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Re: Antwort zu diesen Problem von Thomas (Mystera)

Midnightghost schrieb am 16. Februar 2005 um 15:28 Uhr (649x gelesen):

Hallo Midnightgohst,

das mit den Beiträgen ist mir schon aufgefallen, aber um ehrlich zu sein hat es mir auch etwas geschmeichelt, denn nur was gut ist wird auch kopiert.

Aber weiter zum Problem, an die junge Dame, welche ins Kloster gehen wollte kann ich mich noch erinnern, daher kann die Frage durchaus einen ernsten Hintergrund haben. Leider kann ich mich auch noch an ihren spirituellen Bildungsstand erinnern und der ging leider gegen Null, eine typische Junghexen Karriere.

Mittlerweile habe ich mich etwas in den Thread eingelesen und muss sagen es gefällt mir nicht. Ein einfaches schicke es ins Licht wird da wenig helfen.

Es gibt mehrere Lösungsansätze welche ich sehe. Es kann natürlich sein, daß die Schädel dort einfach nur bestattet wurden und somit nur „zufällig“ dort liegen, Katholiken tun manchmal schon merkwürdige Dinge. Durch das Ritual hat sich die junge Hexe einfach eine Wesenheit eingefangen, welche sie jetzt alleine nicht mehr los wird. Das wäre die einfachste und wünschenswerteste Erklärung.

Möglicherweise wurden die ursprünglichen Besitzer der Schädel auch Opfer irgendwelcher Handlungen und wurden aus Respekt im Kloster bestattet und das Ritual hat die erdgebundene Seele des Ursprünglichen Besitzers angezogen. Das wäre auch noch gut.

Aber es kann auch sein, daß die Schädel bereits magischen Zwecken gedient haben, was auch das Verstecken in geweihter Erde erklären würde. Da wird das ganze aber etwas unangenehmer.

Hier kommen auch zwei Möglichkeiten gleichberechtigt zum Ansatz, einerseits wäre es möglich, daß der Schädel als Aufbewahrungsort für ein selbst erschaffenes Elemental gedient hat. Andererseits ist es auch gut möglich, daß eine unangenehme Wesenheit an den Schädel gebunden wurde und im Keller des Klosters aus dem Verkehr gezogen wurde. Dafür spräche der schmucklose Raum und das Verbot den Raum zu betreten. Ein weitere Hinweis wäre das instinktive Aussuchen des Schädels und daß er während des Rituals zerstört wurde. In einem solchen Fall würde keine Bestattung und kein in das Licht schicken helfen.

Zum Einen müssen auch Wesenheiten, gleich welcher Art auch „essen“ nur wird ihre Wahl nicht auf Butterbrote fallen, sondern auf menschliches Chi. Wenn es sich wirklich um eine gebannte Wesenheit handelte wird sie jetzt in Freiheit wieder ihre Arbeit aufnehmen wollen und dafür auch ein geeignetes Vehikel benötigen, welches sie ja gefunden hat.

Da die Fragestellerin ja religiöse Bildung hat stelle ich als Stichwort mal das „Abfragen der Teufelsnamen“ in den Raum ein derart geartetes Ritual wäre im vorliegenden Fall sicher hilfreich und durchaus angezeigt.

Auf alle Fälle ist das mit Liebe ins Licht schicken die falsche Herangehensweise und birgt mehr Gefahren für alle Beteiligten, als es nützen würde.

Als weitere Möglichkeit bleibt noch, daß der Schädel überhaupt nichts zu bedeuten hat (wäre auch nicht schlecht) und die ganze Ursache in der Benutzung des Spiegel liegt. Wie wir wissen können durch ein Spiegel gewisse Kanäle, Hexen nennen das wohl Pforten wobei die Benennung jetzt zweitrangig ist, geöffnet werden, welche eigentlich nur schwer, respektive für den ungeübten eigentlich gar nicht wieder zu verschließen sind. Bei aller Offenheit glaube ich nicht, daß das Ritual selbst entwickelt wurde, sondern nur aus dem Gedächtnis rekapituliert wurde. Auch in einem solchen Fall wäre eine Bannung angebracht und vor allem sollen die „ins Licht schick Medien“ ihre Finger davon lassen, die Sache ist gefährlich!

Gruß
Thomas

P.S. Wenn Du das weitergeben würdest wäre ich dir dankbar.

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