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re[4]: Subjektive Wahrheiten und "Empathen"

felina * schrieb am 4. Juli 2008 um 23:07 Uhr (811x gelesen):

hi KA,

> Ich wollts eigentlich schon vorher sagen, aber werd doch mal ganz konkret ... worum genau geht es dir?
> Meiner Meinung nach sind solche Gedanken sinnfrei ... außer, du willst auf etwas ganz bestimmtes hinaus.
> Letzendlich haben Schuldgefühle aber noch niemanden je weitergebracht - wohl aber der richtige (!) Umgang.
> Und der ist immer individuell ... ich finde nicht, dass wer auch immer das für andere beurteilen kann.

mit umgang meinst du jetzt den umgang mit den schuldgefühlen? so klingt es nämlich, als meintest du die leute, mit denen man umgeht.

ich finde schon, dass dieses thema auch allgemein sinn macht. die eigentliche frage ist dann nämlich: in dem moment, wo mir etwas bewusst wird, kann ich dann noch so handeln wie vorher? kann ich bewusst wegsehen, nur, weil ich vorher nicht sehen KONNTE und weil es nun bequemer, einfacher, angenehmer ist, so weiterzumachen?

in irgendeinem guten buch las ich mal folgenden dialog: jemand sagt: "wer a sagt, muss auch b sagen." und der andere antwortet: "wer a sagt, muss gar nicht b sagen. er kann nämlich einsehen, dass a falsch war. würde er nun bewusst im irrtum fortfahren, müsste er bereit sein, alle schuld für die konsequenzen für sein falsches handeln auf sich zu laden, und seien sie auch noch so schlimm."
ich glaube, das trifft es ziemlich genau.

und das trifft auch auf alle zu. wachsendes bewusstsein bedeutet wachsende verantwortung. du siehst an den zuständen in unserer umwelt z.b. was passiert, wenn man die augen schließt und einfach weitermacht. in dem fall betrifft es zustände in der welt. es kann aber auch kleine systeme betreffen, wie familien, wo kinder eine rolle spielen, die kaum eine chance haben, sich solcher situation zu entziehen.

lieben gruß, felina

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