logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
9 gesamt
Jenseitsforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Empath: Empath (wiki) Empath: Empathie (wiki) Geister: Geister (ressort) Geister: Geisterhafte Gesichter (hp) Geister: Spuk (wiki) Humor: Humor (rubrik) Magie: Magie-Ressort Magie: Ausbildung zum Zauberer (wiki)
Re: Bibel Missbrauch
John Olford schrieb am 30. August 2002 um 20:40 Uhr (1063x gelesen):

Lieber Arno,
ich danke dir für deinen Beitrag. Ich denke wir diskutieren hier über die Themen „Medium“ und „Medialität“ und ob die Bibel (nicht die etablierten Kirchen) etwas dagegen zu sagen hat. Falls ich dich hier missverstanden habe, bitte ich um Verzeihung.

Ich habe deine Beiträge mit Interesse gelesen und werde versuchen sie sachlich zu beantworten.

Punkte #1: Gott sagt in 5.Mose 18,10-12a: "Niemand von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen, niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister beschwören oder Magie treiben. Keiner darf mit Beschwörungen Unheil abwenden, Totengeister befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen. Wer so etwas tut, ist dem Herrn zuwider."

Gott verbietet uns den Kontakt mit dem Jenseits nicht, weil er uns den Spaß nicht gönnt, sondern weil er weiß, welche Folgen das nach sich zieht: z.B. Verfolgungswahn, Selbstmordgedanken, hysterische Krämpfe, u.s.w.

Antwort #2: Ich kann dein Zitat akzeptieren aber nicht deine persönliche Interpretation dazu. Wie kannst du behaupten zu wissen welche Absicht Gott dahinter hat? So was klingt für mich etwas hochmutig von dir. In diesem Zitat sowohl als anderen aus der Bibel ist sehr genau beschrieben was untersagt ist. Alles als „Kontakt mit dem Jenseits“ zu verallgemeinern wäre für die Schriftstellern viel einfacher gewesen, aber ist nicht so zu finden. Also nur dieser Art von Jenseits- Kontakten genau wie in der Bibel aufgelistet sind ist untersagt.

Punkte #3: Wahrscheinlich mache ich mich unbeliebt, wenn ich in diesem Forum gegen die Erforschung des "Paranormalen" plädiere, aber die Folgen davon sind offensichtlich, wenn ich mir die Beiträge so ansehe.

Antwort #3: Bei mir machst du dich nicht unbeliebt. Ich kann aber nicht für andere Forum Teilnehmer sprechen. Was Gott und Jesus davon halten musst du selber nachfragen.

Punkte #4: Der Gott, von dem in der Bibel die Rede ist (ein persönlicher Gott), hat etwas dagegen. Hast Du eine Bibel? Schlag einfach mal nach in 2.Könige 21 Vers 6: "Er [König Manasse] verbrannte seinen Sohn als Opfer, trieb Zauberei und Wahrsagerei und ließ sich von Totenbeschwörern und Hellsehern die Zukunft voraussagen. So tat er vieles, was der Herr verabscheute, und forderte seinen Zorn heraus."

Antwort #4: Wieder das gleiche Thema aber diesmal irgendwo ganz anders in der Bibel und kein Hinweis darauf das „Medialität“ oder „Kontakt mit dem Jenseits“ verboten ist. Sondern die gleiche Themen wie vorher: „Menschen Opfer, Zauberei und Wahrsagerei, und von Totenbeschwörern und Hellsehern die Zukunft voraussagen lassen.“

Punkte #5: Wir sollen nur zu Gott beten und Jesus ist laut Bibel die zweite Person des dreieinigen Gottes (neben Gott dem Vater und dem Heiligen Geist). Es gibt in der Bibel Beispiele, wo JESUS angebetet wird, z.B. 1.Korinther 1 Vers 2: "Auch euch hat Gott durch Jesus Christus berufen, ihr gehört nun zu ihm. Gott hat euch für seine Aufgaben bestimmt, ebenso wie alle anderen, die Jesus Christus auf der ganzen Welt als ihren Herrn anbeten".
Es gibt in der ganzen Bibel keine einzige Stelle, wo wir aufgefordert werden, Menschen (tote oder lebendige) anzubeten (auch nicht Maria oder die Heiligen).

