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re[3]: Tieferer Sinn
felina * schrieb am 1. April 2008 um 21:12 Uhr (853x gelesen):

hi,
irgendwie hatte ich deine antwort hier gar nicht gesehen!
>
> Ich nehme hier mal Deine letzte Frage aus der Antwort an Ashera vorweg, da ich dazu auch ein paar Gedanken habe.

> > hat nicht eigentlich alle angst vor den eigenen gefühlen letzten endes mit dem schmerz dieser trennung zu tun?
> Ich glaube, ja. Da ich Erinnerungen bis ins Babyalter habe, weiß ich noch, wie schmerzhaft sich ein Gürtel der Verzweiflung um meine Brust legte, da mich offenbar niemand verstand und ich keinen Zugang zu meiner Mutter und zu meinen Geschwistern fand. Auch sie nahmen keine Verbindung mit mir auf, dass ich z.B. hätte fröhlich werden können. Ich muss dazu sagen, dass ich körperlich beschützt und genährt wurde, ich konnte mich sicher fühlen. Aber meine Seele verzehrte sich nach Einheit. Die habe ich sehr vermisst.

interessant ist, dass ich mich als kind durchaus nicht einsam und unverstanden fühlte. dann wäre das ja alles ganz logisch! meine eltern waren eine starke einheit und wir gehörten selbstverständlich dazu. wenn ich mitten in der nacht mit einer selbst geschriebenen geschichte in eine gastrunde meiner eltern platzte, in welcher die guten bürgerinnen über mein verhalten empört die nase rümpften, ließen mich meine eltern in aller ruhe vorlesen und sprachen mit mir über das, was ich mir ausgedacht hatte. uns alle verband eine gemeinsame basis von kunst und philosophie, wobei jeder dennoch sozusagen sein gedankliches und geschmackliches eigenleben hatte.
aus dieser situation heraus scheint es völlig unverständlich, dass ich diesen trennungsschmerz und damit verbunden die angst hatte, ein kind zu bekommen!
>
> Ich habe lange gebraucht, eine Brücke aus dieser inneren Einsamkeit in die Welt zu schlagen. Und es ist mir wohl erst, „erzwungen“ durch meine Kinder, gelungen, Schritte in meine eigenen Emotionen zu wagen, sie zuzulassen und zu erkennen, wie „bedürftig“ ich selbst war. Das hatte ich ganz vergessen, denn auf dem Weg des Wachstums waren Intellekt und Intelligenz (und auch Talente, die ich mitbekommen habe) so beschäftigt, dass die allem zugrunde liegende Sehnsucht nach Einheit mehr und mehr in den Hintergrund geriet.

siehst du, und das seltsame bei mir ist eben, dass ich das gefühl genau umgekehrt hatte, dass mich ein kind nämlich erst recht um die einheit bringen würde!

>Sie brach aber in den zwei wichtigen Beziehungen meines Lebens wieder hervor, und da ich fatalerweise den Austausch der Seelen an der „Einheit“ maß, konnte es nicht gelingen. Und obwohl ich ja schon so früh mitgekriegt hatte, dass jeder „sein eigenes Süppchen kocht“, habe ich immer wieder mit diesem Zustand der Trennung gehadert. Manchmal fällt es mir auch heute noch schwer, Frieden zu schließen und ich schwanke immer wieder zwischen Einforderung und Gelassenheit.

ja, seufz, so geht mir das auch. wie weiter unten schon ash gebeichtet, tortz allem lebt der wunsch nach der auflösung des ichs zugunsten der überwindung der dualität immer wieder heimlich auf, wenn ich mich auch nicht mehr so einfach traue, es auszuprobieren.
>
> > ihr habt das glück, dass ihr den mut hattet, kinder zu bekommen. ich hatte diesen mut nicht, weil ich mich selbst immer viel zu unbeständig gefühlt habe.
>
> Da hast Du wesentlich bewusster entschieden als ich. Mir sind die Kinder im übertragenen Sinne „geschenkt“ worden. Ich weiß nicht, ob meine „Bewusstwerdung“ ohne sie so konsequent gewesen wäre. Da bist Du mir einiges voraus.

oder ob ich mich einfach weigere, das leben in dieser dualität anzunehmen?

> Im gewissen Sinne sind kreative Schöpfungen in dem Punkt wie Kinder, dass man auch sie „loslassen“ muss. Die innere Beteiligung, der Prozess der Gestaltung, heißt, die Übertragung einer inneren Vieldimensionalität in die Zwei- oder Dreidimensionalität, also im Grunde eine Reduzierung, lässt in dem Betrachter ja wieder eine Vieldimensionalität entstehen. So ähnlich ist es auch mit Kindern, mit dem Unterschied, dass das Kind als eigene Seele eine eigene Vieldimensionalität in sich trägt. Aber ich schweife ab.

nein, das tust du nicht, weil das genau dazu gehört. als ich nämlich nach meiner enttäuschung damals den entschluss fasste, meine suche aufzugeben, konzentrierte ich mich auf meine schöpferische tätigkeit und ließ dieselbe energie nun da einfließen, mit einigem erfolg. ich kann mich über sie mit vielen menschen verbinden. so ist das ja mit der kunst. und du hast recht, kinder und schöpferische tätigkeiten haben eine ähnliche wurzel.
> > die kritik daran, dass ich dies nicht getan habe, und die daraus resultierenden lebensumstände, sind nicht immer leicht zu ertragen.
> Ja, das ist mir vertraut. Und auch die damit zusammenhängenden Zweifel am eigenen Handeln und die Gewissensfrage der Selbstbehauptung und Lösung von übernommenen Strukturen.

andererseits ist das eine probe deiner eigenen stärke. wenn nämlich keiner an dich glaubt, hast du nur die chance, selbst noch an dich zu glauben. sonst gehst du unter. und als ausgerechnet ich, die früher immer irgendwie an sich gezweifelt hat, in die situation kam, meine handlungsweise verteidigen und mit ihr fortfahren zu müssen, siehe da, da konnte ich es. ich bin dadruch extrem frei geworden.
während ich dir das schreibe, geht mir plötzlich ein licht auf. im grunde war das nämlich dieselbe situation wie damals mit dem kind. beide male spielte ein mann eine rolle, beide male die suche nach einheit, beide male wurde ich enttäuscht und dazu aufgefordert, das gemeinsame projekt (auch ein kind ist ja ein gemeinsames projekt) allein weiter zu machen. beim ersten mal habe ich mich nicht getraut. das zweite mal habe ich mich durchgebissen - und es geschafft. jedenfalls bis hier.
>
> > und ich frage mich: meine eigenen formulierungen kommen mir seltsam bekannt vor. ist es das, was mit "himmel und hölle" gemeint ist? dass wir alle eben dieses stück "himmel" in uns bewahren und es in das irdische leben integrieren müssen, um dieses dasein überhaupt ausschöpfen und lieben zu können? und dass wir, wenn wir zum sklaven dieser notwendigkeit werden und unser ursprüngliches ziel der vereinigung mit den gegensätzen den "versuchungen" der materie opfern, die sogenannte hölle erschaffen oder sie erleben?
>
> Du sprichst hier etwas an, was mich zeitlebens bewegt hat, bis hin zu der Frage, warum habe ich mich überhaupt inkarniert? Und das schließt sich an die Fragen von Ashera an: Bin ich dazu „verdammt“, in den Begrenzungen der Materie die Einheit zu fühlen? Da uns alle ganz offensichtlich dieser Schmerz verbindet, wir alle also mehr oder weniger in irgendeinem Punkt betroffen sind, liegt es da nicht in der Verantwortung derer, die sich dieser Zusammenhänge bewusst sind, diese Verwirrungen zu klären (ohne jetzt einen zu hohen Anspruch zu haben)? Mir kam, nachdem ich einige wirklich sehr schöne Berichte im OBE-Forum gelesen habe, die Frage, was geschieht mit dieser empfundenen Liebe? Der empfundenen Öffnung und Freiheit der Seele? Dient sie dem Ego? Hilft sie anderen, sich zu öffnen? Entsteht ein Band zwischen den Postern oder ist auch hier die Trennung vorherrschend?

ich denke schon, dass ein band entsteht. dass wir in resonanz zueinander gehen, auch über missverständnisse. ich wäre nicht in diesem forum, wenn ich nicht fühlen würde, dass der austausch hier sehr oft wertvoll ist. vielleicht war das band auch vorher da. vielleicht treffen sich ja auch über diesen weg "alte bekannte" - wenn man an karma und frühere leben glauben mag. vielleicht wird ja die möglichkeit der verbindung mit allen immer größer, immer schneller. viele sagen das ja: was geschehen soll, geschieht immer schneller und schneller. das würde zum zeitalter der elektronik passen.
ja, wir sind wohl dazu aufgefordert, im getrenntsein, in der dualität, die einheit wieder zu suchen und herzustellen. dazu müssen wir aber offenbar diese dualität erstmal akzeptieren. und das fällt so unendlich schwer, weil die ferne erinnerung an das gefühl der einheit einen schmerz hervorruft, den man durch das ignorieren der regeln der polaritäten zu überwinden versucht.
>
> Ich versuche mit meinen Überlegungen ein bisschen dem hier (auf der Erde) vorherrschenden Desaster auf die Spur zu kommen und warum wir uns so schwer tun, uns davon zu lösen. Vielleicht hast Du Recht mit Deiner o.e. Ausgangsfrage, ob der Grund dafür nicht allein darauf zurückzuführen ist, dass wir aus der Einheit heraus gefallen sind und selbst die von orion im HF erwähnten Bösewichter, mit denen er seinen ganz eigenen Kampf ficht, mit all ihrer Skrupellosigkeit im Grund das selbe suchen wie wir (ohne jetzt die Schuldfrage berühren zu wollen).

wer weiß. irgendwo steckt in uns das wissen darum, was es bedeutet, eins zu sein. in jedem von uns. nur, dass die meisten von uns diesen schmerz nicht zuordnen können. das führt zu tragischen missverständnissen. denk mal an solche extremfälle wie kannibalismus (ich hab vergessen, wie dieser typ hieß, der gerade verurteilt wurde). die beschreibung der motivation für seine taten: er wollte sich mit einem anderen menschen vereinen. verzweifelter kann man wohl kaum sein.

> > bitte das jetzt nicht religiös verstehen. eher umgekehrt: ich versuche, die worte, die uns so eingepflanzt wurden, aus ihrem religiösen kontext zu lösen und ihre bedeutung zu sublimieren.
>
> Religion und Begriffe wie Himmel und Hölle sind m.E. erst durch diese Prozesse entstanden… ;o))

genau das wollte ich damit sagen.

lieben gruß, felina



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