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Die so genannte Wahrheit liegt dazwischen
Wink * schrieb am 4. September 2011 um 12:56 Uhr (2416x gelesen):

Hallo,

'so genannte Wahrheit', weil niemand weiß was wirklich wahr ist, und das gilt für alles.

Ich habe den verlinkten Artikel auszugsweise gelesen, konkret den Abschnitt über elektronische Kalkschutz-Geräte. An manchen Stellen musste ich lachen über die Selbstgefällige 'Weisheit' des Verfassers.

Da behauptet er, dass so ein Gerät gar nicht funktionieren kann, weil die zwei Drahtleitungen die um das Wasserrohr gewickelt sind, nicht zusammen geschlossen sind. Dadurch kann kein Strom fließen, das Gerät also auch nicht Funktionieren (behauptet er).

Das ist ein ziemlich primitives Denken!

Wenn es so wäre, dann wären z.B. Sendemasten für Rundfunk und Fernsehen nutzlos. Sender-Satelliten, Handys und auch gewöhnliche Leitung-Suchgeräte, die u.a. elektrische Leitungen unter dem Putz lokalisieren können, ebenfalls. Denn mit den allen Vorrichtungen gibt es ja keine direkte Drahtverbindungen zum Endgerät. Es fließt ja direkt kein Strom dazwischen.

Nun, der Herr hatte auch gar nichts gemessen. Er ist nur Wortgewandt.

Rundfunk und Fernsehen funktionieren natürlich mit weit höheren Frequenzen als so ein Kalkschutz-Gerät, aber wie man aus dem letzten Beispiel (Leitung-Suchgerät) sehen kann, sogar elektrische Leitungen in der Wand die an das gewöhnliche 50 Hz Netz angeschlossen sind, strahlen.

Was der Autor des Artikels übersehen hatte, bzw. davon keine Ahnung hat, ist, dass überall Kapazitanzen existieren, also Kondensatoren. Diese bewirken, dass durch diese Wechselstrom fließt. Im Falle des Kalkschutz-Geräts gibt es eine eine kapazitive Wirkung zwischen den Spulen und dem Wasserrohr. Die ist zwar nicht sehr groß, aber es fließt doch etwas Strom durch so entstandene Kondensatoren. Es entsteht auch eine Strahlungsbrücke in der Luft zwischen den Spulen. Immerhin beträgt die Frequenz an den Spulen ca. 1,4 kHz, also weit mehr als 50 Hz Stromnetz. Ob das eine Wirkung auf das Wasser hat, weiß ich nicht.

Anfang der '90er Jahre, wollte ich auch so ein Kalkschutz Gerät haben, denn bei mir beträgt die Wasserhärte 13-14. In der Küche musste ich nämlich jede ein paar Wochen den mittlerweile schon wieder verkalkten Perlator an der Wasserleitung entkalken. Natürlich hatte Ich Bedenken zu dem ominösen Wirkungsprinzip. Für mich war es offensichtlich dass das Wasserrohr jeden elektromagnetischen Einfluss abschirmt. Ich wollte es aber selber testen.

Da mir die käuflichen Geräte zu teuer waren, habe ich bei Conrad El. einen Bausatz dazu gekauft. Nach dem Zusammenbau habe ich es an der Wasserzuleitung unter der Spüle installiert. Ein paar Wochen später merkte ich dass tatsächlich sich weit weniger Kalk an dem Perlator gebildet hatte. Mittlerweile reicht es 1-2 mal im Jahr zu entkalken.

Begeistert davon habe ich 1 Jahr später ein fertiges Gerät gekauft und im Bad unter dem Waschbecken installiert. Es hat sich leider gezeigt dass das Gerät da absolut keine Wirkung hatte. Nach mehreren Monaten habe ich es wieder demontiert. Beim Nachdenken ist mir aufgefallen, dass es Unterschiede gibt, denn das Röhrchen im Bad:

a. sehr dünn ist (10mm)
b. aus Kupfer ist

Fazit:
Bei mir funktioniert ein elektronisches Kalkschutz-Gerät auf einem dicken Wasserrohr aus Eisen, und für kaltes Wasser. Beim Wasserkocher, Kaffeemaschine und Waschmaschine kann ich keine Aussage treffen, die verkalken weiter. Ob weniger? Keine Ahnung.

Wink

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