Antwort #5: Von der heutigen Version der Bibel (Neue Testament) habe ich nichts Besonderes dagegen zu sagen. Du scheinst viel Wert auf nur ein Drittel des dreieinigen Gottes zu legen. Was gefällt dir in den anderen zwei Dritteln nicht? Weil ich nicht katholisch erzogen bin, kannst di mich mit deine Bemerkungen über Maria und die Heiligen nicht provozieren. Es deutet eher darauf hin einen Mangel an Verständnis, Liebe und Mitgefühl bei dir zu geben. Wenn wir über die Änderungen und Löschungen die absichtlich von die Kirche damals statt gefunden haben sprechen (während der Übersetzung von Alt- Griechisch auf Latein) wäre es etwas anders und wir könnten doch darüber diskutieren.

Punkte #6: schön, dass man bei euch in England die Bibel noch liest

Antwort #6: Ich wohne seit 1984 in Bayern. Wir zahlen, dank König Heinrich 8., in Großbritannien keine Kirchensteuer, aber ich bin sicher, dass viele meiner Landsleute in England die Bibel immer noch lesen.

Punkte #7: (selbst wenn die Motivation wohl eher die Suche nach Argumenten gegen den christlichen Glauben ist als die Suche nach Gott :o)

Antwort #7: Ich habe nicht gegen den christlichen Glauben argumentiert. Ich gehe davon aus dass du bist konfus oder du hast mir mit jemand anders verwechselt. Ich betrachte es als eine Beleidigung an Gott zu behaupten dass man ihm suchen muss.

Punkte #8: Schließlich ist die Bibel - zu Recht - das meistverkaufte Buch der Welt.

Antwort #8: Da hast du Recht. Obwohl ich weiß nicht was du damit sagen möchtest.

Punkte #9: Ich vermute allerdings, dass Du den ersten Abschnitt in Deinem Posting aus einem Buch von Johannes Gerber kopiert hast ('Verkehr mit der Geisterwelt Gottes', Seite 159, Abschnitt 3).

Antwort #9: Ich freue mich, dass du dieses Buch auch gelesen hast. Hoffentlich hat es dir geholfen und gleichseitig eine Freude gemacht.

Punkte #10: Es ist zwar richtig, dass in einigen Bibelstellen mit 'Tod' die Trennung von Gott gemeint ist, in diesem Kontext ist m. E. allerdings eindeutig der Kontakt zu den physisch verstorbenen Toten gemeint. Folgende Argumente sprechen dafür:

Antwort #10: Ich respektiere deine persönliche Meinung ohne daran teilzunehmen.

Punkte #10a: - Archäologische Funde in Israel/Palästina weisen auf Ahnen-/Totenkult und Nekromantie hin (z.B. bearbeitete Totenschädel in Wohnräumen)

Antwort #10a: Ich sehe hier kein Zusammenhang mit dem Bibelinhalt und Medialität.

Punkte 10b: - In meinem Bibelzitat 2.Könige 21, 6 ist von Totenbeschwörern die Rede. Der Eindruck, dass hier (geistlich) tote (von Gott getrennte) Beschwörer gemeint sind und nicht Personen, die Tote beschwören, drängt sich hier nun wirklich nicht auf, vor allem nicht vor dem Hintergrund, dass die Totenbeschwörer hier im Zusammenhang mit Zauberei, Wahrsagerei und Hellsehern genannt werden; also Personen oder Tätigkeiten, die sich mit dem Übersinnlichen beschäftigen, genau wie die Beschwörung von (verstorbenen) Toten, wie es im Altertum üblich war (z.B. auch bei den Griechen).

Antwort #10b: Ich danke dir für diese Erklärung. Das habe ich alles schon vorher verstanden. Von der ungenauen Art und Weise wie du Schriften aus der Bibel erwähnst ist es mir klar dass du diese Schriften nicht genau liest. Die Wortwahl, sowohl wie die Grammatik und auch wie die Sätze in der Bibel zusammen erfasst sind ist kein Zufall und wichtig.

Punkte #10c: - In der Bibel werden mehrmals Teraphim (negativ) erwähnt. Das sind kleine Figuren, die einen Familienahnen figürlich repräsentieren. Diese Teraphim wurden befragt und gaben Auskunft.

