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Re: @Amsel
Amsel schrieb am 28. November 2001 um 20:18 Uhr (350x gelesen):

> - Hilfbereitschaft

Liegt jedem Staatswesen zugrunde, wenn in Wirklichkeit auch meistens nur pro forma. Im Grunde geht es um den Gedanken, daß eine Gemeinschaft jedem Individuum den Vorteil bietet, in einer schwierigen Situation von der Masse getragen zu werden. Der sogenannte soziale Gedanke. Helfen und Hilfe erwarten können.

> - Menschlichkeit

Oh-oh, da wäre ich vorsichtig: Das Wort Menschlichkeit impliziert ja, daß man sich durch gewisse Eigenschaften als Mensch auszeichnet. Wenn Menschlichkeit, welche Eigenschaften man immer darunter verstehen mag, Deiner Meinung nach erst durch das Christentum auf die Erde gekommen ist, würde das ja bedeuten, daß wir alle Neandertaler waren, bevor Christus gelebt hat. Also ich bin menschlich, weil ich ein Mensch bin, nicht, weil ich irgendwo in mir das Christentum trage.

> - Nächstenliebe

Da stimme ich Dir zu - das ist eine absolut christliche Eigenart. Ich halte allerdings nichts davon, meinen Nächsten bedingungslos zu lieben. Ich finde es fair, die Leute ab und zu zurechtzuweisen und ihnen Grenzen aufzuzeigen. Nur so wird soziale Kompetenz möglich. Liebe bedeutet ja eigentlich, jemanden so zu lieben, wie er ist - ohne jemandem bewußt Grenzen aufzeigen zu wollen. Weil die Chemie einfach stimmt. Ich finde aber nicht alle Leute so, wie sie sind, OK. Bei manchen Leuten stimmt die Chemie einfach nicht. Weil ich aber alle Menschen respektiere, sage ich ihnen, wenn mir was an ihnen nicht paßt, und durch einen Prozeß von Diskussion und Schlagabtausch findet eigentlich immer eine Annäherung statt. Ich finde es auch fair, wenn mir jemand die Meinung sagt. Ich laufe schließlich nicht den ganzen Tag gedankenlesend durch die Gegend. Solange mir jemand seine kritischen Gedanken sagt, weil er mich respektiert, ist das auch OK, schlimm wird es, wenn, wie manchmal im Forum, jemand mit jeder Silbe seine Verachtung ausspuckt.

> - Gedult

Bestes Gegenbeispiel: die altgriechischen Philosophen, welche allesamt keine Christen, aber mächtig geduldig waren.

> - Sich selbst zurückzustufen für andere; Opferbereitschaft

Das tut jede liebende heidnische Mutter für ihr Kind ebenfalls.

> - Demut

bedeutet für mich, mich einem höheren Gesetz zu unterstellen bzw sich nicht selbst als Mittelpunkt der Welt zu sehen. Vergiß aber nicht, daß es Parallelen zwischen diesem egozentrischen Weltbild und dem pseudowissenschaftlichen Weltbild der Kirche gab, welche die Erde als Mittelpunkt der Welt gesehen hat. Ich weiß, daß Du Kirche und Christentum nicht auf eine Stufe stellst. In diesem Punkt werden wir uns aber nicht einig werden. Dennoch gab es Gesetze schon vor dem Christentum, und es gab genauso auch Leute, die sich dieser höheren Ordnung unterworfen haben, und zwar freiwillig.

> - Respekt vor dem Leben

Hab ich, hab ich. Hab ich. Und bin trotzdem kein Christ.
Glaub, das lernt man auch woanders.

Gruß,

Amsel

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