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re[6]: Selbst-Magie
butterfly * schrieb am 16. Juli 2008 um 9:45 Uhr (1212x gelesen):

Liebe Myrrhe,

tut mir leid, aber das Thema ist zu wichtig und grundsätzlich, und auch in esoterischen Kreisen weit verbreitet und sicher oftmals missverstanden, als dass ich es jetzt einfach so auf sich beruhen lassen oder ganz kurz und knapp behandeln könnte.
Selbstverständlich bleibt es dir überlassen, erst zu antworten (ausführlich oder kurz oder überhaupt), wenn du Zeit dafür hast. Du kannst es natürlich auch ganz lassen.

Selbstverständlich schreibe auch ich - wie du und jeder andere auch - hier als der MENSCH, der ich derzeit bin. Und zwar aufgrund meiner MENSCHlichen Gedanken und Gefühle und Erfahrungen.

>Ich weiß, daß das vielen "auf den Kranz geht" ;-) - trotzdem ist es so. Es geht dabei aber nicht um Schuld! sondern einfach um Erkenntnis. Schuldgefühle wären die falsche Konsequenz, denn damit macht man sich klein.

Eben drum - lies nochmal, was du selbst dazu eingangs Nidhogg geraten und erklärt hast.
Von "Unreife" war da die Rede, von "es sei falsch" - sobald man angemessen auf Angriffe reagiere; vom angeblichen Nichtannehmen der Selbstverantwortung, vom reinen "Spiegeln" des eigenen Inneren durch die Aktion des Gegenübers, vom Nichtannehmenwollen seiner eigenen Schattenseiten, die dann wohl erst durch den anderen auf solch drastische Weise gezeigt oder hervorgerufen werden müssen ^^?
Das suggeriert, man solle besser passiv bleiben, NICHT re-agieren, sondern in SICH gehen und den Täter gewähren lassen, denn er hat ja alles Recht dazu, er spiegele einen damit ja nur selbst und er tue einem nur einen Gefallen, indem er uns die auf Seelenebene vereinbarten, erwünschten Erfahrungen machen lasse (*g* ... obwohl die wenigsten "Täter" von solchen (transzendentalen) Vereinbarungen jemals was gehört haben, denn sonst wären sie ihrerseits ja in ihrem Aktionswillen und -radius als Täter womöglich zu eingeschränkt oder blockiert oder "ungeeignet" dafür sein ...)

Das wiederum - also diese Sicht auf die Dinge - erinnert mich - 1x mehr - an das Märchen von "Des Kaisers neuen Kleidern" :).

Die Ureinwohner Amerikas haben sich ihren "Feinden" (den spanischen Eroberern) zunächst auch nicht entgegengestellt, sondern diese mit Freundlichkeit und Neugier begrüßt, sie sogar in manchen Landstrichen (als vorgebliche "Götter", für die sie sie hielten) in allem gewähren lassen - mit dem Ergebnis, dass sie ihres Landes und ihrer Menschenrechte beraubt, sie grundlos (bzw. aufgrund des Machtstrebens der Spanier) dahingemetzelt und letztlich als die eigentlichen Landesbewohner in Reservate verbracht wurden.
Wo sie noch heute leben.
Die Indianer waren wie die Kinder - vertrauensvoll, offen und ohne Hinterlist oder Hintergedanken. Und was hat es ihnen gebracht (außer eben "der Erfahrung"^^?)

(Gut, die Entwicklung solch globaler Ereignisse wie die Entdeckung Amerikas und der Annektion seiner Ureinwohner durch seine Eroberer und die weitere historische Entwicklung aus all dem hätten einzelne Indianer auch nicht verhindern können, das überschreitet den Einfluss des Einzelnen gegenüber "geplanten" (blödes Wort) weltweiten Ereignissen - aber das ist eine andere Frage, und die Diskussion um Hitler und Co. hatten wir ja hier auch schon mal vor Jahren ...)

