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Re: Parallelen?<

Amsel schrieb am 11. November 2003 um 19:29 Uhr (556x gelesen):

>
> > Nun, zum Glück liest ja niemand irgendwo nach, oder etwa doch...?

> Meine Bemerkung bezog sich auf die mittelalterliche Auffassung von Wissenschaft: Nur das, was bei Aristoteles (oder in der Bibel oder meinetwegen noch bei Augustinus) steht, ist wahr. Genau dieser Strategie folgst du, wenn du dich auf deine Brockhaus-Definiton der Ideologie berufst. Nachlesen kann vielleicht dem Informationsgewinn dienen, nicht aber der Wahrheitsfindung. Hättest du nämlich bei Ludwig Müller nachgelesen, würdest du finden "Ideologie beginnt dort, wo die Frage endet." Welche dieser Definitionen nun "wahr" ist, weisst du damit aber immer noch nicht. Dies zu entscheiden bleibt wohl, wie jede finale Antwort, der persönlichen Ideologie überlassen.

Seit wann dient Informationsgewinn nicht der Wahrheitsfindung? Natürlich, das tut sie nicht zwangsläufig - demnach ist es z.B. völlig unwichtig, um wieviel Dezimalstellen genau der Regelzyklus bei Frauen vom Mondzyklus abweicht.
Aber in der Wissenschaft, auf die Du Dich berufst, hängt alles von Informationen ab.
Man kann die Welt auch durch innere Wahrheit (Meditation) versuchen, zu verstehen. Aber dann sollte man es auch so nennen: Meditation. Und nicht Wissenschaft und innere Wahrheit unter einem ideologischen Deckmantel verbinden.

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