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Re: Plan?-los und Reinkarnation
Orti schrieb am 14. Februar 2002 um 16:19 Uhr (583x gelesen):

Hallo Peter,

> 1. In vielen Beiträgen wird berichtet, daß wir alle einen Plan erstellt haben und in diesem (und anderen) Leben innerhalb dieses Plans leben, lieben und leiden.
> Ich habe da größte Zweifel.

Die sind berechtigt. Es gibt keinen Plan, sondern ein Ziel. Und der Weg dorthin beinhaltet "leben, lieben und leiden".
> Ich glaube zwar auch, daß wir mit nach einer entsprechenden Bestimmung durch Gott unser Leben führen, ich habe aber die allergrößten Zweifel, daß wir an dieser Bestimmung (Plan) ein entsprechendes Mitspracherecht haben.

Hier sind Deine Zweifel unbegründet. Den Weg zum Ziel gestaltet sich jede selbst, aber immer das Ziel vor Augen. Und keine Seele zieht echten Nutzen daraus, einen geraden und unbekümmerten Weg zu gehen. Davon lernt die Seele nichts und deshalb bringt es sie auch nicht weiter.

> Wer stellt für sich einen Plan auf, gemäß dem er z.B. als Kind von Kinderschändern auf brutalste Weise gequält, gefoltert und abgeschlachtet wird.
> Wer nimmt freiwillig eine schlimme Krebserkrankung auf sich, die monate- oder sogar jahrelange schlimmste Schmerzen und unbeschreibliche Ängste mit sich bringt.

Diese Dinge machen das Leben, so traurig und schmerzvoll sie auch sind, zu dem, was es ist: Leben. Wir würden das Leben nicht kennen und nicht zu schätzen wissen, wenn wir nicht wüßten, was Tod ist. Wir würden auch nicht Gesundheit kennen, wenn wir nicht mit Krankheiten konfrontiert werden. Alles bedingt einander. Das eine kommt ohne das andere nicht aus.

> Vor ein paar Wochen ist mein Vater an Krebs gestorben.

An dieser Stelle mein aufrichtiges Beileid. Ich kann es auf jeden Fall nachempfinden, wie es ist, einen Menschen zu verlieren, der einem nahegestanden hat.
> Er hat die letzten 4 Monate trotz stärkster Morphiumdosen solche Schmerzen, daß er über Wochen hinweg nachts nicht mehr schlafen konnte. Außerdem war er in den letzten Wochen seines Lebens nicht mehr in der Lage Nahrung zu sich zu nehmen. Alle Versuche zu Essen oder zu Trinken haben zu einem sofortigen Verschlucken geführt. Das nachfolgende Husten war der Horror, da er eh kaum noch Luft bekommen hat. Versucht einfach selber mal durch einen Strohhalm zu husten. Er hat diese Leiden bei vollem Bewustsein mitbekommen und er hat trotzdem bis zu seiner letzten Lebensstunde gekämpft und für die Zukunft weitergeplant - er wollte noch leben.
> Solche Qualen plant niemand (auch nicht die größten Masochisten) für sich ein.

Doch, das ist so. Eine Seele inkarniert sich in ein Menschenleben mit einem Rucksack voller Ziele, die sie im Leben erreichen will und Pläne für Erfahrungen, die sie machen will. Und diese Ziele und Pläne sind durchaus, so wie wir es empfinden, negativer Art. Die Seele aber macht das, weil es sie ein Stück weiter ans Ziel bringt.

> Genausowendig haben ich und der Rest meiner Familie sowas für uns eingeplant - nein freiwillig will so eine Erfahrung keiner machen.
> Wieso sollten wir das tun????

Eben aus dem eben genannten Grund. Wenn Du selbst gestorben bist, wirst Du wissen, dass das was Du erlebst, so verabredet war.

> Frage 2:
> Seit ein paar Hundert Jahren explodiert die Weltbevölkerung.
> Wo kommen die ganzen neuen Seelen her.

So wie der Mensch ein Alter hat, so hat auch die Seele ein Alter. Und mit dem Alter wächst auch die Erfahrung. Einem Kind fällt es schwieriger, Sachverhalte zu begreifen und zu verstehen. Ein Erwachsener hat's da einfacher. Es vergeht viel mehr Zeit zwischen den Leben einer jüngeren Seele als bei einer älteren. Diese Zeit braucht die Seele, um Erlebtes zu verarbeiten und daran zu wachsen. Da bei älteren Seelen die Abstände zwischen den Inkarnationen immer kürzer werden, steigt auch die Zahl der Weltbevölkerung.

> Warum erscheinen die meisten dieser Seelen erst zu einem Zeitpunkt auf dieser Welt, wo beinahe 80 % der Bevölkerung in Not und Armut leben.

Die meisten der älteren Seelen suchen sich sogar ein Leben in der Dritten Welt aus, eben weil einerseits die Erfahrung noch fehlt, welche auch immer das sein mag, und andererseits kann eine ältere Seele so ein Leben eher verkraften, als eine junge Seele.

>Diejenigen, die dann auch mal die Erfahrung des sorgenfreien Lebens innerhalb der Wohlstandsregionen machen wollen, müssen ja mindestens 5-6 mal reinkarnieren, damit sie rein rechnerisch überhaupt die dazu Chance bekommen. Bis dahin müssen sie 4-5 Leben lang täglich ums Überleben kämpfen.

> Einmal die Erfahrung zu machen wäre ja noch o.K. - aber 4-5 mal das gleiche Leiden??
> Da sehe ich keinen Sinn drin.

Doch, nicht das gleiche Leiden, aber immer etwas woran die Seele wachsen kann. Natürlich gibt es auch Seelen, die sich unbeschwerte Leben aussuchen, aber das bringt sie nicht unbedingt weiter und somit brauchen sie länger als andere und das will eine Seele von sich aus schon nicht.

> Vielleicht sind es doch Tierseelen, die im Menschen reinkarnieren, nachdem wir ihre Art mehr oder weniger entgültig von dieser Welt vertilgt haben.

Die Tierseelen haben mit unseren Seelen nicht so viel gemeinsam. Eine Seele, die sich als Mensch inkarniert, wird sich auch immer als Mensch inkarnieren. Eine Tierseele kann und braucht auch nur ein Mal inkarnieren.

Grüße
Orti

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