(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
OBE:
Astralebenen (*)
Astralwandern:
Astrale Welten Lebenslust (hp)
Astralwandern:
Seltsame Erlebnisse (hp)
Astralebene:
Astralvampir (wiki)
Astralebene:
Budaliget (wiki)
Handlesen:
Die Kunst des Handlesens (*)
Re: Nochmal von vorne...
!!! schrieb am 16. September 2000 um 7:49 Uhr (448x gelesen):
> Hallo,
> Sterbebegleitung ist ganz bestimmt nicht einfach. Trotzdem einige Gedanken dazu:
> > In einem späteren Gespräch hörte ich das Argument: Der Sterbende konnte vorher nicht richtig loslassen.
> > Parallel dazu fällt mir die Haltung von OBE'lern ein: Ich brauche Ruhe, wenn ich mich vom physischen Körper trenne, weil ich mich auf das Bevorstehende konzentrieren muß.
> Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Nur haengt dieser Punkt von so vielen Variablen ab, so dass man ihn nicht absolut behandeln kann.
> Zur Sterbebegleitung gehoert es auch, dem Sterbenden gut zuzureden, dass er "loslassen" und beruhigt "gehen" kann und auch soll. Solange er dazu nicht aufgefordert wird, und solange seine Angehoerigen nur passiv bei ihm sitzen und nur seine Hand halten, wird er sich wahrscheinlich eher wehren, und sein Todeskampf wird dadurch moeglicherweise verlaengert.
> Man kann aber nicht jedem Sterbenden sagen, dass er gehen soll! Viele wuerden das ganz falsch verstehen. Auch setzt es voraus, dass er vom Jenseits ueberzeugt ist und auch ohne Angst gehen kann!
> > Sterbenden in diesem Moment zu helfen, finde ich sehr kompliziert, soll man ihn berühren oder ihn streicheln? Wenn aber bereits jenseitige Wesen da sind um ihm zu helfen? Dann würde möglicherweise sogar meine Anwesenheit stören?
> > Sensitive tun sich hier leichter, weil sie solche Anwesenheit erspüren können.
> Es ist kompliziert und erfordert ein sehr hohes Mass an Fingerspitzengefuehl und auch Wissen.
> Jenseitige Wesen koennen dem Sterbenden nicht helfen, solange er nicht selbst zum Gehen bereit ist (sofern er noch die Kraft der Wahl hat). Ein Sterbender hat oft eine OBE oder NDE, und dabei trifft er bereits oft seine Helfer von drueben. Ein staendiges und pausenloses Einreden auf ihn seitens seiner Angehoerigen, die es sicher nur gut meinen, wird ihn bei dieser Auseinandersetzung mit sich selbst eher behindern. Ich glaube deshalb, dass man dem Sterbenden immer wieder groessere "Denkpausen" geben soll, waehrend denen man nur still neben ihm sitzt und seine Hand haelt. Aber wie gesagt, es haengt so viel von Sterbenden selbst ab, und auch natuerlich von seinem medizinischen Zustand...
> > Jetzt kurz nochmal zum Tier: Auch meine Beobachtung ist, das das Tier instinktiv seinen Tod ahnt und sich zurückzieht. Meiner Meinung nach, um sich in Ruhe trennen zu können, ohne aber vermutlich den Sachverhalt derartig analytisch realisieren zu können wie wir Menschen. Aber der Vorgang, denke ich, hat doch das gleiche Ziel, nämlich Konzentration auf die bevorstehende Trennung.
> Da kann ich nicht ganz zustimmen. Tiere ziehen sich immer zurueck, wenn sie sich nicht wohl fuehlen. Ein Hund, der z.B. nur Fieber, Schnupfen oder eine Erkaeltung hat, wird sich auch in eine Ecke oder unter einem Tisch verkriechen. Dieses Verhalten ist typisch fuer Tiere, die sich unwohl fuehlen.
> Ich glaube auch nicht, dass sich Tiere bewusst sind, dass sie jetzt sterben. Sie fuehlen ganz sicher etwas hoechst beunruhigendes, nur glaube ich nicht, dass sie das mit dem eigenen Sterben in Verbindung bringen koennen. Dazu fehlt ihnen einfach der noetige Intellekt. Wir alle, die wir Tiere haben oder hatten, kennen die Grenzen ihres Intellekts. Der gescheiteste Hund kann eben nur soviel verstehen, und wir koennen ihm nicht mehr beibringen. Um sich aber ueber sich selbst und seine Zukunft bewusst zu sein, das erfordert zumindest einen logischen Denkvorgang, der ueber der einfachen Addition steht, und wieviele Tiere koennen schon addieren?
> > Also wenn wir aus Liebe zu Mensch oder Tier handeln, ist es sicher gut, diesen Aspekt zu beachten.
> Ganz sicher! Liebe ist sehr wichtig, aber man kann auch aus Liebe vieles verkehrt machen! Deshalb ist es ja auch sinnvoll, wenn wir uns nicht erst im letzten Moment mit dem Tod und dem Leben nach dem Tod beschaeftigen. Nur sind wir meistens ueberhaupt nicht auf den Tod vorbereitet. Dieses Thema ist unangenehm und wird in unserer westlichen Welt allgemein verdraengt. Und so planen wir auch unseren jaehrlichen Urlaub viel besser, als unsere letzten zwei Wochen auf der Erde.
> > Das ist natürlich nur die Sicht aus MEINER Erfahrung und Beobachtung.
> Es gibt keine generelle Richtlinie. Jeder Sterbevorgang wird so individuell sein, wie der Sterbende selbst. Wir koennen nur unser Bestes versuchen und uns darauf vorbereiten. Aber egal wie ideal oder "verunglueckt" dieser Sterbevorgang auch ablaeuft, die Seele des Verstorbenen wird uns nie Vorwuerfe machen, wenn wir aus Liebe gehandelt haben. Meine Erfahrung mit Seelen zeigt mir, dass sie fuer alles sehr grosses Verstaendnis haben. Nichts ist perfekt, und gute Absichten werden immer anerkannt!
> Alles Liebe Euch,
> Peter
>
Klasse auf den Punkt gebracht. Danke für den Beitrag.
Herzlichst

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: