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Re: Sterbehilfe und das Generationenproblem
Rebecka schrieb am 25. Juni 2004 um 8:11 Uhr (643x gelesen):
Thelema, Ihr Lieben!
Wir vom Orden von Thelema und der ÖkuThel (hat nichts mit Okkultismus zu tun!) machen das ganz anders, indem wir gleich von Anfang an bestehende und funktionierende WGs und Klöster bilden. Das Konzept Familie, eingebettet in die vorhandenen sozialen Strukturen, funktioniert nicht mehr, und deshalb muss man gleich umdenken.
Da ist der Gedanke naheliegend, schon früh bestehende Mini-Dörfer, WGs u.a. zu gründen, in der die Menschen Inseln im Chaos der Gesellschaft bilden und Verantwortung füreinander übernehmen. Da wird es selbstverständlich, dass die Alten im Kreise bleiben. Jahrzehntelang sorgen die Erfahreneren für die Jungen, und wenn es soweit ist, übernehmen die Jungen die Aufgaben für die Alten.
"Da draußen" gibt es wenig Hoffnung, es ist alles zu verfahren, bürokratisiert, geldabhängig und unüberschaubar geworden. Die "Lösungen" sind nur noch Flickschusterei derjenigen, die den Überblick und damit den Sinn für die wirklich wichtigen Werte des Lebens verloren haben.
Nur mit kreativen neuen Konzepten kommt man weiter. Unseres beinhaltet den Kerngedanken, dass jeder Mensch Zeit seines Lebens lernt und auch lernen muss. Das bringt Persönlichkeiten hervor, die sich füreinander verantwortlich fühlen. Bei uns kommt so der Streit nur sehr selten vor und dann meist in den Kleinstzellen, den Ehen. Kompetenzen werden nach Kompetenzen geregelt, jeder sieht ein, dass derjenige über eine Sache entscheidet, der das am besten kann.
Solche Sippen oder Clans müssen über ganz neuartige Geldverdienkonzepte nachdenken. Der gemeinsame Geist steht über allem, weshalb man Geschäfte und Arbeiten beginnen muss, von denen alle profitieren, resp. dafür Sorge tragen muss, dass alle genügend haben. Ohne das Wort "Sozialismus" hier überstrapazieren zu wollen, bedeutet das auch Verzichtdenken (ich bin keine Kommunistin, da ich nicht an Gleichheit glaube), resp. eine gewisse Genügsamkeit zu erlernen. Kommerz und Konsumorientiertheit sind mit "Miteinander" nur begrenzt vereinbar, sie müssen depersonalisiert gedacht werden.
Wir bilden also Kleingesellschaften innerhalb der Gesellschaft aus, die nach eigenen Gesetzen und Richtlinien leben und sich aus der gewöhnlichen Konditionierung, die die liebe Mahacoon so treffend beschrieben hat, auskoppeln. Wir hinterfragen sogar solche Sicherheitsangelegenheiten wie "Krankenversicherung" etc. (wobei das individuell ist, aber es entscheiden sich immer mehr gegen eine KV und für eine bewusste und natürliche Lebensweise) und setzen die Prioritäten ganz woanders:
"Was ist ein sinnerfülltes Leben, und wie kann es gelebt werden?"
Meiner Ansicht nach geht das nur in Gemeinschaft. Da ich lernen muss, um sinnvoll zu leben und zu überleben, brauche ich den anderen, den von ihm kann ich lernen. Umgekehrt bin ich des Anderen Notausgang aus dessen Existenzblase, und so bin ich verpflichtet, mein Teil zu tun, damit er lernen kann.
Hieraus ergeben sich etliche ethische und moralische Konsequenzen, und eine Sippe, die die Alten auffängt und von deren Weisheit profitiert und sie dafür ehrt, gehört ganz natürlich dazu!
Agape
Eure Rebecka

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