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re: @Tralala - Öffentliche Lästerrunde
tralala * schrieb am 10. März 2007 um 22:05 Uhr (1123x gelesen):

> Ganz, ganz übel wird es, wenn ich tatsächlich auf Menschen stoße - zu meinem Entsetzen gibt es die noch!!! - die glauben "Survial of the fittest" hieße Überleben des Stärkeren! Das geht ja nun mal gar nicht an!!!


Hi Ash,
na das mit dem Lästern würde ich mal sagen lassen wir mal.
Ich finde es besser wenn wir mal, unvoreingenommen, versuchen etwas Licht in das Forschungs- und Beweis-Dunkel zu bringen.

Ich persönlich bin immer wieder fasziniert von dem ganzen Unfug und dem ignorantem Unsinn den man in so vielen "Esoterischen" Foren wie auch "angeblich" wissenschaftlich arbeitenden Foren im Bereich des Paranormalen lesen kann.

Beide Seiten sind in ihren Untersuchungen faszinierend "selektive",
um nicht zu sagen statisch fixiert auf festgelegte Erkenntnisbahnen.

Nehmen wir doch mal den obigen Satz "Survial of the fittest".
Was bedeutet er denn nun wirklich??
Bedeutet er das der Stärkste, der Physisch Überlegendeste sich durchsetzt und als einziger seine Gene verbreitet??

Dies mag vielleicht in einem Zeitlich sehr begrenzten Rahmen geschehen.
Wie wir, an unserer eigenen Geschichte als Spezies, vielleicht sehen können.
Evolutionstechnisch , so denke ich, sieht die ganze Sache aber anders aus.

Hier bedeutet der Satz "Survial of the fittest" das die Lebewesen überleben die an eine Situation am besten angepasst sind bzw. die in der Lage sind sich an schnell wechselnde Situationsbedingungen sich anzupassen.

Man darf aber nicht vergessen bei der Betrachtung, das die Zeiträume über die wir hier reden
Nicht Jahre oder Jahrhunderte umfassen sondern weit mehr.

Nach einer Katastrophe, z.B. ein Vulkanausbruch, mag es sein das Tiere die vorher flohen wieder zurückkommen und sich wieder ansiedeln, aber nur die Tierarten oder Vertreter von Tierarten werden dies auch Erfolgreich tun, die in der Lage sind den veränderten Bedingungen anzupassen. Gleiches gilt natürlich für Pflanzen.
Oft schaffen es aber ursprünglich heimische Arten gar nicht mehr sich anzusiedeln, dafür siedeln dann andere Arten, welche eben besser mit den Verhältnissen zurecht kommen, an ihrer Stelle.

Warum schreibe ich das nun hier??
Und was hat es mit dem Ursprungspost zu tun??
:-)
Darauf komme ich jetzt.

Es wurde geschrieben
Zitat: „Es geht nicht um Beweise! Es geht - zumindest heutzutage - um das Widerlegen! Es geht um FALSIFIZIERBARKEIT!“
Zitatende

Was ist aber unter Falsifizierbarkeit zu verstehen?
Ich bemühe hier mal die Wikipedia

„Falsifizierbarkeit einer Aussage ist gegeben, wenn eine Beobachtung denkbar ist
(formal: ein empirischer Beobachtungssatz), mit der sie angreifbar ist; die sie also widerlegen würde.
Falsifizierbarkeit wurde in der Wissenschaftstheorie von Karl Popper als Kriterium für den empirischen Gehalt und wissenschaftlichen Charakter einer Theorie vorgeschlagen.
„Morgen regnet es“ ist falsifizierbar, nicht jedoch „Morgen regnet es oder regnet es nicht“. Falsifizierbarkeit ist eine logische Eigenschaft von Aussagen und sagt nichts darüber aus, ob in der Praxis geeignete Experimente durchführbar sind („Heute in 1.000.000 Jahren wird es regnen“). Man unterscheidet daher zwischen theoretischer und praktischer Falsifizierbarkeit.

Popper entwickelte das Abgrenzungskriterium der Falsifizierbarkeit vor allem als Gegenkonzeption zum Begriff der Verifikation, die von den Vertretern des logischen Empirismus als Kriterium für die Bestimmung der Wissenschaftlichkeit einer Theorie und, anders als Poppers Kriterium, auch als Sinnkriterium vertreten wurde. An die Stelle der Verifikation einer empirischen Theorie setzte Popper, der von einem grundsätzlichen Fallibilismus (Fehlbarkeit des Wissens) ausging, den Begriff der Bewährung, die immer dann gegeben ist, wenn der Versuch der Falsifikation einer Theorie misslungen ist. Eine empirische Theorie kann nach Popper nur dann wissenschaftlich sein, wenn sie geeignet ist, durch Aussagen über mögliche oder tatsächliche Beobachtungen widerlegt zu werden.
Eine Theorie mit dieser Eigenschaft ist falsifizierbar. Das Kriterium der Falsifizierbarkeit ist eines der Herzstücke des von Popper begründeten Kritischen Rationalismus.“

Nun sind meine Aussagen oben nur bedingt Falsifizierbar.
Nehmen wir mal meine „Gedanken zu "Survial of the fittest".
Kann man diese, nach den Vorgaben Poppers, falsifizieren?

Oder meine Ausführungen zum Vulkanausbruch??
Sind diese falsifizierbar?

Würde es alleine nach dem Grundgedanken der Falsifizierbarkeit, das eine Aussage durch eine Beobachtung widerlegt werden können muss, geht so sind, meine Ich, viele Aussagen und Beobachtungen im Bereich Paranormales durchaus wissenschaftlich.

Was aber die Beweisbarkeit von Paranormalen Effekten nicht wirklich berührt.
Hier fehlen , so meine ich zumindest, noch einiges an Grundlagen und auch neue Denkansätzen.

Ich möchte hier mal den, vielleicht etwas, provokanten Gedanken äußern, das Paranormale Effekte vielleicht nicht zu beweisen sind weil es nichts zu beweisen gibt?
Vielleicht lassen sich Paranormale Effekte nur falsifizieren?
Was würde aber eine Falsifizierbarkeit einer Paranormalen „Funktions- und Wirktheorie“ wissenschaftlich beweisen?

Gruss
dasT
ps: in diesem Text sind absichtlich(?) zwei „Denkfehler“, wer sie findet darf sie gerne….
Pps: natürlich behalten, darf sie aber auch kundtun:-)

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