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Empath: Empath (wiki) Empath: Empathie (wiki)
re[2]: echte Kommunikation vs. Empathie
Asherah * schrieb am 5. Juli 2008 um 15:03 Uhr (821x gelesen):

> Was verstehst du denn unter einer "echten" Kommunikation?
> Ich würde sagen, finde erstmal die richtigen Leute ...
> ... dann kannst du auch echte Kommunikation haben.

Zur "echten Kommunikation" ist jeder Mensch fähig, solange er ehrlich zu sich selbst ist. Gut, bei manchen geschieht dies nur eher zufällig, andere machen daraus ("Selbsterkenntnis" etc pp) eine ganze Lebensphilosophie. Aber das eine schließt das andere nicht aus.

Doch gehen wir meinetwegen von der Marktplatzmetapher aus. Wenn man sich auf irgendeine Weise mit einer Person abgibt, gibt es einem immer irgendwas. Der von Dir beschrieben Egoismus. Genauso gibt man dem Gegenüber "irgendwas", sonst würde dieser gehen. Was muss dabei keiner der beiden Parteien bewußt sein.

Natürlich weiß ich das ;-)

Dort, wo mich meine Gedanken hinlenken, geht es aber genau darum, dass durch "subjektive" und vielleicht sogar krankhafte Wirklichkeiten diese System gestört wird. Die Firma geht bankrott. Und dies wirkt sich auch auf alle Firmen aus, die damit zusammen arbeiten.

Auch glaube ich, dass Du die Sache mit den Totschlagargumenten nicht verstanden hast. Du verwendest sie selbst in deinem Beitrag!

>>Deswegen kommst du an geistig gestörte auch nur dann heran, wenn du ihnen das "Richtige" anbietest.>>

Nein, Du kommst gar nicht mehr an sie ran. Auch ganz egal wie schön und gut Du das Angebot verpackst. Bevor weitere Verwechslungen geschehen: Das einzige, was bei ihnen ankommt sind die selektiv ausgewählten Aspekte, die die Wahnvorstellungen noch intensivieren. Das Beispiel des gestört Verliebten: Alles, was gegen seine Theorie spricht, wird nicht wahrgenommen. Und zwar ganz egal wie offenkund es ist. Alles, was auch nur ansatzweise als Bestätigung angesehen wird, wird überinterpretiert und bis zum Erbrechen verzerrt,so dass es noch in das eigene Bild passt.

Das mit den Abstoßungen als Indix könnte man vielleicht so stehen lassen. Abstoßung wäre für mich somit ein Maß für "unechte" Kommunikation, wenn nur Masken mit Masken reden, aber im Inneren ein ganz anderer Dialog läuft auf der nonverbalen Ebene. Wenn einfach kein Interesse an der angebotenen "Kommunikationsware" wäre, bliebe man auch neutral. Zumindest keine Abstoßung.

Ein weiteres neutrales Indix ist sind für mich glückliche Fügungen und Zufälle. Ich bin der Überzeugung, je mehr man sich wirklich selbst treu und auf dem eigenem richtigen Weg ist, um so mehr Fügungen zum Guten werden sich ergeben. Und natürlich umgekehrt. Somit hat zwar jeder ein Recht auf seine eigene Wirklichkeit und den eigenen Weg. Aber wenn man den für einen selbst falschen Weg wählt, wird man sehr viel eher Pech habe und sowieso auf Abstoßungen führen.

Blödes Beispiel: Wenn ich ein Putenschnitzel will, aber sage, ich will eine Schweinshaxe, kann ich nicht den Keller dafür verantwortlich machen, dass er mir was falsches brachte.

Als eigenes Beispiel gehe ich weniger von Verliebten aus (ist ja auch eine neurologische Störung des Gleichgewichts), sondern eher von Depressionen. "Ich tauge eh nichts, mache nur allen Kummer, also ist es das Beste, wenn ich mich umbringe." Klar, sicherlich hat auch diese Person recht auf ihre eigene Meinung, aber im Normalfall haben da die Gegenüber dann doch das moralische Bedürfnis einzugreifen.

> Also geht es doch um die Schuldfrage? ;-)>

Nein! *sfz* Man kann auch über Ursache und Wirkung nachdenke ohne jemanden als Schuldigen zu VER-URTEILEN. Ursache und Wirkung hat als solches noch keine Wertung! Schuld-denken hingegen schon.

