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Re: Akzeptiere das Gefühl - aber lasse Dir Zeit! - Trauerseminare & Bücher

EINHORN schrieb am 12. Mai 2001 um 12:04 Uhr (569x gelesen):

Hallo Moni!
Ich kann mich Betinnas Gedanken und Gefühlen anschliessen, denn ich habe auch jemanden "verloren" der mir viel bedeutet hatte; meine Tochter! Es war auch ein Unfall, also plötzlich, unerwartet und brutal. Nun sind fast zwei Jahre vergangen... und ich lebe noch. In den ersten Wochen wollte ich nicht leben, aber der Gedanke an meinen Mann und Sohn hilten mich von den Selbstmordgedanken ab. In den ersten Monaten habe ich mich selbst bemitleiden bis zum geht nicht mehr. In meiner Trauer waren alle möglichen Gefühle inkludiert: von Wut und Zorn, bis zum fluchen und schreien, mit dem Kopf gegen die Wand hauen. Nichts hat geholfen meine tochter zurück zu bekommen. Aber, dann kam die Zeit des Erkentnisses; sie kehrt nicht mehr zurück, wir leben aber noch. Und ich habe seit dem gelernt ANDERS zu leben, Bewusst, mit klaren Zielen, zu geniessen, ZU LEBEN! Ich weiss das wir uns wieder sehen werden und möchte aber hier und jetzt das alles tun was ich in meinen bisherigen Leben versäumt habe.
Um Pete's Antwort zu ergänzen;
der griechische Seminarleiter und Buchautor heisst JORGOS CANACAKIS und schrieb folgende Bücher:
* Ich sehe deine Tränen
* Ich begleite dich durch deine Trauer
* Auf der Suche nach den Regenbogentränen
Ich möchte aber erneuert darauf hinweisen das die Bücher nicht viel bringen (ausser Geld auszugeben) wenn DU nicht an dir arbeitest! Wenn der Betroffene es nicht will, kann er lesen so viel er will, es wird nichts helfen. DU bist diejenige die das alles verarbeiten muss und Bücher, Trauerseminare, Selbsthilfegruppen und vorallem GESPRÄCHE können dich ein wenig weiter helfen.
Alles dauert seiner Zeit, auch wenn man es im Moment nicht für möglich hält, aber irgendwann schaut man zurück und ist stolz auf sich, was er alles aus dem tragischen Erlebniss gelernt hat.
Liebe Moni,
ich wünsche dir wirklich alles liebe und viel, viel Kraft!
E.

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