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re: OBE mit Musik-Räumen
yen xi * schrieb am 8. Dezember 2009 um 10:46 Uhr (1517x gelesen):

Guten Morgen!

Ich kommentiere mal frei.

> Der Austritt geschah in meinem alten Zimmer. Das existiert so schon seit Jahren nicht mehr, aber es war definitiv ähnlich meiner ersten Schlafstarre die auch dort geschah.
# Das kann so vorkommen und ist kein Indiz dafür, dass das folgende Erlebnis rein erträumt ist. Die unmittelbare Umgebung nach Austritt scheint eher mit Erwartungshaltung und anderen psychischen Faktoren (Erinnerungen/Prägungen) denn mit Bewusstseinszustand (z.B. sehr klar oder stark traumhaft) zu tun zu haben.

> Ich liege im Bett und fuchtele mit den Armen, bewege mich aber nicht. Als ich erkenne was abgeht, rolle ich mich nach links aus dem Bett.
# Dichte, zähe, schwere Körpermasse. Entspricht dem noch sehr körperverhaftetem Bewusstseinszustand. Mit der Zeit wirst du diesen Schritt überspringen lernen.

> Ähnlich einer weiten Kuppel um meinen schlafenden Körper existiert eine Zone der dumpfen Wahrnehmung. Aus dieser muss ich mich befreien, bevor es losgehen kann. Ich krieche weiter nach Links weg und erkenne bald die "Grenze", wie eine summende Wand vor mir.
# Die räumliche Entfernung zum physischen Körper in der OBE repräsentiert die Verbundenheit des Bewusstseins zu diesem. Obwohl die Übergänge zwischen Bewusstseinszuständen in der Regel fließend sind, scheint es hier eine Schwelle zu geben, die man mit einem gewissen Impuls überwinden kann. Danach ist es, als fallen schwerere, erdverhaftetere Bewusstseinsanteile in den physischen Körper zurück, während der Bewusstseinsfokus in den "höheren" Anteilen verbleibt.
Diese Schwellen kann man auch bei ferneren Aufstiegen immer wieder antreffen.

> Ich stosse durch sie hindurch, und ich höre einen Höllenlärm. Früher hörte ich diesen Lärm schon sobald ich in der Schlafstarre erwachte, dieses mal ist er eher kurz.
# Scheint ein Begleitsymptom von Verschiebungen des Bewusstseinszustands, insbesondere im Vorstadium von OBE (eben "IBE").

> Da ich vorher einen schlechten Traum hatte, versuche ich instinktiv mich nach oben zu bewegen.
# Durch das Wegfliegen nach oben lässt du die angsteinflößenden "schweren" Aspekte hinter dir und machst so auch deine Aufmerksamkeit freier. Zudem erlaubt es einen spontanen Umgebungswechsel, weil du unsystematisch die Orientierung aufgibst und besser Neues eintreten kann.

> Ich schaue meine Arme und Hände an, sie sind hager, aber kräftig, und einige dunkle Linien gehen wie Adern an ihnen entlang.
# Zu der Selbstbetrachtung kann ich nichts sagen. Ich war irgendwie meist sehr wenig an meiner eigenen Gestalt interessiert. Möglicherweise weil ich es immer für ein irrelevantes Abbild meiner Erwartungen gehalten habe.

> Auch sehe ich zahlreiche orangene Fische die in dem Raum herumschwimmen als wäre er mit Wasser gefüllt. Erst jetzt fallen mir gelbe und rote Korallen auf, die den Raum durchsetzen.
# Mein Erfahrungsschatz ist diesbezüglich sehr dünn, da ich nur eine sehr schwache Wahrnehmung eigener Energie und überhaupt von Chakren und Farben habe. Ich habe davon gelesen, dass man OBEs aus verschiedenen "Chakren" heraus durchführen könne. Ich finde das insofern einleuchtend, als dass man verschiedene Empfindungsebenen in den Vordergrund stellen kann, wie sie die klassische Chakrenlehre eben den einzelnen Energiezentren zuordnen. Dementsprechend sieht die Umwelt aus, in der man sich wiederfindet. Versuch mal, die unteren Chakren und die assoziierten Gefühle/Schwingungen mit deinem Erleben und Empfinden in Verbindung zu bringen.

> Einige der Fische bemerken mich und grüssen mich mit einer nickenden Bewegung.
# Gute, harmonische Beziehung zur Energie. -- Es gibt keine tote Materie. Alles lebt, alles ist Bewusstsein, mit dem man in Verbindung treten kann (sogar Anteile von einem selbst können isoliert erscheinen, so dass man mit ihnen produktiv kommunizieren kann). In OBEs wird einem das viel eher deutlich als hier auf Erden.

> Während ich ihn so ansehe, verdunkeln sich die Wände langsam, und die Farben der Fenster beginnen zu Rosten. Als ich mich mit einem Ruck wieder luzid mache, erhellt sich der Raum. Mir wird klar - der Raum veränderte sich, weil meine Wahrnehmung schwächer wurde.
# Aufmerksame Beobachtung.

> Ich komme zurück zu den Fischen. Hier fällt mir auf, dass es zwei Gruppen sind. Grosse, eindrucksvolle Fische - ich sah sie, als ich das erste Mal hier durch kam, sie sind inzwischen gewachsen - und kleinere Fische, die von den grossen Fischen ohne Hektik, quasi im Entlangschwimmen verschluckt werden.
# Für mich spiegelt deine Beobachtung Energie wieder, die in sich in harmonischer Form verbindet. Eine Art Wachstum. Wegen der sehr farblichen Prägung und der individuellen Art deines Erlebnisses würde ich sogar in Erwägung ziehen, dass diese Energie deine eigene war. Sozusagen als Bildnis deiner inneren Verhältnisse, jeweils auf der Ebene, wie sie durch die Farben charakterisiert ist (siehe Chakren/Energiezentren des Menschen).

> Ich spüre dabei noch, wie meine Wahrnehmung sich sanft rückwärts in meinen Kopf setzt, ganz anders als das normale Aufwachen.
# Durch die Beobachtung des Rückkehrens lernt man seine menschliche Existenz besser verstehen. Kleidung, die man tagein, tagaus ständig trägt, beachtet man irgendwann nicht mehr. Wenn man aber einmal die menschliche Kleidung (jedenfalls die oberen Schichten - sagen wir: der Mantel) für eine Weile ablegt und dann wieder zurückkehrt, kann man spüren, wie sich der Manteil eigentlich anfühlt, mit dem man die ganze Zeit herumrennt - Empfindens- und Denkgewohnheiten, Sorgen und Ängste, all das steckt in diesem Mantel.

> Im Laufe des Tages spüre ich noch mehrmals eine angenehme Frische in Brust und Bauch.
# Siehe wieder Chakren und die Farbebene. Ich würde wirklich sagen, du bist in besseren Kontakt mit dir selbst gekommen, hast deine Energie angeregt.

> In jedem dieser Räume war die Musik angenehm, einfach und virtuos. Spontan habe ich jedes Mal wortlos mitgesungen und einen Kontrapunkt zur Melodie entwickelt. Es fiel alles sehr leicht. Komischerweise war meine Stimme ein heller, klarer Sopran. Meine echte Stimme ist ziemlich tief.
# Für Musik und Harmonien bin ich auch immer sehr empfänglich. Auch die Musik ist nicht objektiv da, sondern lebendiges, schöpfendes Bewusstsein. Es kann dir helfen, dich auf andere Bewusstseinsebenen zu bringen, indem du dich darauf einlässt.
Ich erinnere mich, dass ich in einer frühen OBE direkt nach dem Ausstieg die wunderschönste Musik wahrgenommen habe, die ich jemals hörte. Ich setzte mich nur knapp einen Meter neben meinen physischen Körper, lehnte mich an die Wand des Zimmers und genoss die Musik, während scheinbar Tränen der inneren Rührung aus meinen Augen liefen. Es war wohl damals ein wenig zu viel für mich gewesen.
Interaktion mit der Musik (z.B. durch Mitsingen, aber auch Bewegungen (Fliegen, Tanzen)) scheint produktiver zu sein.

> So eine komische OBE hatte ich noch nie. Es ist höchstens der vierte komplette Körperaustritt für mich. Manchmal sind die Grenzen zwischen luzidem Traum und OBE ja etwas verschwommen. Könnte mir auch vorstellen dass ein Traum sich so anstellt als wäre er eine OBE, einfach nur weil man sie schon kennt und vielleicht auch erwartet.
# Eigentlich ist es egal, was es ist. Diese strenge Klassifikation habe ich hinter mir gelassen, da sie eher hinderlich ist und nicht den realen Prozessen zu entsprechen scheint.

>
> Hatte eine(r) von euch schon ähnliche OBEs, oder sind zumindest Teile davon euren Erfahrungen ähnlich?
# Am Ähnlichsten ein Erlebnis, bei dem ich direkt aus dem Körper getreten bin und von jemandem abgefangen und festgehalten wurde. Zuerst wollte ich ihn blind abschütteln, empfand ihn als Belästigung, wenn nicht als Bedrohung. Dann habe ich mich überhaupt mal auf ihn konzentriert und mich geöffnet. Er sagte, er wolle mir etwas sagen. Ich erwiderte, dass ich gleich Zeit habe. Ich wolle erst die OBE nutzen.
Dann bin ich etwas hinaufgestiegen und fand mich in diffusen, eher offenen Räumen (insgesamt jedoch in einer Raumlosigkeit) wieder. Ich weiß gar nicht mehr, wie es genau war, aber die Erfahrung war geprägt von gelben und gelbgrünen, "zitronigen" Farben. Ebenfalls sah ich dort kleine, zutrauliche Wesen in ähnlichen Farben. Bei mir waren es Schmetterlinge. Ich empfand es auch als anders als die üblichen außerkörperlichen Erfahrungen.
Als ich wieder zum Körper zurückkehren wollte, gelang mir dies nicht. Ich wurde festgehalten. Ich öffnete mich. "Wir wollten doch reden, wenn du zurück bist" (sinngemäß) sprach mich der Typ vom Anfang etwas schelmisch wieder an. Den hatte ich ja ganz vergessen! Er hat mir etwas zu mir bzw. meiner Entwicklung gesagt, dann kehrte ich in meinen Körper zurück.
Für mich ist dieser Rahmen, den ich komplett vergessen hatte, ein starkes Indiz dafür, dass es sich um mehr als einen Traum handelte. Insbesondere die Erinnerung von Außen, durch die andere Person (die ich nicht kannte), ist außergewöhnlich.

> Danke für's Lesen. ;)
# Danke für diesen sehr differenziert geschriebenen und interessanten Beitrag.

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