logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
9 gesamt
Hauptforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Bewusstsein: Geheimnis des Bewußtseins Bewusstsein: Bewusstsein&Materie (wiki)
re[3]: Empathie, der Weg zur Selbstzerstörung
Golem * schrieb am 2. Januar 2008 um 19:11 Uhr (799x gelesen):

Das ist eine interesante Diskussion. Sie interessiert mich auch deshalb, weil hier etwas immer wieder wiederholt wird (keine Ahnung) "Unwissenheit ist ein Segen". Das ist jetzt nur meine Meinung - ich denke, Unwissenheit ist das Schlimmste, das einem passieren kann, denn nur wer "weiß" kann auch richtig reagieren. Sri Aurobindo meinte, man solle nicht mehr Macht haben, als Wissen (obwohl die Mächtigen meistens sehr wenig Wissen haben), aber er meinte das spirituell. Unwissenheit ist sicher nur ein Segen für denjenigen, der dem Unwissenden etwas antun möchte. ;) Sagte man nicht früher "Wissen ist Macht"?

Empathie ist kein Wissen, es ist gar nicht klar, was Empathie wirklich ist und es ist auch schwer zu beweisen, dass angebliche Empathie tatsächlich die Gefühle erleben lässt, die der "andere" erlebt. Aber das möchte ich nicht diskutieren, weil ich es nicht beurteilen kann.

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
"man hat alle talente und zwar instinktiv, die Evolution hat den Menschen mit vielen Sinne ausgestattet, durch die Industriallisierung und den täglichen Gedankenüberflut unterdrückt man unbewusst gewisse instinkte."

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Man...?!? Den Menschen gibt es wohl nicht. Jeder Mensch ist anders, es gibt ein breites Spektrum an Möglichkeiten - und Unmöglichkeiten.

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

"ich sehe alles zugleich negativ und positiv, wer sich nur auf positives einlässt der wird um so mehr und schutzlos von negatives überrascht, man muß beides akzeptieren was heißt muß man sollte ein kompromiss finden."

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Ich versuche, alles so zu sehen wie es ist. Was ist denn "positiv" und was "negativ"? Du weißt es gar nicht, du glaubst es nur zu wissen, weil du alles von deinem Blickwinkel aus betrachtest. Deshalb wirst du auch keinen "Kompromiß" finden, oder eingehen.

Hier sind wir wieder beim Wissen, respektive der Unwissenheit angelangt.

Was wissen "wir" denn? Wir wissen meistens, was scheinbar im Moment für uns "gut" ist. Wir sehen den momentanen Vorteil und/oder den momentanen Nachteil. Deshalb handeln wir meistens aus dem Augenblick heraus und glauben, sofern wir überhaupt abschätzen können was wir mit dem, was wir tun im Augenblick bewirken, die beste Entscheidung getroffen zu haben. Das ist so, als würde jemand im Sommer kein Brennholz für den Winter sammeln, weil es gerade warm ist und wir auch mit anderen Dingen sehr beschäftigt sind, die im Augenblick vielleicht auch wichtig erscheinen. Nachträglich betrachtet erscheinen sie vielleicht unnötig, weil wir im Winter dann frieren. Weitsichtige Menschen werden solche Fehler nicht begehen. Sie werden alles planen und im Winter auch genug Holz zur Verfügung haben. Doch dann kommt der Winter und sie haben in der Zwischenzeit die Arbeit verloren und müssen ins Ausland gehen, weil sie nur dort einen Job finden. Nachträglich gesehen war dann das Holz sammeln genauso unsinnig wie die andere Arbeit, die der andere für wichtiger erachtet hat. :)

Genau darum geht es. Unser Verstand hilft uns, Entscheidungen richtig zu treffen - aber nur solange etwas vorhersehbar ist. Menschen die sich auf ihre innere Stimme verlassen können auch irren, weil sie diese Stimme nicht immer verstehen, aber wenn sie diese Stimme verstehen, werden sie auch dann "richtig" entscheiden, wenn eine zukünftige Situation nicht vorhersehbar ist. Man kann also durchaus etwas tun, was im Moment wie Wahnsinn aussieht, sich auf lange Sicht gesehen, aber als richtig herausstellt. Andererseits kann jemand etwas scheinbar richtig entscheiden, aber auf lange Sicht gesehen ist es falsch.

Was letzten Endes aber richtig, oder falsch, positiv, oder negativ ist, weiß vielleicht auch diese "innere Stimme" nicht. Wir sind soziale Wesen und denken deshalb ganz anders, als ein Einzelgänger. Wir können uns aus unseren Denkschemata kaum befreien und so gesehen sind wir alle irgendwie Gefangene unserer menschlichen Natur. Je mehr wir wissen, umso besser können wir überleben - deshalb haben wir Organe, die uns Wahrnehmungen ermöglichen.

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
"Wahrnehmungen sind Wahrnehmungen. Manchmal positiv, manchmal negativ ... sieh nicht nur die negative Seite!" (myrrhe)

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Das stimmt. Sie sind weder negativ, noch positiv. Sie sind neutral. Negativ, oder positiv werden sie durch unsere Be-Wertung.

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

"Es ist alles Ausgleich - auch das Positive und Negative. Wenn du aber zu sehr auf die negative Seite focussiert bist (was mit deinem Leben, deiner Vergangenheit in Verbindung stehen mag), dann wird die positive einfach weniger beachtet. Und daraus resultiert das Dilemma." (myrrhe)

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Ausgleich = ein esoterischer Schwachsinn. Wenn es einen "Ausgleich" gibt, dann betrifft das den Kosmos, denn wir alle sind Teil eines Ganzen, das nur funktioniert, indem einer den anderen frisst. (Kali, Ouroborus) Wir empfinden alles was uns zerstören möchte als böse, obwohl es eben nur "Ausgleich" ist. :) Was uns selbst betrifft, uns als Einzelwesen, stimmt diese Eso-Behauptung nicht. Wenn du einen Menschen zerstörst, dann bleibt er zerstört. Du kannst nicht jemandem ein Bein amputieren und dieses dann zehn Jahre später wieder annähen. Zumindest unter "normalen" Bedingungen ist das nicht möglich. Aber der, dem du es amputieren willst, kann sich dagegen wehren, solange du es noch nicht getan hast - dann bleibt alles für ihn wie es ist. :)

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

"Ich fühle es eher als "Abgehobensein" einiger (Prozente würde ich nicht angeben wollen) - die Flucht in die Spiritualität. Daß ich das so erkenne, liegt daran, daß ich damit oft konfrontiert gewesen bin. Es sind also meine Erfahrungen, die da hineinspielen - es ist meine Sichtweise. Die Spiritualität eignet sich gut als Fluchtpunkt, weil es da leichter ist, sich für etwas Besonderes zu halten. Das soll keine Wertung sein - viele Menschen, die mit ihrem Selbst-Bewußtsein ein Problem haben, brauchen dies einfach. Es läuft, meiner Erfahrung nach, meist unbewußt ab."

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

In dieser Beziehung fühle ich gar nichts - aber mein Verstand sagt mir, ob das was jemand schreibt so sein kann, oder nicht. ;)

Aber du sagst jedenfalls etwas sehr Wahres. Alles was du annimmst, sind irgenwo deine Erfahrungen. Wenn du eine Wahrheit finden möchtest, musst du dich von diesem Ballast befreien. Ich handle natürlich auch aufgrund meiner Erfahrungen. Ich war z.B. eins ehr naiver Mensch, der jedem immer alles glaubte, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass jemand lügt. Selbst wenn ich definitiv wusste, dass jemand lügt, glaubte ich ihm, weil ich anderen mehr vertraute, als meiner (inneren) Wahrnehmung. Heute ist das nicht mehr so. Ich höre was die Menschen sagen - und fühle was sie denken. Dann streiche ich alles was sie sagen aus meinem Gedächtnis, was sich auf mich auswirken könnte, sollten sie lügen. Das ignoriere ich dann, zugunsten meines "Gefühls". Den Rest lasse ich offen, weil es mir egal sein kann, ob sie in dieser Beziehung lügen, oder nicht.

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

"in jeder warheit steckt eine lüge und jede lüge hat auch eine warheit drin, es ist eine einheit, ich sehe das wie der linke und rechte blutkreislauf des menschen, wenn einer nicht mehr funktioniert wird der andere auch in abgründen hineingezogen."

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Wie kommst du auf eine derart abstruse Idee? :)

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

"soviel zur empathie, jeder der sich das wünscht, sollte diesen wunsch nicht erfüllt bekommen, weil nachhinein das schmerzt.
ich habe in mein bescheidenes 31 jähriges leben mehr erlebt wie manche in 3 leben, von höchst glücvklich sein bis öfters den gedanken nicht mehr leben zu wollen, und wenn die frau ..... psychologin sich meine story anhörte und in tränen brach so das ich sie trößten mußte dann bin ich mir sich das niemand mich je verstehen wird, das liegt daran ich will nicht verstanden werden."

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Du willst nicht verstanden werden - wie das?

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

" was nützt zu wissen das jedes lebewessen das recht hat zu leben wenn man doch zur fliegenklatsche greift, um es jetzt ganz milde auszudrücken da ich nicht gleich am anfang des jahres horrorgeschichten erzählen will."

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Glaubst du das wirklich? Ich nicht. Max Stirner meinte, jeder habe das Recht, das er sich nimmt. (Wer die Macht hat, hat das Recht) ;) Das denke ich auch, aber ich glaube auch, dass niemand immer die Macht hat und dass die Macht des Menschen oft nur eine scheinbare ist. :) So wie vieles andere in der Welt der Menschen auch.

Grüße

golem

zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: