrachtest, Informationen verloren gehen. Insofern habe ich mit dem was ich sage aus einer bestimmten Perspektive recht, auch wenn es dogmatisch klingt. Aber ein Beobachter, der neben mir steht, sieht schon wieder etwas ganz anderes und hat genauso recht. ;-)

deshalb sagte ich ja, auf gewisse weise kehren wir mit diesem thema zurück zu der diskussion über realität, die orion im hf angefangen hatte. das, was wir (im bewusstsein?) als realität empfinden, ist letzten endes stark abhängig vom auge des betrachters. man kann sich hierzu auch mal die ideen des entwicklungspsychologen jean piaget reinziehen, für den die schaffung der realität um uns auf IRRTÜMERN beruht, denen das kind im laufe der entwicklung in der realitätswahrnehmung unterliegt.
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> > ich landete zunächst in der wissenschaft, welche mir aber letzten endes bezüglich meiner sinnkrisen nicht genügend antworten lieferte. warum das so war, würde ich dir in einer pn schreiben, falls es dich interessiert.
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ich habe mich entschieden, dir das als pn zu schicken. :) da kriegst du dann auch den garten.
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> > und dabei wurde mir klar, dass religionen eben nur krückstöcke sind. der mensch sucht eigentlich nicht nach der wahrheit, sondern er sucht nach DER wahrheit, die ihm außerdem noch sagt, was gut und was böse, falsch und richtig ist, um ihn von der last der persönlichen entwicklung und der verantwortung der eigenen entscheidungen zu befreien.
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> Man kann es ja auch niemandem verdenken. Aber das ist für mich der Punkt, an dem ich mich oft nur schwer beherrschen kann... Wenn jemand sein Leben lang in einer bestimmten Glaubensvorstellung (nicht notwendig mit einer Religion verbunden) lebt, die ihm schadet, die ihm Angst macht. Die das Leben zur Hölle macht und das aller anderen gleich mit. Wenn dieser Glaube eine Person so schwach oder so hart macht, dass sie anderen, die unter den gleichen Krisen leiden, keinerlei Hilfe sein kann. Obwohl sie es besser wissen müsste - nein, obwohl sie es besser weiss - passiert nichts. Keinerlei Entwicklung. Kein Hinterfragen, kein gar nichts. Alles, aber auch wirklich alles wird kritisch betrachtet, nur das nächstliegende, das wichtigste, das einzige, was einen persönlich betrifft findet keine Beachtung. Da kann man genauso gut den ganzen Tag mit dem Kopf an die Wand schlagen. Vermutlich ist das der Grund, dass mein Leben sehr durch derartige Einstellungen geprägt wurde, daß ich bei solchen Themen sehr dünnhäutig reagiere. Was eigentlich gar nicht so meine Art ist. Bei vielen Dingen kann ich normalerweise sehr locker bleiben. Aber an diesem Punkt hört bei mir jedes Verständnis auf.

ich verstehe. das liegt natürlich auch an der erziehung. organisierte religion arbeitet ganz klar mit erpressung. das ist ihre macht, und im grunde auch ihr innerer tod: was sie eigentlich zeigen sollte, nämlich diese unpersönliche all-liebe für gottes schöpfung, kann sie nicht mal vermitteln, weil m.e. keiner dieser machtgierigen kirchenfürsten überhaupt mit der gabe dieser liebe gesegnet ist. stattdessen aber predigt sie den zwang zu einer liebe, den der menschliche egoismus des puren daseins zunächst mal gar nicht versteht, gibt (anders als der buddhismus) keine hilfestellung - ein weiterer vorwurf von mir persönlich: wo bleibt die lehre des kerns der organisierten religion, die mystik? - und schiebt gleich das prinzip der angst nach: "wenn du nicht... dann!" und dieses dann bezieht sich nicht auf eine harte strafe, sondern auf verdammnis bis in alle ewigkeit. dass daraus eine kollektive neurose entstehen musste, ist doch kein wunder. denn die kirche geht am eigentlichen schnurstracks vorbei: ihre lehre sollte dem menschen verantwortung übergeben. liebe ist ja auch verantwortung. wenn ich etwas liebe, kann ich nicht verantwortungslos damit umgehen. angst aber ist entmüdundigung. insofern kann es da auch keine echte innere entwicklung eines menschen geben.
>
> > wer dies auch immer wusste, er wandelte fakten in geschichten um, baute ein gerüst und versuchte, den menschen, für die die heutige wohlstandsgesellschaft damals unvorstellbar war, das durch schmerzen, überlebensmühen, parasiten und bedrohungen geprägte leben durch die vermittlung eines höheren sinns erträglicher zu machen.
>
> Dieselbe Sache, diesmal von einer anderen Seite betrachtet. Und es stimmt ja auch, und es ist wichtig und eine gute Sache. Jeder Mensch braucht seinen Glauben und einen Halt. Nur spielt diese Perspektive in meinem Leben eine bislang untergeordnete Rolle, im Vergleich zu der oben geschilderten, in der der Krückstock zum Gott wird, und Glauben, auch wenn eigentlich schon längst niemand mehr glauben kann vor Suchen und Entwicklung geht.

suchen ist wenigstens eine ehrliche handlung, die nach wissen und erklärung strebt. wer sucht, hat mindestens die bescheidenheit sich einzugestehen, dass er nicht WEISS, und nimmt deshalb auch nicht an der arroganz derjenigen teil, die glauben, eine absolute wahrheit verkünden zu dürfen.
>
danke für die links. leider aus zeitmangel bisher nur überflogen, aber ich lese mich langsam rein!
>
> ... eben schrecklich und schön.

macht der schrecken nicht die schönheit umso schöner? was ist das paradies? ;)

lieben gruß


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