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re[2]: Ubichinon
Asherah * schrieb am 11. März 2008 um 21:02 Uhr (1136x gelesen):

Glaubhaftigkeit von Studien ist das Eine. Die Aussagekraft leider die andere. Leider ist heutzutage oft noch so, dass man nur sehr eingleisig etwas untersucht. Unifakturell. Und so ist der Mensch nun mal nicht geschaffen. Jede Studie untersucht ein winziges Puzzelteil, und es ist (leider) üblich, dies dann als DIE Erkenntnis schlechthin zu verkaufen. Verkaufen ist dabei ein gutes Stichwort: Leider ist die Wissenschaft von Förderungsgeldern abhängig. Entsprechend werden die tatsächlichen, und durchaus realen Ergebnisse, gerne mal sehr optismistisch und überzeugend aufpoliert. Der Sponsor will ja auch wissen, was damit anfangen könne...

Wobei ich bezüglich Myhrres deutlichen Überzeugung noch anfügen möchte, dass die Nahrungsmittelindustrie selten zu den Sponsoren zählt, zumindest nicht in der ursprünglichen Forschung wie z.B. an Universitäten. Es gibt da durchaus Unterschiede, wer wo wann was forscht! Und es gibt auch andere Gründe um etwas zu erforschen.

Aber genau das wäre z.B. so ein typisches Beispiel: Das erwähnte Magnesiumcitrat wurde NICHT getestet um Magnesiumpräparate verkaufen zu können, sondern in einem ganz anderen Kontext: Zur Überprüfung bisherige Studien und der Aussagekraft der sog. "Forced Swim Test" mit Ratten, die für viele medizinische Forschungen (z.B. Ursachen der Depression) herangezogen werden. Und in diesem Fall: Gerade WEIL kein Interesse daran bestand, Magnesium zu vermarkten, wird dann auch nicht weitergeforscht und vieles - wie z.B. Langzeitwirkungen - bleiben schlichtweg offen. Geschickte Industrielle machen es sich zu Nutze, in dem sie mit einer Studie hausieren gehen, aber alle offene Fragen (oder Gegenstudien) kurzerhand nicht erwähnen.

Jedoch liegt es mir fern, die Wissenschaft anzukreiden. Sogar die alten Alchemisten mussten sich schon "verkaufen" um Geld für die Forschung zu haben. Es ist einfach ein zu hartes Wort. Und zwischen "sich verraten" und "die Erkenntnisse gewinnbringend auf den Markt" zu bringen, liegen auch immer noch Welten. Überhaupt wußte schon der Begründer der Wissenschafttheorie, dass es niemals objektive und endgültige Fakten geben kann. Dummerweise denkt das "Normalvolk" meist so: Eine Studie besagt, dass... ergo MUSS es wahr sein, ohne Wenn und Aber. Wenn man dann rausfindet, ist die Enttäuschung, dass die Menschheit eigentlich gar nichts genau weiß, recht groß. Und manchmal auch die Verärgerung, dass man so naiv war. Aber dafür kann - ehrlich gesagt - die Wissenschaft ja nichts.

Es ist schon mal sehr löblich sich mit Studien zu beschäftigen. Aber noch wichtiger ist es zu lernen, ihre Inhalte richtig zu interpretieren und anzuwenden. Und erst mal unterscheiden lernen, was glaubhaft ist und was nicht. Es tut mir sehr Leid, und auch wenn es arrogant klingen mag, aber dem normalen Volk ist es leider kaum möglich, dies wirklich zu unterscheiden. Ich beobachte zum Beispiel hier in diesen Kreisen sehr, sehr oft, dass es reine Willkür - je nach Weltbild - zu sein scheint, welcher Studie man glaubt und welche nicht. Wie soll man es auch einschätzen können? NIcht jeder liest die Originalartikel in Nature und Sciense, und kann sie dann auch noch verstehen. Zu viel Fachchinesisch.

Kurz, wenn auch im anderem Post schon geschrieben: Weg vom unifaktorellen Denken! Der Mensch ist nicht so einfach gestrikt. Die Natur ist es nicht, der Körper auch nicht. Und auch weder in der Wissenschaft noch in der Nahrungsmittelindustrie gibt es ein scharf-getrenntes Schwarzweiß-Denken, dass so mancher an den Tag legt.Und das sagt keine Studien, sondern der normale Menschenverstand.

Seien wir doch mal ehrlich: DAS ist die wahre Gehirnwäsche der letzten Jahrzehnte, ein Trend, der sich glücklicherweise dem Ende neigt. Nämlich das man sich - entgegen dem gesunden Menschenverstand und Instinkt - sich einreden ließ, dass ein Faktor eine ganz bestimmte Wirkung hat, losgelöst von sämtlichen Wechselwirkungen.

Fairnesshalber muss ich aber noch zugeben, dass ich es bei den alternative Heilmethoden, Esotherik und Magie genauso sehe. Das mit der unifakturalität ist scheint so ein Kollektiv zu sein. Die Wissenschaft beginnt langsam an diesem Denken zu rütteln, (auch wenn es noch dauert, bis es wirklich sichtbar wird). Wäre schon, wenn die Anderen dann noch nachziehen.








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Beitrag zuletzt bearbeitet: Asherah am 11.3.2008 21:07

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