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re: Dunkle Seite Helle Seite?
Arkana * schrieb am 16. Oktober 2009 um 19:21 Uhr (1282x gelesen):

Hallo Rohdiamant,

Zu welchem Schluss kommst du denn?

Anstatt dir im Tarot die beiden Sphinxen anzuschauen kannst du dir auch das Yin Yang Symbol anschauen, ist genau das selbe... 2 Seiten einer Medaille.

Nur weil wir dunkles immer als Böse ansehen bedeutet es doch noch lange nicht dass es das auch ist.
Und nur weil wir helles "weißes" als gut ansehen bedeutet es nicht dass es das überhaupt gibt.

Schau dir doch gerade in den Magieforen mal an wieviele "weiße" Magie betreiben wollen, dabei dann aber auch nicht ausschließen den Willen eines anderen zu manipulieren. Ist das gut? ist das so "weiß" wie man meinen möchte?
Rein Moralisch ist es schonmal durch und durch schwarz und böse. Aber aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet, wer weiß wozu es letztendlich führt?... es würde nicht passieren wenn es nicht beide irgendwie brauchen würden. Brauchen im Sinne eines unbewussten unerfüllten Bedürfnisses.

Und so betrachtet... ist schwarze Magie, reine böswillige oder egoistische Manipulation überhaupt möglich wenn der andere nicht irgendwo etwas in sich hat dass dies vielleicht anzieht und überhaupt erst Möglich macht?

... gehen wir mal weg von der Magie, hin zur Religion... Gott hat Luzifer geschaffen, dieser hat Rebelliert und ist so in der Hölle gelandet.
Luzifer bedeutet aber Lichtbringer. Der dunkle böse Teufel... welch Ironie!

Aber schau dir mal an wie Engel und Dämonen Kämpfend dargestellt werden. Keine Seite ist wirklich anders als die andere, jede kämpft für ihre Ziele, komme was wolle und ohne Rücksicht auf Verluste.

Mal wird Gott total liebend dargestellt und ein anderes mal ist er über alle Maßen Rachsüchtig. Ist er nun gut (hell) oder böse (dunkel) ?
Er ist beides, je nach Religion und Zeitalter indem er so dargestellt wurde.

Kommen wir zurück zum Tarot, die Karten der großen Arkana zeigen ja nicht nur irgendwelchen Unsinn, sondern sie zeigen vor allem Archetypische Lebensstationen die jeder durchläuft. Manche auch mehrfach.
Hajo Banzhaf hat das sehr schön in Tag und Nachtreise des Helden dargestellt. Nachdem der Held in die Welt hinaus gezogen ist (7 der Wagen) kommt er zum Orakel und erfährt seine Lebensaufgabe (10 Schicksalsrad). Es entspricht nicht seinen Vorstellungen und er will dem entfliehen (12 gehängter). Hier entscheidet sich nun ob er stehen bleibt und sich ewig im Kreise dreht oder ob er sich seiner wahren Natur stellt, wenn er das tut gehts weiter... die Kartenmotive werden immer dunkler und schließlich kommt der Held beim Teufel an. Der symolisch tiefste dunkelste Punkt, sowohl im Leben als auch im Tarot. Aber genau hier liegt das bislang unbewusste Potential das wir vielleicht lange schon gespürt haben aber dem wir uns nicht stellen konnten aus Angst. Der Teufel steht für all unsere Schattenseiten, für all unseren Egoismus und unsere Zwänge. Aber können wir dem wirklich begegnen, haben wir die Chance all dies dunkle zu befreien, es positiv auszuleben, uns selbst zu erkennen.
Nach diesem tiefen Punkt folgt bald auch schon der hellste, die Sonne, die Symbolisiert das man wieder ganz geworden ist.

In diesem Sinne ist auch der Teufel im Tarot ein Lichtbringer, keine Karte ist auf dieser Reise verzichtbar, keine Station lässt sich überspringen. Man muss dem Teufel begegnen um das Licht zu finden.

Hell und dunkel, weiß und schwarz bedingen sich einander, ergänzen sich und stellen zusammen ein ganzes dar. Gut und Böse sind unsere Unterscheidungen, aus höherer Sicht gibt es beides nicht. Es kommt immer darauf an aus welcher Perspektive du das ganze betrachtest und womit du deine Wertungen vergleichst.

Lieben Gruß,
Arkana

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