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Freier Wille eines anderen vs. Lebensplan
myrrhe schrieb am 18. Februar 2004 um 9:28 Uhr (476x gelesen):

Hallo Solaris,
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> Als ich das meinem Schatz erzählte, sagte sie: "Na ja, sie hat sich ja ausgesucht, diese Erfahrung zu erleben"
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Nun, trotz aller Wahrheit, die dahinter steht, wäre doch eigentlich die erste menschliche Reaktion: wie schrecklich!!! :-(
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> "Ein Selbstmord-Attentäter plant, sein Vorhaben in Gebäude X durchzuführen. In Gebäude X befinden sich ausschließlich Menschen, die sich vor ihrer Geburt die Erfahrung ausgesucht haben, ermordet zu werden. Auf seinem Weg zu Gebäude X läuft der Attentäter an einem Eiscafé vorbei und rempelt versehentlich den Besitzer an, welcher den Attentäter dann beschimpft. In seiner durch dieses Beschimpfen ausgelösten Wut, beschließt er spontan das Café zu betreten und sich dort in die Luft zu jagen und nicht, wie geplant in Gebäude X. In diesem Café allerdings befinden sich Menschen, die einen ganz anderen Lebensplan hatten und deren Erfahrung nicht war, ermordet zu werden, aber sie wurden es trotzdem!
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nein, das ist dann zu kurz gedacht:
die Menschen im Café hatten es im Lebensplan, ermordet zu werden.
Bei so einem gravierenden Ereignis wie Lebensverlust kommt es dann nicht mehr auf eine kurzfristige Umentscheidung einer Person an - vielmehr hat der Mörder, wegen des Planes, seine Entscheidung X aufgegeben und traf "zufällig" auf Y, das die Erfüllung seines Plans bedeutete.
>
> Ist wirklich jede Erfahrung, die jemand erlebt, vor dessen Geburt beabsichtigt und eingeplant gewesen?
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Meiner Meinung nach gibt es Eckpunkte im Leben: Geburt, wichtige Ereignisse, die Begegnung mit bestimmten Menschen, Tod. Diese werden im Jenseits festgelegt, genauso wie der Ort der Geburt, die Eltern, das Umfeld an sich. - Dennoch hat der Mensch immer noch die freie Entscheidung, sich gegen den Lebensplan zu wenden: Babies sterben den Kindstot, Menschen bringen sich vorzeitig um, sie weigern sich, den ihnen offenbar zugedachten Weg zu gehen. Letztlich ist aber auch dieser im "Plan", nur so übergeordnet, daß sie ihn nicht wahrnehmen - genauso wie wir unseren eigenen "Plan" nicht wahrnehmen, wenn wir hier auf der Erde leben.
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> Kann der freie Wille einer Person, den Lebensplan einer anderen Person dermaßen verändern, dass des "Opfers" Lebensplanerfüllung dadurch verzögert wird oder er gar bestimmte Erfahrungen gar nicht mehr machen kann? (Zumindest in diesem Leben)
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nein! übergeordnet ist das nicht möglich.
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> Wenn das der Fall ist, was lastet sich dann der "Täter" für ein „Karma“ auf, im Vergleich zu dem Karma, welches sich ein Täter auflastet, der jemanden durch sein Handeln die Erfahrung gibt, die der jenige erleben wollte?
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Karma ist immer Karma. Es bedeutet einfach "Ausgleich". Was immer ich für Handlungen setze - ob "gute" oder "böse" - ich muß sie irgendwann ausgleichen. Das ist zugleich der Lösungsprozeß von irdischer Anhaftung.
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> Stelle ich diese Fragen, weil es mir an Bewusstsein mangelt und ich nicht verstehen will oder kann, dass alles so passiert wie es geplant war und kann so ein Fall wie ich ihn oben beschrieben habe, gar nicht auftreten?
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so ein Fall, wie Du ihn oben beschrieben hast, kann auftreten, aber mit anderen Vorzeichen.
Wir müssen aber auch begreifen, daß wir den Plan - in vollem Umfang - nicht verstehen können, weil alles seine vorherbestimmte Ordnung und seinen Verlauf hat, aber in einer Größenordnung, die für uns nicht vorstellbar ist. Scheinbar passen freie Entscheidung und Plan nicht zusammen, aber doch ist es so.
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> Wenn dies so wäre, treffen wir vor unserem Leben die Entscheidung und sollen hier nur verstehen, warum wir uns so entschieden haben? Oder sollen wir einfach nur erfahren und später Verstehen?
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so ist es: erfahren und später verstehen. Anders geht es auch nicht, denn aus der linearen irdischen Dimension heraus können wir den Plan nur ansatzweise verstehen und auch letztlich nur im nachhinein, aber nicht den größeren Umfang.
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> Liegt unser freier Wille nur darin begründet, zu Entscheiden WIE wir mit dem was uns hier widerfährt umgehen und damit unser weiteres Leben in der Form gestalten, wann und wie uns die nächsten Erfahrungen widerfahren, aber nicht DASS sie uns widerfährt?
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da wir im vorhinein nicht wissen, was uns widerfahren wird, können wir uns nur gemäß unserer inneren Einstellung entscheiden (weshalb das Vergessen, wenn wir in die irdische Sphäre eintreten, so wichtig ist). Und hier liegt unser Lernprozeß und unsere Wachstumschance: wir lernen anhand dessen, wie wir uns entscheiden, unser eigenes inneres Potential kennen und entwickeln uns demgemäß.
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> Sehen wir vor unserer Geburt vielleicht einen Zustand der Unvollkommenheit und erkennen dadurch, an welchen Erfahrungen es uns mangelt und entscheiden wir dann lediglich welche dieser Erfahrungen uns in diesem Leben begegnen und werden uns diese Erfahrungen in jedem Fall dann auch in diesem Leben begegnen?
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Indem wir die Eckpunkte vor unserer Geburt - gemeinsam mit unseren Helfern und unserer Seelenfamilie festlegen, entscheiden wir uns gleichzeitig auch, welche Erfahrungen wir in dem Leben machen wollen und welche Entwicklung wir anstreben. Diesen Dingen begegnen wir dann auch. Wenn wir ihnen ausweichen, so liegt auch das in einem übergeordneten, uns nicht bewußten Plan begründet: aber die Lernschritte müssen wir auf jeden Fall machen - dann halt in einem anderen Leben und womöglich verschärft. Im allgemeinen aber halten wir uns an unseren Plan, an dem ja auch unsere SF beteiligt ist, nicht nur die, die mit uns inkarnieren, sondern auch die, die uns von drüben begleiten und uns, gemeinsam mit den Geistführern, auf unserem Weg zu halten versuchen.

Soweit meine Ansicht dazu!
Lieben Gruß,
myrrhe

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