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Bewusstsein:
Geheimnis des Bewußtseins
Bewusstsein:
Bewusstsein&Materie (wiki)
Zwei Sichtweisen müssen sich nicht gegenseitig ausschließen.
K. schrieb am 21. September 2001 um 21:49 Uhr (417x gelesen):
Erstmal einmal will ich meinen Respekt und Bewunderung dafür aussprechen, jemandem gegenüber der einen Professorentitel errungen hat. Lieber Professor, ungeachtet aller Vorurteile ist das alles andere als leicht, betrachtet man die Komplexität und Masse des zu begreifenden Wissens und Daten. Ich will von einer Position heraus Standpunkt beziehen, deren Wissen über diese Dinge laienwissenschaftlicher Literatur und einiger Grundstudiumsbücher entspricht.
> der die ganze Sache zum Glück noch nüchtern und rationell
> betrachten kann, all diese (für mich) "Hirngespindste" liest,
> frage ich mich wirklich wo nur der geringste Beweiß für
> all diese Behauptungen und mich auch Verdrehungen der Realität ist.
> Über eine "erste" Stellungnahme
> würde ich mich freuen!
Der Beweis der Ihren, wie auch der hiesigen Sichtweise des "Ich" ist möglich und experimentell in gewissen Graden durchführbar und erlebbar. Beachtet Sie, BEIDE scheinen richtig zu sein. Wie sie als subjektiv wahrnehmendes Wesen (egal woher nun die bewußtseinsbildende Funktion herstammt) selbst wissen, bestehen die experimentellen und mathematischen Beweise ihre Natur nach aus Erfahrungen, die in einer Umwelt gemacht werden und deren reines Vorhandensein Beweis genug ist. Wenn Sie und ihre Kollegen den Datenbestand jahrelanger Forschung sichten, und neue Experimente durchführen und diese auswerten und diese Ergebnisse stimmig sind, ist dies real vorhanden und WENN in sich stimmig ist, ein Beweis.
Genau dasselbe Prinzip gilt auch für die Experimente und Beweise die die Befürworter der medialen Sichtweise hier anführen und diskutieren. Es sind subjektiv und intersubjektiv (unter mehreren Teilnehmern) erlebte Tatsachen, die wenn in sich stimmig keinen Zweifel zulassen, außer dem, daß Ihre Ansicht vielleicht doch die einzige richtige ist, und "wir" uns täuschen und "Hirngespinste" haben. Der alleinige Unterschied zwischen uns ist, daß für diese "mediale Forschung" kein allgemeiner Satz an Regeln und Vorgehensweisen existiert, wie ihn die Mathematik zum Beispiel bildet. Dieser gemeinsame Regelsatz wird jedoch entstehen, wie die heutige Mathematik auch in langer Kooperation vieler Forscher mit unterschiedlichen Ansichten entstanden ist.
Dies ist kein rein philosphisches Argument, da für uns beide das Argument der subjektiv erlebten in-sich-stimmigen Tatsachen gilt und jederzeit experimentell überprüft werden kann, in jeden Moment filtern wir aus einer Unzahl chaotischer EM-Wellen und Körpersignale eine stimmige Welt heraus die zu Farben, Formen und schliesslich zu Menschen wird und zu einem "Ich" welches dies betrachtet. Nicht jeder sieht die Welt wie der andere. Doch wir sind untereinander soweit übereinstimmend, daß wir eine gemeinsame Sprachen, gemeinsame geometrische Formen und innere Zustände (Gefühle) kennen. Auch physische Gesetze binden uns, doch erlauben diese weitreichende Möglichkeiten des PSI, die lediglich bislang nicht dingfest gemacht werden konnten mangels großer Massen an begabten Testpersonen. Bei den Farben hört es schon auf objektiv zu sein, und noch mehr bei Meinungen, Urteilen und Vorlieben. Wie sich jemand "selbst wahrnimmt" kann nur noch spekuliert werden, vielleicht ähnlich wie man selbst, vielleicht aber auch sehr verschieden.
Aufgrund dieser Tatsachen bin ich mir sicher, daß wir eigentlich nur dasselbe Phänomen von zwei Seiten betrachten. Die Quantentheorie und was daraus noch werden könnte, wird uns meiner Meinung nach einen Weg zeigen wie diese Ansichten verbunden werden können. Das Bewußtsein ist sowohl eine Funktion die aus materiellen Prozessen entsteht, als auch daß dieses Bewußtsein die materiellen Prozesse auf Quantenebene manipuliert, was bei isolierten Teilchen auch bewiesen und beobachtet wurde. Wenn wir herausfinden wie das Bewußtsein diesen Teilchen Informationen aufprägt und die raumzeit-überwindenden Aspekte dieser Teilchen nutzt zur paranormalen Kommunikation, hätten wir einen Rahmen für diese vereinte Sichtweise. Dann müssten wir nur noch erkennen, wie wir uns dies bewußtmachen um sowohl experimentell zu beweisen daß dies nicht stattfindet, wie auch daß es stattfindet, je nachdem welche Sichtweise man im eigenen "Ich" fokussiert.
Mit offiziellen Grüssen. K.

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