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Qi Gong, Kampfsport, Tiere
myrrhe schrieb am 3. März 2005 um 21:37 Uhr (762x gelesen):
> > Hallo Positiv,
> > >
> > ui, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht ... ich wüßte gar nicht, wie ich laufe, sicher nicht wie ein Reh *lach* ... aber spontan fällt mir dabei Qi Gong ein: da gibt es verschiedene Stellungen, die Tierarten imitieren, um dabei auch die innere Haltung der Tierart einzunehmen. Ein interessanter Ansatz!
>
> Gut dass du das erwähnst - genau, Schattenboxen stammt ja auch von Kampftechniken ab - und dass die Kämpfer Tiere simulieren ist ja ein wichtiger Punkt.
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> Mir fällt aber noch ein dabei wohl nicht simuliertes Tier ein, auf das ich kürzlich durch ein Computerspiel aufmerksam wurde ... das Rentier!
>
> Das Geweih sieht aus wie eine Krone, vielleicht wie eine Dornenkrone. Das Rentier ist sehr aktiv, wandert viele km pro Tag und es hält sowohl Hitze, als auch große Kälte aus.
> Es ist in Nordeuropa und Nordamerika beheimatet.
> Da sind Entsprechungen ersichtlich, die mich fast umgehauen hätten.
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nennst du das Rentier jetzt in bezug auf Schattenboxen? sorry, da kenne ich mich nicht aus ...
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> Aber nochmal zum Imitieren von Tieren und der damit verbundenen Stärkung der Seele (Chi). Macht man das mit Liebe, würde es mich stark wundern, wenn es eine andere Wirkung hätte, als wenn man das Tier mit Liebe essen würde, was ja auch bestimmte Wirkungen erzielt. Und die Nahrungshinweise bei Moses sind ja auch gleichzeitig Entsprechungen, wie man nicht sein soll. Also etwa soll man kein Raubtier essen und sich auch nicht so verhalten (z.B. faul herumliegen und dann einen Raubzug machen).
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soll man nicht eigentlich alles "mit Liebe" tun? ich denke, wer Sport nur oberflächlich betreibt, wird auch nicht die Wirkung davon haben wie jemand, der ihn mit Freude und Selbstlosigkeit, fast schon Absichtslosigkeit, betreibt ...
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> Da stellt sich für mich auch die Frage, wie weit manche Kampftechniken zwar anscheinend (äusserlichen) Erfolg bringen, aber eigentlich egoistisch sind... wenn man sich etwa in den Tiger hineinversetzt und so gegen andere handelt.
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ja, es hat doch alles zwei Seiten ... klar, wenn ich mir die Bewegungen der Tiere zueigen mache, um etwas von der "Seele" der Tiere aufzunehmen, ist es gut, aber wenn ich das tue, um anderen zu schaden, dann ist es schlecht.
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> Von welchen Tieren wurde denn bei Qi-Gong abgeschaut?
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oh, da gibt es viele, und soweit ich weiß, werden sie auch den Elementen zugeordnet ... aber mein Wissen darüber ist äußerst rudimentär. Ich weiß von Tiger, Affe, Bär, Kranich, Drache, Schildkröte.
Vielleicht ist jemand hier, der sich da besser auskennt ...
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> >schneller sein zu wollen ... es hat vielleicht auch etwas mit den Urinstinkten des Menschen zu tun (Flucht).
>
> Der so schädliche Ehrgeiz, verbunden mit Stolz. Wir sind eigentlich hier, diesen abzugewöhnen, aber ich würde sagen, vor allem das Schulsystem und materiell orientierte Eltern tragen vieles dazu bei, dass schon die Kinder immer tiefer in diesen Ehrgeiz und Rangsucht verstrickt werden. Überall Ehrungen der "Besten", etc. und schon die Zweitbesten von ganz vielen zählen schon nichts mehr. Wer weiss noch, wer die 2. Plätze bei Olympiaden einnahm? Und dennoch spielen dabei viele gerne mit. Überhaupt die Globalisierung schafft auf diese Weise lauter Verlierer...
