Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

moment mal!

ranma schrieb am 6. September 2004 um 14:42 Uhr (762x gelesen):

Hi!

Ich habe erst gestern abend noch eine nette These gehört: Immer, wenn man in der Physik auf den Wert unendlich stösst, ist das immer ein Hinweis darauf, dass da irgendein Fehler in der Gleichung vorliegt bez. im Gedankenmodell.

Wenn wir jetzt mal annehmen, dass Raum und Zeit existieren, egal, wann (Mist, schon wieder Zeit), dann ist die Theorie des Urknalls schonmal schlüssig. Wenn man einen Haufen Energie nimmt, dann ist dieses Potential ja auch Räumlich und Zeitlich, wenn es expandiert. Allerdings ist das Universum insgesamt auch nur ein statisches Energiepotential, falls E=mc² auch ausserhalb des Materiehaufens gilt.
Jetzt erhält man ein ziemlich merkwürdiges Bild: Irgendjemand oder etwas hat einen (aus menschlicher Sicht) gigantischen Haufen Energiepotential derartig zusammengequetscht, dass es in einer derartig gigantischen Explosion ausbreitete und einen Weltraum erschuf, dass es sich nach ca. 15 Millarden Jahren immer noch ausdehnt. Wenn nun Raum und Zeit vorhanden bleiben, auch ausserhalb dieses Weltraums, hieße das, dass wir in einem Weltraum-Raum leben.

Aber wenn man dies expandiert, kommt man wieder auf den Wert unendlich. Also: Toilettenspülung aktivieren ~.~

Es ist vermutlich das "simple" Problemchen, dass wir Lebewesen in einem 3D-Raum sind.
Netter Vergleich: Kakerlaken, die auf einem künstlichen Planetchen in einer gedachten Stadt leben. Für sie gibt es nur Flächen, eine dritte Dimension gibt es nicht. Eine Kakerlake wandert nun immer stets geradeaus, und zwar perfekt geradeaus (ist ja nur ein Gedankenmodell). Nach einer Weile kommt die Kakerlake nun auf der anderen Seite der Stadt an und alle wundern sich, da dies ja nicht sein kann.
Diese Beschränktheit ist ein echtes Problem, aber wir werden es lösen, auch wenn es so manchen seine grauen Zellen kosten wird. Da bin ich mir sicher!


Greetz@all, die meine Gedanken gelesen haben ^^
der .:|ranma|:.

> Naja, wenn wir damit auf dem "Urknall" als Entstehungspunkt des Kosmos kommen, läuft diese Frage im SInne des Wortes ins Leere.
> Sofern mit dem Urknall erst Raum und Zeit entstanden sind, gab es nie ein Vorher. Dieser Gedankenschritt ist die totale Katastrophe für ein Denksystem, das praktisch an die Zeit gefesselt ist.
>
> Dennoch ist der Urknall durch etwas "entstanden", jedenfalls meiner Meinung nach.
>
> Zeit und Raum, das ist ein Traum ;)
>
> All diese Dimensionalen Begrenzungen exestieren innerhalb von etwas, das eben keine dieser Grenzen kennt, sondern sie erst in sich geschaffen hat. Auch Zeit ist nur eine Grenze, bestimmter Art. Diese Grenzen bieten das Gerüst für unsere spezifischen Umwelten. Der Zweck ist ja weitgehend unbekannt, sofern Sinn und Zweck, Anfang und Ende, Frage und Antwort nicht auch nur bestimmte Richtlinien sind, die möglicherweise ausserhalb unseres Bereiches keine weitere Bedeutung haben.

  Beitrag ist archiviert