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re[2]: Ritalin - schaut was ihr euren Kindern antut!
Chord * schrieb am 14. März 2008 um 21:09 Uhr (1279x gelesen):

Es ist etwas sinnlos, mit Leuten zu diskutieren, die nicht bereit sind, sich zumindest mit den schulmedizinischen Grundlagen für ADHS zu beschäftigen. Siehe meinen anderen Beitrag. Ich werde aus dem Grund hierzu auch nichts mehr schreiben, denn "gewonnen" hat offenbar der, der am lautesten brüllt hier oder am ausdauernsten weiterpostet, auch wenn der Beitrag kaum mehr irgendein plausibles Argument enthält und im Grunde immer nur ein und dasselbe gebetsmühlenartig wiederholt wird, oft sogar komplett falsche Dinge, wie das ADS mit Hyperaktivität gleichzusätzen wäre oder diese das Hauptsymptom darstellen würde. Nun gut, wenn ihr das verantworten könnt. Es gibt medizinische Studien, die die Auswirkungen von Behandlungen mit und ohne Ritalin vergleichen, es gibt Studien die die Kriminalitätsraten, Unfallraten und Suizidraten unbehandelter mit behandelten Jugendlichen mit diagnostiziertem schwerem ADS vergleichen - in all diesen Fällen erweist sich ganz klar und eindeutig, dass in solchen Fällen die Gabe von Ritalin hilfreich ist. (Wen es wirklich interessiert - die bestn und ausgewogensten schulmedizinischen Infos zu dem Thema findet man auf www.adhs.ch, weiter unten habe ich auch zur Praxis-Ethik eines der Betreiber dieser Seiten, nämlich Piero Rossi, verlinkt, wer sich dessen Zeilen durchliest, müsste eigentlich blind merken, dass hier nicht der Oberflächlichkeit das Wort geredet wird und das Handeln alles andere als verantwortungslos ist.) Es stimmt auch nicht, dass Ritalin Betroffene süchtig macht. Ich würde sonst wohl lauter Ausnahmebeispiele kennen, ich kenne mehrere Menschen, die Ritalin vorübergehend genommen haben und völlig problemlos damit aufhören konnten, und zwar von einen Tag auf den anderen. Das Süchtigkeitspotential ist mit Sicherheit wesentlich geringer als etwa das von Alkohol - der sogar in Medikamenten für Kinder (z.B. Hustensäften) enthalten ist. Ich kenne einige Betroffene, die Ritalin mittlerweile nicht mehr nehmen, für die es aber in einer Phase ihres Lebens, in der sie schwer zu kämpfen hatten, ein brauchbarer Halt war - und eben im Gegensatz zu Antidepressiva ihnen auch tatsächlich geholfen hat, und ich kenne auch Betroffene, die die in den Studien angerissenen Schicksale widerspiegeln - die erst durch die Einnahme von Ritalin wieder in die Lage versetzt wurden, aus einem Loch, in das sie die durch ADS bedingte fortwährende tiefe Verzweiflung gerissen hatte, und gegen das Antidepressiva nichts halfen, dauerhaft wieder herauszukommen. Nicht wenige von ihnen standen vorher permanent am Rande des Suizids. Jedem/r, der bereit ist, sich tiefer mit dem Komplex "ADS" zu beschäftigen, wird auch nachvollziehbar sein, welche Mechanismen das sind, und warum die solche Auswirkungen haben. (Wer sich wirklich für die Menschen interessiert, sollte Bücher von Betroffenen lesen!) Zuviel Fernsehen, falsche Ernährung etc. ist es nämlich ganz sicher nicht! Das ist schon sowas von widerlegt von der Forschung. Aber natürlich ist es einfacher, laut loszubrüllen "Suchtgift". (Übrigens ist das erheblich gesellschaftlich determiniert, was als Suchtmittel gilt und was nicht. Alkohol müsste zum Beispiel bei objektiver Betrachtung weit eher verboten werden als Haschisch oder Ritalin, wenn das Argument wirklich das ist, Menschen vor Sucht, Abhängigkeiten und körperlichen und psychischen Folgeschäden zu bewahren.

Liebe Grüße

Chord

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