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re[3]: den Ausgleich suchen
myrrhe * schrieb am 3. Januar 2008 um 9:56 Uhr (752x gelesen):

Lieber offset,

was immer man fühlt, denkt, tut: man darf sich nicht zum Spielball seiner selbst machen lassen. Ich habe den (persönlichen) Eindruck, daß das bei dir so ist. Zum Spielball seiner Gefühle, Handlungen wird man, wenn man mit einem Aspekt von sich selbst nicht klar kommt.
Du hast schon öfter geschrieben, du hast sehr viel mitgemacht. Du hast - naturgemäß - auch Angst um deine Familie, für die du da bist. Beides zusammen: Erinnerungen an schwere Ereignisse im Leben, die Sorge um die Familie und dein Wohlergehen (für sie), verbunden mit Sensitivität (vielleicht auch gestärkt durch dein Nahtoderlebnis, dabei mußt du nichts bewußt erlebt haben) kann deine Art der Hellfühligkeit so in diese Richtung gelenkt haben.

Ich weiß, wie Erinnerungen einen beeinflussen können, auch wenn die Erlebnisse bereits verarbeitet sind. Es erfordert ein stetiges Wachsam-Sein, um nicht wieder dort hineinzukippen. Vorher muß man das "Ablegen in der Vergangenheit" üben. Die Dinge sind geschehen, und jetzt ist jetzt und nicht gestern. Auch wenn man das ja vom Verstand her weiß, muß man es sich gefühlsmäßig verinnerlichen.

Ich weiß auch, wie schwierig es ist, seine Sensitivität zu beherrschen. Bei mir ist es so, daß ich mich bewußt nur in Klienten bei der Heilarbeit einfühle - Einfühlen in fremde Personen blende ich aus, ich will es nicht. Ein anderes Problem ist mir bewußt, ich habe es aber noch nicht so im Griff, wie ich gerne hätte: nämlich das Empfinden von Krankheitssymptomen am eigenen Körper. Mir ist oft nicht bewußt, daß ich was von einem Klienten oder einem lieben Menschen aufnehme. Das liegt an meinen eigenen Erinnerungen - eine Resonanz, weil ich meinen kranken Familienmitgliedern so gerne ihre Krankheit abgenommen hätte (und auch aufgenommen hatte). Daran arbeite ich zur Zeit. - Es geht also, es geht dabei um das Bewußtwerden und das bewußte Loslassen dessen, was man eigentlich nicht mehr braucht, aber noch mitschleppt.

Dann würde ich dir gerne noch einen persönlichen Rat geben: Beschäftige deine Intuition mit einer kreativen Arbeit (schreiben, dichten, musizieren, malen, fotografieren ...). Wenn du das tust, lenkst du intuitive Kräfte darauf um. Ich habe das an mir selbst erfahren: Während der Krankheit und nach dem Tod meines Mannes fing ich an zu dichten, konnte das plötzlich, obwohl ich früher nicht mal reimen konnte. Später begann ich eine andere kreative Arbeit - und das Dichten ist verschwunden, es kommen keine Impulse mehr. Wie man kreativ ist, hängt vom eigenen Empfinden ab, aber das Tun ist wichtig, weil man damit sein Inneres ausdrückt.

Einen sehr lieben Gruß -
myrrhe

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