Antwort #10c: Wieso plötzlich dieses Teraphim Thema? Was hat so etwas mit Medialität zu tun? Vielleicht kannst du mir helfen deine Logik um diesen Punkt besser zu verstehen?

Punkte #10d: - Wenn die Bibel vom 'Tod' spricht, meint sie kontextabhängig die Trennung des Geistes vom Körper oder die Trennung des Geistes von Gott. Für die Israeliten im alten Testament gab es sehr wohl eine Trennung zwischen Körper und Geist. Nach dem irdischen Tod befindet sich der Geist im Scheol (hebräisch für Totenreich im AT) bzw. Hades (griechisch für Totenreich im NT).

Antwort 10d: Die Bibel ist voll mit widersprüchlichen Informationen. Aber weil es über Tausende von Jahre und von vielen verschiedenen Menschen (nicht direkt von Gott) nachträglich erfasst war, ist es kein Wunder. Trotzdem, ich glaube jeder akzeptiert, dass nach dem irdischen Tod der Geist sich von dem physischen Körper trennt und irgendwo hingeht. Es gibt auch Geister die sich von Gott getrennt haben. Also wir scheinen hier eine Meinung zu haben.

Punkte 10e: - Lies Dir bitte mal 1. Samuel 28 durch. König Saul bittet in diesem Kapitel (gegen den Willen Gottes) die Totenbeschwörerin von En-Dor um Hilfe. Die Totenbeschwörerin holt/beschwört Samuel aus dem Totenreich herauf und bekommt von ihm Infos über das Schicksal von König Saul und die Schlacht am nächsten Tag. Samuel war zu diesem Zeitpunkt längst verstorben (physisch tot) und außerdem sein ganzes Leben lang ein Mann, der in enger Verbundenheit mit Gott lebte (also geistlich lebendig).

Antwort 10e: Ich musste 1. Samuel 28 nicht noch mal durch lesen weil ich es gut kenne. Dir entgegen zu kommen habe ich es auf deutsch gelesen um sicher zu sein, dass es nicht inhaltlich anders ist als mein König James, englische Ausgabe. Also es ist nicht anders.

In der Bibel lesen wir, dass König Saul starb weil er zwei Mal ein Befehl von Gott nicht aufgeführt hat.

Erstens hat er die Befehle von Gott nicht ausgeführt alle Menschen und Nutztiere von der Amalekiter zu vernichten. „Darum zieh jetzt in dem Kampf und schlag Amalek! Weihe alles, was ihm gehört, dem Untergang! Schone es nicht, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Scharfe, Kamele und Esel! (1 Samuel 15, 3). Er zeigte Gnade und brachte ihre König Agag nicht um (1 Samuel 15, 8) und erlaubte sein Volk „einige Schafe und Rinder, um es dem Herrn...in Gigal zu Opfern“ zu behalten (1 Samuel 15).

Zweitens hat er ein „Totengeist befragt (in diesem Fall = Totenbeschwörung, sehe bitte 1. Samuel 28)“. „So starb Saul wegen der Treulosigkeit, die er gegen den Herrn begangen hatte. Er hatte das Wort des Herrn nicht befolgt und den Totengeist befragt, um Auskunft zu suchen; an den Herrn aber hatte er sich nicht gewandt. Darum ließ er ihn sterben und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais. (1 Chronik 10, 13-14).“

Den ethischen und moralischen Aspekt von einem solchen Massaker von Männer, Frauen, Kinder und Säuglingen möchte ich hier nicht näher diskutieren. So eine Diskussion könnte entweder die göttliche Absicht oder die mediale Fähigkeiten von Samuel, eine Botschaft von Gott richtig weiter zu geben, in Frage stellen, und so etwas möchte ich nicht.

Es ist sehr deutlich zu erkennen dass es sich bei Saul um Totenbeschwörung handelt. So etwas gehört nicht zur medialen Arbeit in der Tradition des britischen Spiritualismus. Die Geister melden sich aus freiem Willen, sie werden nicht herbeigerufen oder –befohlen.

Falls Saul damals einen Rat vom der Jenseits haben wollte, hätte er wahrscheinlich den politisch korrekten Weg nehmen sollen. „Früher sagte man in Israel, wenn man hinging, um Gott zu befragen: Wir wollen zum Seher gehen. Denn wer heute Prophet genant wird, hieß früher Seher (1 Samuel 9, 9).“ Weil dieser Seher vorher als „Gottesmann“ bezeichnet ist, können wir davon ausgehen dass seine Arbeit von den Priestern Israels damals akzeptiert war.
Eigentlich, in der Schlacht schwer verwundet, starb Saul später durch der Freitod, um es zu vermeiden als Kriegsgefangener von der Philistiner gefoltert zu werden.

Punkte 11: Genauso wie ich früher mit Geistern sprechen konnte, spreche ich jetzt mit JESUS CHRISTUS. Ich habe auf meine frühere "Medialität" einfach keinen Bock mehr :)) Die "Medialität" habe ich schlagartig "verloren", als ich mich entschied, mein Leben JESUS CHRISTUS anzuvertrauen. JESUS CHRISTUS machte mich frei von allen Geistern/Dämonen!!!

Antwort #11: Ich freue mich für dich. Gleichseitig merke ich dass du leider immer noch sehr konfus bist über das was „Medialität“ bedeutet.

Punkte #12: Was Deine Bibelzitate zum Thema Prophetie und Geistesgaben angeht, lies Dir bitte mal auf der Seite www.nikodemus.net das Thema "Wie bekommt man die Gabe der Prophetie?" durch.

Antwort #12: Ich danke dir für den Hinweis auf diese Website. Ich habe es schnell angeschaut und es scheint etwas mit der Evangelischen Kirche zu tun zu haben. Wenn ich mehr Zeit habe schau ich es mir gern noch mal genauer an.

Punkte #13: Die Prophetie ist aus christlicher Sicht zu befürworten, allerdings gelten dafür strenge Richtlinien:
- Die Prophetie führt Menschen niemals von Gott weg (5. Mose 13, 1-5). (Mit Gott ist in der Bibel der Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren Welt gemeint, ein persönlicher Gott)
- Wenn eine einzige Prophetie nicht eintrifft, dann hat die Prophetie definitiv nix mit Gott zu tun (5.Mose 18,20-22). Was Gott durch seine Propheten bekannt gibt, trifft zu 100% ein. Das zeigt sich zum Beispiel auch in der Bibel.

Antwort #13: Einverstanden.

Punkte #14: Ich habe kürzlich gelesen: "Es gibt in der Bibel 6408 Verse mit prophetischen Aussagen. Davon haben sich bisher 3.268 erfüllt. Die noch ausstehenden 3.240 beziehen sich eindeutig vom Zusammenhang her auf noch kommende Zeiten. Die 3.268 erfüllten Aussagen waren in allen Punkten zutreffend, d.h. eine Wahrheitsquote von 100%."

Antwort #14: Es ist wichtig zu erinnern dass die Bücher die zusammen als die Bibel genant werden, sind alle nachträglich geschrieben. Also, diese prophetischen Aussagungen waren meistens nach dem relevanten Ereignis dokumentiert. Mit dieser Methode ist es leicht eine 100% Trefferquote zu erreichen!

Punkte #15: Deinen Vorwurf des Mißbrauchs von der Bibel und JESUS finde ich ehrlich gesagt unfair.

Antwort #15: Es muss ein Missverständnis bei dir legen. Ich habe dir niemals einen Vorwurf im Zusammenhang mit Jesus gemacht. Dass du es für unfair findest wenn ich dich auf deinen Missbrauch von der Bibel aufmerksam mache ist alleine deine Entscheidung.

Punkte #16: Sicher, wir haben völlig konträre Meinungen zu dem Thema aber polemische Äußerungen bringen uns sicher nicht weiter bei der Erforschung des Übersinnlichen :))

Antwort #16: Wenn du bereit bist die Bibel sachlich so zu verstehen wie es geschrieben ist, bin ich nicht so sicher dass wir völlig konträrer Meinung sind. Durch meine Antwort kannst du vielleicht merken, dass ich auch der Meinung bin dass polemische Äußerungen uns nicht weiter bringen.

Punkte #17: Ich finde nämlich den rücksichtsvollen Umgangston in diesem Forum prima :o)

Antwort #17: Ich ebenso.

Liebe Grüße, John :)


zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: