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Re: Also Leute... bitte...
Chrysill schrieb am 14. September 2000 um 12:53 Uhr (431x gelesen):

o.k.,.o.k., auch ich stimme Dir zu. Den Begriff Sterbehilfe definiere ich genau wie Du.
Ich habe ihn aus den bisherigen Gesprächen so übernommen, denn die Menschen mit denen ich darüber sprach, glauben nicht an ein Weiterleben, und setzen Sterbehilfe mit Euthanasie gleich.
An diesem Punkt stellt sich mir die Frage, wie kann ich einen Menschen begleiten und ihm helfen, wenn er davon überzeugt ist, das mit dem Sterben ist alles vorbei sei?
Er glaubt mir nicht, das es schmerzfrei und wunderschön weitergeht.
Und was ist mit den Menschen die ohne Bewußtsein (vielleicht nur noch an Maschinen angeschlossen) sind?

Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich das Recht habe so in das Schicksal eines anderen Menschen einzugreifen.


Liebe Grüße

Chrysill
> Hallo Ihr beiden...

> Zuerst dachte ich, dass hier jemand einen humorvollen Beitrag in diesem eher "ernsten" Forum posten wollte, doch inzwischen glaube ich, dass Ihr das doch tatsaechlich ernst meint...

> Also... zuerst mal zu Eurer Begriffsverwirrung:

> Sterbehilfe ist doch etwas ganz anderes! Ihr sprecht doch von Euthanasie! Zwischen beiden Begriffen ist ein grosser Unterschied: wir schlaefern ein Tier ein, um ihm Schmerzen zu ersparen, aber wir bringen doch keine Menschen um! Euthanasie beim Tier ist sinnvoll und verantwortungsbewusst. Es erspart dem Tier ein langes, qualvolles Ende. Aber wir schlaefern ja Menschen nicht ein, wir helfen ihnen durch Aufklaerung und Medikamente beim Sterben, lassen sie aber auf natuerliche Weise sterben!

> Im Gegensatz zur Euthanasie, bei der es nur darum geht, dem Tier durch einen forcierten Tod ein langes, schmerzhaftes Ende zu ersparen, geht die Sterbehilfe beim Menschen weit ueber den physischen Tod hinaus. Unter Sterbehilfe verstehe ich jedenfalls, dass man dem Sterbenden zwar auch koerperlich hilft, indem man ihm starke Schmerzmittel verabreicht, ihm aber in erster Linie seelisch hilft, indem man versucht, ihm die Angst vor dem Tod zu nehmen, und ihn nicht alleine laesst. Sterbehilfe ist also hauptsaechlich die Aufklaerung ueber das Leben nach dem physischen Tod! Ein Sterbender, der nicht an ein Weiterleben nach seinem Tod glaubt oder sich darueber nicht sicher ist, wird immer Angst vor seinem Ende haben. Menschen aber, die von einem Leben nach dem Leben ueberzeugt sind, sterben nicht nur viel leichter, sie betrachten den Tod als Erloesung von ihren physischen Qualen. Sterbehilfe hat somit mehr mit dem Jenseits zu tun und viel weniger mit dem physischen Ende.

> Ein weiteres Problem, besonders im Beitrag von Chrysill, ist die Projektion menschlichen Verhaltens und menschlicher Denkweise auf Tiere. Wir neigen leicht dazu, Tiere zu vermenschlichen. Aber Tiere sind keine Menschen, sie haben nicht die intellektuelle Kapazitaet des Menschen (obwohl ich nicht ausschliesse, dass einige Tiere intelligenter sind als ihre Besitzer). Ein Hund kann nicht sagen, "Frauchen, mein Leben hat doch keinen Sinn mehr, bitte gib mir die Spritze!" Ich verstehe ja, dass Menschen eine sehr enge Beziehung zu ihren Tieren haben (ich hatte selbst Hunde), aber dennoch wird ein Tier nie wie ein Mensch denken koennen! Das Tier wird seinen eigenen Tod nie verstehen, genausowenig wie es ueber sein irdisches Leben reflektieren wird!

> Deshalb nochmal, wenn ein Tier sehr krank ist, so sollten wir ihm ein unnoetiges Leiden ersparen (ja, es ist wirklich Tierquaelerei, ein krankes Tier leiden zu lassen!) und es einschlaefern bzw. "erloesen". Und wenn ein Mensch vor seinen Ende steht, so ist es wichtig, ihn ueber das Leben nach seinem irdischen Tod aufzuklaeren, ihm sein koerperliches Ende durch Medikamente zu erleichtern, und ihn durch Anwesenheit am Sterbebett bei seinem "Umzug" nicht alleine zu lassen. Ein Mensch, der weiss, dass nicht er, sondern nur seine physische Huelle 'sterben' kann, wird viel entspannter und leichter aus der diesigen in die jenseitige Welt gehen.

> Alles Liebe Euch,
> Peter



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