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Humor: Humor (rubrik)
Systemische Betrachtungen
ReBeKa schrieb am 16. Januar 2007 um 14:56 Uhr (541x gelesen):

Hallo!

> also, dein rat hier in allen ehren...doch findest du ihn nicht ein wenig realitätsfremd ?!

Nein. Es gibt kaum Kommunikationsprobleme, die nicht bewältigt werden können. Ohne ihre Natur zu verstehen, den Spielecharakter etc. bleibt einem nur try and error. Das ist nie die beste Strategie. Hinzu kommt: Zu jeder Kommunikation gehören mindestens zwei Leute. Die Kommunikationsregeln mit bedacht (z.B. "Du kannst nicht nicht kommunizieren" oder "Die Bedeutung Deiner Mitteilung zeigt sich in der Reaktion des anderen") eröffnet einen Handlungshorizont, den einfache Tipps nicht bieten können. Watzlawick hat die systemischen Zusammenhänge von Kommunikation auf einfache Weise dargestellt und dabei wiederholt vor allem die interaktiven Komponenten betont. "Anleitung zum Unglücklichsein" bietet in einfacher Sprache ein Konglomerat von in praktischen Beispielen verborgenen Tipps zur Unterbrechung von so genannten "Interpunktionen", die ebenso witzig wie einfallsreich und - gewissermaßen - nonlokal bzw. ungewöhnlich sind.
Esoterische Modelle wie "Energievampirismus" betrachten die Symptome tlw. aus einer recht belastenden Perspektive heraus. Modelle wie die aus der systemischen Psychologie entlasten, beziehungsweise entspannen die Situation: man erhält Sichtweisen zu einem "auch anders möglich", die einen direkt aus der ziemlich beunruhigenden Situation katapultieren. Watzlawick unterlegt das mit sehr viel Humor: Immer ein guter Schritt, wenn es darum geht, Energievampirismus zu unterbrechen. Nur was wir ernst - oder gar überernst - nehmen, kann jenen Dauerstress auslösen, welcher Energievampirismus Tür und Tor öffnet. Indem man das System verlässt und eine Mischung aus rationalen und humoristischen Ansätzen nimmt, kann man das Problem anders beschreiben:
Die Natur der Beschreibung des Problems determiniert wiederum seine Lösungen.
Je mehr Modelle man also zur Verfügung hat, desto größer der Freiheitsgrad und somit der Verhaltensspielraum.
"Try and Error" (als Beispiel) ist sehr viel lebensfremder, da es die Komplexität der Situation nicht abzubilden vermag.
Die systemische Psychologie kennt etliche Anwendungsbeispiele wie das hier beschriebene (durch deepbluesky) und zeigt Wege aus (scheinbaren) kommunikativen Dilemmas auf.
>
> menschen die viel reden und so penetrant und aufdringlich sind wie hier von deepbluesky geschildert, werden sich wohl wenig auf diese art und weise einlassen.

Das mag sein, allerdings gewinnt deepbluesky so oder so für sich selbst etwas dazu, nämlich Modellverständnis für solche Situationen und gelasseneres Herangehen. Ferner, wie angerissen, handelt es sich hierbei vermutlich um eine Interpunktion. Eine genaue Analyse des Mitteilungsverhaltens deepblueskys eröffnet Sichtweisen zur Frage: "Was ist die Bedeutung MEINER Mitteilung?". Das führt dazu, dass die Ohnmachtsgefühle, die häufig mit dieser Art Machtspiel verbunden sind, aufgelöst werden.

Lieben Gruß
ReBeKa


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