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Ja, da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Allein im Hochleistungssport kommt es auf Zehntel- bis Hunderstelsekunden an, die Ausrüstung ist das Wichtigste überhaupt und kostet Unsummen, und viele Athleten halten dem Druck (und Manager) nicht stand und dopen. Was hat das mit Sport noch zu tun?
Und mit der Globalisierung verlagert sich die Hierarchie immer mehr auf Wirtschaft und das tägliche Leben.
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> Es ist nicht leicht, dieses eingelernte Gegeneinander wieder los zu werden.
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nein, denn dazu müßte die Gesellschaft das auch wollen ...
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> > Nein, sicher laufe ich nicht nur für den Körper an sich! ich laufe für mein inneres Wohlbefinden, und natürlich gehört da der Körper dazu, man kann das ja nicht trennen. Aber mehr ist es für mich der Geist, das Abschalten des Alltags, fast eine Art "Meditation" - dazu die Bewegung in der Natur, mit allem, was dazu gehört.
>
> Mit kommt es so ähnlich wie QiGong/Tai Chi vor, dass es in gewisser Weise für die Seele heilsam ist, doch kein Dauerersatz für die Einstellungsänderung sein sollte. Dazu kommt mir Laufen nicht natürlich genug vor, wir sollten doch so geschaffen sein, dass wir nur in Notfällen laufen bräuchten und der Körper auch mit Gehen auskommt?!
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Laufen in Notfällen, ja! aber früher war der Mensch mal beweglicher, so wie das Tier ... würden wir heute, ohne Bewegungstraining, "in Notfällen" laufen, würden wir wohl nicht mal 100 m durchhalten *lach* ...
Außerdem: "richtiges" Ausdauerlaufen ist so langsam, daß man dabei reden kann. Das weiß aber kaum ein Laufanfänger (ich früher auch nicht) - und so hetzen viele durch die Gegend und verlieren in der Folge das Interesse daran ... Laufen, das habe ich von meinem Mann gelernt, ist wirklich keine Anstrengung und sollte immer so erfolgen, daß man dabei reden kann. Schnelligkeit ist kein Thema und kommt ganz von selbst. Dann ist es wirklich, wie du sagst, wie eine meditative Sportart, wie Qi Gong oder Tai Chi.
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> Es ist ja auch interessant, dass z.B. Jesus und seine Jünger weite Märsche zurückgelegt haben, aber von einem Marathon weiss ich nichts *g*. Für mich ist hierbei eher das Problem, dass ich keine so guten Anlässe finde wie Jesus, Wanderungen mit sinnvollen Taten zu verbinden, da sind die heutigen Zeiten schon ziemlich unnatürlich.
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Ja, Jesus und so viele andere damals waren Bewegung gewohnt, sie "brauchten" auch nicht zu laufen. Würden wir heute täglich weite Gehstrecken zurücklegen, brauchten wir auch keine Zusatzbewegungen ...
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> Ja, mit würdiger Haltung hat das zu tun. Die Überwindung, wo hinzugehen, weg vom bequemen Nest. Die Hände stehen dann für das bereits liebevolle Tun, wenn man sich überwunden hat.
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Haltung - hat auch etwas mit "gerader Wirbelsäule", also aufrechter Haltung, "Aufrichtigkeit" zu tun ...
> So wanderte Jesus zuerst an einen anderen Ort (Ortwechsel=Gefühlwandlung durch Halten der Gebote) und heilte dann mit der Liebe über seine Hände.
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> aha, solche Schuhe kenn ich nicht.
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Google mal nach MBT - ich will hier keine Werbung machen ...
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> Aber der steinige, dornige Weg erinnt mich auch an eine Entsprechung. Der unbequemere Norden kann dadurch sehr Heilsames hervorbringen, während der Süden mehr mit äusserer Pracht glänzt.
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ja, eine interessante Entsprechung, zweifellos. Mit "Norden" meinst du ja sicher Skandinavien – hier fallen auch die extremen Lichtverhältnisse auf. Wobei man aber nicht vergessen sollte, daß auch viel Geistiges aus den südlichen Ländern kommt. Viel großartige Kunst wurde dort geschaffen ...
Grüße,
myrrhe

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Diskussionsverlauf:
- Bewegung ~ positiv - 03.03.2005 11:24 (29)