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Re: Der Retterkomplex

Tabea schrieb am 6. Januar 2005 um 16:07 Uhr (577x gelesen):

> Hallo Tabea,

> ich denke, ob ich an Gott glaube ode nicht, ob ich ihm vertraue oder nicht, hat mit meinem von dir "auferlegten" Retterkomplex nichts zutun.

> Ich habe Gott verziehen, aber ich hale Abstand von ihm, weiß aber, dass er über mich wacht.
> Wo also liegt das Problem?

> Ich finde es schon etwas weit hergeholt, dass du dir erlaubst, zu sagen, meine Hilfeversuche würden misslingen.
> Ich hab recht eine Vorstellung, welche Menschen so etwas behaupten...aber das tut in den Foren nichts zur Sache.

> Es ging mir, und das betone ih gerne nochmal nur für dich, nicht darum, allen Menschen dieser Welt zu helfen und Gott zu spielen, sondern es ging mir um einen ehemaligen Freund, mit dessen plötzlicher Wendung ich nicht ganz klar kam.

> Danke dennoch für deine Gedanken - auf andere trifft das perfect zu.

> P.S.: Ich weiß, nobody is perfect und grade das liebe ich an Menschen so - ihre Schwächen, wenn sie sie erlich zugeben.

> Gruß,
> Albine

Eben Du kommst mit der Wendung Deines Freundes nicht klar.
Das Problem liegt also bei Dir und dort sollte es gelöst werden und nicht bei ihm, indem man ihn dazu zwingt (man könnte es auch manipulation nennen) gefälligst wieder in Deinen Augen normal zu werden.

Er hat sich weiterentwickelt ob zum positiven oder negativen hin, ist gleichgülltig, da es sein Leben ist und es seine Aufgaben sind, welche er zu durchlaufen hat.
Nicht die Deinen.

Ein Mensch der in Weisheit handelt und nicht nur in seinem Fleisch, kann andere so sein lassen wie sie sind und hat nicht dauernd das Gefühl sie umformen zu müssen, wie das bei Dir der Fall zu sein scheint.

Aber Du bist ja noch sehr jung und fast noch ein Kind, deshalb erwarte ich von Dir auch garnicht erst, das Du verstehst was ich und die anderen welche Dir zu diesem Thema geantwortet haben, Dir versucht haben klarzumachen.

Irgendwann kommst Du vielleicht von selbst drauf oder es macht mal klick wenn Du Dich in einer ähnlichen Situation befindest und Dich an unsere Worte zurückerinnerst, weil Du dann reif genug bist diese nicht nur zu lesen, sondern auch zu begreifen.

Tabea

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