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Qi Gong, Kampfsport, Tiere
positiv schrieb am 3. März 2005 um 19:08 Uhr (691x gelesen):
> Hallo Positiv,
> >
> > Man kann Sportarten ja auch mit Tiereigenschaften vergleichen - etwa wenn man schwimmt, wie ein Frosch, läuft wie ein Reh, etc.
> > Meinst du, hat das wirklich eine tiefere Verbindung mit der Tiereigenschaft, wenn man gerade jene Bewegung (Sportart) bevorzugt?
> ---
> ui, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht ... ich wüßte gar nicht, wie ich laufe, sicher nicht wie ein Reh *lach* ... aber spontan fällt mir dabei Qi Gong ein: da gibt es verschiedene Stellungen, die Tierarten imitieren, um dabei auch die innere Haltung der Tierart einzunehmen. Ein interessanter Ansatz!
Gut dass du das erwähnst - genau, Schattenboxen stammt ja auch von Kampftechniken ab - und dass die Kämpfer Tiere simulieren ist ja ein wichtiger Punkt.
Mir fällt aber noch ein dabei wohl nicht simuliertes Tier ein, auf das ich kürzlich durch ein Computerspiel aufmerksam wurde ... das Rentier!
Das Geweih sieht aus wie eine Krone, vielleicht wie eine Dornenkrone. Das Rentier ist sehr aktiv, wandert viele km pro Tag und es hält sowohl Hitze, als auch große Kälte aus.
Es ist in Nordeuropa und Nordamerika beheimatet.
Da sind Entsprechungen ersichtlich, die mich fast umgehauen hätten.
Aber nochmal zum Imitieren von Tieren und der damit verbundenen Stärkung der Seele (Chi). Macht man das mit Liebe, würde es mich stark wundern, wenn es eine andere Wirkung hätte, als wenn man das Tier mit Liebe essen würde, was ja auch bestimmte Wirkungen erzielt. Und die Nahrungshinweise bei Moses sind ja auch gleichzeitig Entsprechungen, wie man nicht sein soll. Also etwa soll man kein Raubtier essen und sich auch nicht so verhalten (z.B. faul herumliegen und dann einen Raubzug machen).
Da stellt sich für mich auch die Frage, wie weit manche Kampftechniken zwar anscheinend (äusserlichen) Erfolg bringen, aber eigentlich egoistisch sind... wenn man sich etwa in den Tiger hineinversetzt und so gegen andere handelt.
Von welchen Tieren wurde denn bei Qi-Gong abgeschaut?
> > Das ist interessant, dass du das erwähnst, gibt es doch so viele Anreize zum Laufen. Sieht man ins Tierreich, gibt es das "Weglaufen", es gibt auch das "Nachlaufen" (um Beute zu reissen) und es gibt das "Hinlaufen" zu jemandem, von dem man sich angezogen fühlt. Dann gibt es noch das Laufen für andere, etwa um jemanden vor etwas zu retten. Und bei Menschen das Laufen für eine der Möglichkeiten des körperlichen Ausgleichs. Zuletzt fällt mir noch das Wettlaufen ein - ein Missbrauch für den Stolz?
> ---
>schneller sein zu wollen ... es hat vielleicht auch etwas mit den Urinstinkten des Menschen zu tun (Flucht).
Der so schädliche Ehrgeiz, verbunden mit Stolz. Wir sind eigentlich hier, diesen abzugewöhnen, aber ich würde sagen, vor allem das Schulsystem und materiell orientierte Eltern tragen vieles dazu bei, dass schon die Kinder immer tiefer in diesen Ehrgeiz und Rangsucht verstrickt werden. Überall Ehrungen der "Besten", etc. und schon die Zweitbesten von ganz vielen zählen schon nichts mehr. Wer weiss noch, wer die 2. Plätze bei Olympiaden einnahm? Und dennoch spielen dabei viele gerne mit. Überhaupt die Globalisierung schafft auf diese Weise lauter Verlierer...
Es ist nicht leicht, dieses eingelernte Gegeneinander wieder los zu werden.
>Schön bei dem Lauf war das Getragenwerden vom Publikum. (Nicht wichtig, aber schön.)
Ja, ist sicher schön. Finde ich aber gut, dass du es nicht deswegen machst. Denn sonst wärs ja sowas wie geliebt werden wollen.
> Nein, sicher laufe ich nicht nur für den Körper an sich! ich laufe für mein inneres Wohlbefinden, und natürlich gehört da der Körper dazu, man kann das ja nicht trennen. Aber mehr ist es für mich der Geist, das Abschalten des Alltags, fast eine Art "Meditation" - dazu die Bewegung in der Natur, mit allem, was dazu gehört.
Mit kommt es so ähnlich wie QiGong/Tai Chi vor, dass es in gewisser Weise für die Seele heilsam ist, doch kein Dauerersatz für die Einstellungsänderung sein sollte. Dazu kommt mir Laufen nicht natürlich genug vor, wir sollten doch so geschaffen sein, dass wir nur in Notfällen laufen bräuchten und der Körper auch mit Gehen auskommt?!
Es ist ja auch interessant, dass z.B. Jesus und seine Jünger weite Märsche zurückgelegt haben, aber von einem Marathon weiss ich nichts *g*. Für mich ist hierbei eher das Problem, dass ich keine so guten Anlässe finde wie Jesus, Wanderungen mit sinnvollen Taten zu verbinden, da sind die heutigen Zeiten schon ziemlich unnatürlich.
> Nein, daß die Füße die Haltung der 10 Gebote symbolisieren, wußte ich nicht. (Warum nicht die Finger? weil es um "Haltung" geht?)
Ja, mit würdiger Haltung hat das zu tun. Die Überwindung, wo hinzugehen, weg vom bequemen Nest. Die Hände stehen dann für das bereits liebevolle Tun, wenn man sich überwunden hat.
So wanderte Jesus zuerst an einen anderen Ort (Ortwechsel=Gefühlwandlung durch Halten der Gebote) und heilte dann mit der Liebe über seine Hände.
> "Haltung", das hat auch viel mit Barfußgehen zu tun. Ich geh sehr gerne barfuß. Aber da wir leider nicht mehr den zum natürlichen Barfußgehen geeigneten weichen Sandboden haben, kaufe ich mir jetzt Schuhe, die dies imitieren - schon ausprobiert, man geht ganz anders drin, sehr gut fühlt sich das an. Man bekommt wieder ein "Fußgefühl", das uns in unserer steinigen Umgebung verlorengegangen ist.
aha, solche Schuhe kenn ich nicht.
Aber der steinige, dornige Weg erinnt mich auch an eine Entsprechung. Der unbequemere Norden kann dadurch sehr Heilsames hervorbringen, während der Süden mehr mit äusserer Pracht glänzt.
Liebe Grüße,
positiv

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Diskussionsverlauf:
- Bewegung ~ positiv - 03.03.2005 11:24 (29)