Selbst ein Gandhi, ein Mandela und ein Jesus haben sich aber nicht "alles gefallen" und den lieben Gott einen frommen Mann sein lassen, waren sehr "aktiv" und haben für ihre Überzeugungen gekämpft und in Wort und Tat gehandelt.

Oder würdest du diese nun auch als "unreif" bezeichnen oder behaupten, sie zögen das an, was sie selbst nicht in sich erkennen und ausleben können? Waren sie selbst (IN sich) die Täter, die sie ins Gefängnis oder ans Kreuz brachten?

Mir gehts hier auch um die grundsätzliche - menschliche - Einstellung zu solchen Fragen wie Recht/Unrecht, Täter/Opfer, Aktion/Re-Aktion, Gut/Böse und - ja! - auch um schnöde menschliche Konsequenz und Gerechtigkeit, und nicht um Anfragen bezüglich etwaiger "Schadenszauber" als "Rachemöglichkeit", deren Wirkung für mich auch mehr als fraglich sind.
Zudem fände ich sowas tatsächlich auch ziemlich "unreif" und "hintenrum".
Man kann solche Sachen auch offen austragen und transparent aufs Tapet bringen. Z. B. eben vor einem (irdischen) Gericht. DAS wäre fair.

Nein, es geht um angemessene Reaktionen gegenüber Angriffen generell. Warum sollte man nicht angemessen re-agieren und sich "wehren"? Zumal, wenn man UN-schuldig ist?

Wenn der eine Teil der Menschheit, der sich - seiner Selbst-Erkenntnis und nur im Bewusstsein seiner eigenen Erfahrungswünsche als Seele wegen - nicht gegen seine Feinde wehrt, weil er sich sagt: "Halt (ein)! Eigentlich tun sie mir nur einen Gefallen - so haben alles RECHT der Welt, das zu tun", und damit dem anderen Teil der Menschheit Tür und Tor zu permanenter aktiver Aggression öffnet, ohne Repressalien fürchten zu müssen, dann ist das früher oder später der sichere Untergang der Menschheit und in meinen (menschlichen) Augen krank und ganz sicher nicht "ausgeglichen". Auf diese Weise überlebten dann nur die "Totschläger", ums mal drastisch auszudrücken.
Heißt es nicht schon in der Bibel: "Wehret den Anfängen!"?

Und mir kann auch keiner erzählen, dass ein Mensch (der er nunmal ist), alles was ihm angetan wird, jemals - und mit noch soviel "Wissen" über die geistig-transzendentalen Zusammenhänge - im Augenblick des Zufügens großen Unrechts nun gelassen-passiv-pazifistisch-demütig annehmen wird eingedenk der Tatsache, dass es sich "nur" um die Vereinbarung eines Täter-Opfer-Verhältnisses auf Seelenebene handelt und der Seele nichts geschehen kann.
Nein, Myrrhe, das wird keiner können - auch DU nicht :)
Denn wir alle sind eben ("nur") MENSCHEN.

>Und, was die Täter-Opfer-Rolle betrifft: du weißt doch ganz genau, was ich meine - oder nicht? es gibt die irdische Schuld, und die ist nicht kleinzureden, und es gibt das Spiegelprinzip, ein Grundgesetz. Zwei gleiche - und doch ungleiche Dinge. Reflektiere selbst darüber, wir haben ja früher das Thema, unter etwas anderen Vorzeichen, schon oft hier gehabt.

>Letztlich geht es gar nicht um Leid, aus Sicht der Seele, sondern um Erfahrung. Wie kann eine Seele Erfahrungen im linearen Bewußtsein sammeln? indem sie diesen oder den anderen Pol er-lebt. Wer nicht weiß, was schön ist, wird Häßlichkeit erleben.

Naja, klar wissen wir beide das und nicht nur wir beide. Aber eben das ist ja auch der entscheidende Unterschied zu dem, was du an Nidhogg (unabhängig von diesen Schadenszaubereiwünschen, denen ich auch nicht viel abgewinnen kann) weiter oben geschrieben hast.
Es geht um 2 verschiedene Blickwinkel: den menschlichen und den "transzendentalen".
Auf menschlicher Ebene reagiert man eben menschlich - und genauso SOLL es auch SEIN!
Genau aus diesem Grund eben SIND wir ja Menschen, und aus diesem Grunde GIBT es die Dualität.
Sonst wäre all dieses "Erfahren-wollen-wie-es-IST (im Unterschied zu ..." (also das Erleben der Dualität) nur theoretisches Geschwätz, und die "Erfahrung" zudem ziemlich einseitig, nämlich einzig auf Seiten des Opfers.

Und die Welt wäre ein Ort der Anarchie, des Faustrechts, letztendlich nur noch der "Schatten" - und am Ende überlebten nur die Aggressivsten, denen es nichts ausmacht, auf Kosten des Auslebens ihrer eigenen "Schattenseiten" in ihrem eigenen Interesse den anderen Teil der Menschheit zu vernichten.
Ich glaube, das war oder wäre auch nicht im Sinne des ... "Erfinders".
Auch der Täter muss seine Erfahrungen aus den Konsequenzen SEINES Tuns machen, sonst wäre all das nur sehr einseitig und würde uns auch evolutionstechnisch vollkommen zurückwerfen.
Und eben dazu braucht er die (angemessene, menschliche) Reaktion des Opfers bzw. derer, die die Tat "sühnen". Auch DAS gehört eben zu diesem "Agreement".

Zudem: Wenn diese Art der "Erkenntnisgewinnung" mit inadäquat viel Leid beim Opfer herbeigeführt wird ohne dem Täter seitens des "Opfers" wirklichen Grund dazu gegeben zu haben, überschritte es jegliches Maß, um die Tat NUR als die erwünschte "Erfahrung", die der MENSCH (!) dem anderen damit "gewährt", zu bezeichnen und eben nicht als das, was sie ist: eine "Tat", die darauf fußt, dem/einem anderen zu schaden,vllt. nur aus Kompensationsgründen, weil man selbst ein besch***enes Leben hat und sich an irgendjemandem "rächen muss".

Wie gesagt: Alles auf rein menschlicher Ebene.
Und die sollte als solche auch entsprechend geahndet bzw. dagegen angegangen werden.
Dann ist es - ganz menschlich betrachtet - ein VERBRECHEN am anderen, erst recht, solange der Täter keinen Grund dazu hat, genau dieser Person, dem (potentiellen) "Opfer", irgendetwas "heimzuzahlen", was in ihm resoniert - irgendwas, das ebender ihm selbst irgendwann mal antat, sondern nur IRGEND-wen suchte, dem er es - in Vertretung für die "Täter" an der Person des "Täters" - heimzahlen kann, was ihm - möglicherweise - selbst mal widerfahren ist durch andere.


>Vielleicht vertiefst du dich einmal in diese Dinge? Louise Hay, Christa Kössner, Michael Dawson, ja, auch Bärbel Mohr sind gute Ansprechpartner. Du wirst, wenn du das einmal verinnerlicht hast, frei von Schuldgedanken das Bild überdenken können.

Naja, Bärbel Mohr .... is zwar nett, ihr Buch zu den Wünschen/Bestellungen ans Universum (HABS gelesen), aber leider gehts SO einfach nun auch nicht. Da spielen eben noch ganz andere Faktoren eine Rolle. (Liebe Myrrhe, zu viele Bücher und zuviel WISSEN aus Büchern können/kann IMHO auch verwirren und verwässern und auf "Irr"-Wege führen ...- wenn man VIEL und vieles verschiedenes liest, muss das noch lange nicht heißen, dass man auch VIEL versteht und WEISS, und trotzdem ich selbst auch wirklich schon vieles gelesen habe, hat mich nicht unbedingt alles davon weitergebracht ;))


LG, butterfly

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Beitrag zuletzt bearbeitet: butterfly am 16.7.2008 11:55
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Beitrag zuletzt bearbeitet: butterfly am 16.7.2008 12:13

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