> Mal ernsthaft, jeder kann sich doch verhalten, wie er will, und muss sich nicht durch Geschwätz eines Dritten beeinflussen lassen.

Solange keine Fremd- oder Eigengefährdung vorliegt.

> Sicherlich will ich nicht abstreiten, dass dies trotzdem passiert, aber als Erwachsener kann man da zumindest in seinem Umfeld als gutes Beispiel vorangehen !?
> Wenn man sowas durchschaut, kann man im besten Fall die ganze Umgebung in eine positive Richtung lenken und auch solchen Runterziehern ihre Grenzen zeigen.

Nicht wenn Wort gegen Wort steht und noch andere (emotionale) Komponenten einen Rolle spielen. Und das tun sie dann immer. Ich finde den Spruch: "einfach gehen" ziemlich heucherlisch, um ehrlich zu sein. Das können auch immer nur Außenstehende sagen, obwohl ihnen eigentlich klar sein sollte, dass es nicht so einfach ist. Zumal es in manchen Härtefällen "unerlassende Hilfeleistung" und damit strafbar ist. Zu Recht, wenn Du mich fragst. Klar, wenn ein Verletzter am Straßenrand liegt, kann man auch sagen: "Hmm...ist dessen Sache. Kann ich ja nichts dafür" und weitergehen. Rein theorethisch versteht sich.

Ach, jetzt fällt mir ein gutes (metaphorisches) Beispiel für falsch-verstandene oder unechte Kommunikation ein. Zwei sehr enge Freunde, einer gerät in eine Krise, die ihn zu einer seelischen Ohnmacht führt. Der andere Freund WILL helfen, erkennt aber den Ernst der Lage nicht. Und sein Hilfsangebot äußerst sich darin zu sagen: "Wenn Du Hilfe brauchst, komm zu mir." Der Betroffene ist aber so inwendig so neben sich stehend, dass er diese Leistung ("hingehen") gar nicht mehr vollbringen kann. Der andere erfährt nicht, dass seine Hilfe nötig ist. Hat so was von "Pfeif, wenn Du keine Luft mehr kriegst". Und dies wäre ein klassisches Beispiel für unglückliche Mißverständnisse. Die echte Kommunikation wäre, dass der eine Hilfe WILL, der andere sie geben MÖCHTE... aber der "Handel" nicht zustatten kommt.

> Und unter uns: Ich halte dieses ganze Empathie-Ding für völlig daneben.
> Schau doch mal wie du versuchst, etwas ganz natürliches in empathische Strukturen zu pressen, als ob es etwas Besonderes wäre.
> Jeder (!) der nicht ganz belämmert ist, merkt doch, wenn es jemand anders schlecht geht. Das ist nur natürlich ... und auch, dann Mitgefühl zu üben.
> Genau das ist auch Kommunikation (Austausch) - halt nonverbale ^^ und hat meiner bescheidenen Meinung nach nun wirklich überhaupt nix mit Empathie zu tun.<

Dann verstehen wir etwas anderes unter Empathie. Ich meine durchaus etwas, was über Mitgefühl hinaus geht. Die Kommunikation (auch über Ferne und Zeiten) zweier Seelen trotz der menschlichen Masken zum Trotze.

Und ob man wirklich IMMER merkt, wenn's jemanden "schlecht geht" wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Man kann auch vollkommen von sich selbst überzeugt mit lachender Miene in einer Kreissäge laufen. Dann wird man auch keine "mir geht es schlecht"-Signale aussenden. Nicht auf der Ebene.

Kannst Du Lügner erkennen? Ich behaupte es z.B. von mir. Ich behaupte, dass mich keiner anlügen kann! Jawohl! Aber ich lernte auch die Grenzen: Wenn jemand von etwas wirklich absolut überzeugt ist, wird er keinerlei Unwahrheitssignale aussenden und würde vermutlich auch jeden Lügendektortext bestehen. Falls wirklich selbst davon überzeugt.

Und hier wirkt z.B. auch die Empathie, die ich meine. Sie geht über die oberflächlich-emotionalen Interaktionen hinaus. Wenn Du jemanden lachen siehst, und genau weißt: Dem geht es in Wahrheit hundsmiserabel, auch wenn er's sich nicht eingestehen will. Wenn Du irgendwo 500 km entfernst sitzt und plötzlich Bilder vor Dir aufblitzen, Du grundlos zu weinen beginnst und Du zuverlässig weißt, jetzt geht es xy schlecht.


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