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HolgerR schrieb am 27. September 2003 um 13:38 Uhr (687x gelesen):

> "Transformieren" geht nicht (Beschreibung dazu siehe Swedenborg) - Überwinden und das Wahre und Gute lieben.
Selber Wahrhaftig sein und Gutes tun und die Mitmenschen lieben, ja. Und wenn Du Gutes tust und Deine Liebe ausstrahlst, dann "transformierst" Du doch schlechte Energie in Gute, oder?
> Na das hört sich schon viel besser an, freut mich, dass du nicht mehr das "alle Wege führen nach Rom" in den Vordergrund stellst, denn so ist es nunmal nicht und das was genau das, was einem die böse Seite weismachen will.
Es ist egal wie Du es nennst: Böse - Gut / Himmel - Hölle / positiv - negativ / schwarz - weiss. Stellen wir uns eine Linie vor zwischen den beiden Extremen. Dann liegt es doch an Dir wieviele Grautöne dazwischen liegen, und ob Du nun eine für Dich interessante Stelle mehrfach durchläufst. Wenn Du dann zielstrebiger zum Endziel hinwanderst ist das doch gut. Und so führen denn doch alle Wege (hier Grautöne) dahin, wo Du hinwillst, oder?
> Allerdings ist es nur dann möglich, das Schlechte zu überwinden, wenn man erstens weiss, was Gut und Böse ist und zweitens es in sich erkennt.
Oh weia, das sind ja wieder so viele Extreme. Kannst Du mir nur einen Fall des Mega-Super-Bösen und Mega-Super-Guten nennen? - Für mich ist in jedem kleinen Stück Gut und Böse. Nur die Art wie wir das Geschehene interpretieren und wahrnehmen wird ein Gut und Böse draus. Aber darüber richten steht uns einfach nicht zu, auch wenn wir das gern so hätten. Für Gott ist nichts Böse genug um es nicht auch lieb zu haben und Gnade vor Recht walten zu lassen, denn er ist der Barmherzigste. Und nun sag noch das das Teufelei ist, und nur die Böse Seite und das einzureden versucht...
> Eine Entwicklung etwa zu den aufgestiegenen Meistern oder ähnlichem wäre also keine Weiterentwicklung, weil diese Aussagen ja Jesus widersprechen.
Hm, wenn nun ein Daskalos oder sonstwer vermag, ganz unabhängig wie gut oder böse sein Glaube nun seinmag, mich auf meinem Weg zu unterstützen, so ist er auch ein Heiliger und genausogut ein Jesus. Also Du siehst es kommt doch immer darauf an, was der einzelne daraus macht. Wenn ich z.B. aus der Kirche nach einer Predigt komme, in dem Wahn, das alle zu Gott kommen wenn ich sie niedermetzel, was ist das dann? - Oder wenn ich ein Banküberfall unternehme und aus der Bank rausrenne und einem Penner der davor sitzt eine Geldscheinbandarole zuwerfe?
> Oder etwa sich statt an Jesus zu folgen sich an Daskalos zu orientieren - nene, keine Weiterentwicklung in Richtung Gott, sondern nur in Richtung Daskalos.
eben doch - Du bist der Weg und das Ziel. Mach doch bitte nicht andere dafür verantwortlich!
> Das stimmt nicht, das ist schlichtwegs falsch.
> Der Weg ins Licht ist Jesus, wenn jemand einen anderen Weg geht, geht er in die Finsternis.
Wenn Jesus gesagt hätte: Gehet ins Licht! Hätte das niemand verstanden. Er sagte stattdessen: Gehet meinen Weg, denn er führt zum Vater! - und auch das wiederum eine Verständnis-Sache. Gleichnisse sind ja so schön, aber manchmal werden sie auch missgedeutet, schade drum. Und die Bibel ist voll davon - und die Kirche maßt sich an, diese richtig zu deuten. Ein Grund mehr warum ich mehrere Glaubensansätze für gut heiße. Es steckt in allen Religionen so viel Wahrheit und es wird dasselbe nur anders ausgedrückt. Nur die Menschheit selber hat das scheinbar noch nicht begriffen.

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