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re: ich soll eine maske wählen
WildeWurst * schrieb am 26. April 2011 um 16:26 Uhr (1216x gelesen):

Hallo Momo,

jetzt wurde ja schon ganz viel geschrieben und vielleicht hast du ja schon alle Informationen bekommen, die du brauchst... aber ich schreibe dir trotzdem noch, was mir zu deinem Traum und deiner Geschichte einfällt, auch weil etwas ähnliches selbst mal erlebt habe...

Die Beschreibung der Maske wirkt auf mich wie die Karikatur eines Kriegers aus China oder Japan. Eine große Bedeutung für die echten Krieger, z.B. die Samurai in Japan, hat ihr Haarknoten gespielt. In so manchem mehr oder weniger schlechten Eastern sieht man auch mal daran angelehnte Frisuren, in denen die Haare nur auf dem Kopf zusammengebunden sind und dann offen herunterhängen (keine Ahnung, ob soetwas früher auch getragen wurde...). Die eingeflochtenen Totenköpfe verstärken diesen Eindruck noch und haben natürlich auch ihre eigene Botschaft... Auf das Gesicht, auf die Individualität kommt es bei dieser Maske nicht an - nur auf den "gesichtslosen Kämpfer". Ein Löwe ist dagegen ein echter Kämpfer und ein sehr eigensinniger noch dazu - schließlich ist er eine Katze!

Der Rest des Traums könnte "Beiwerk" sein, mit dem dir dein Unterbewußtsein deutlich zeigt, welchen Eindruck die ganze Sache auf dich gemacht hat und noch macht. Aber die "Wahl" ist klar: In deiner Schule kannst du Kung Fu lernen, und dich zu einem "gesichtslosen Kämpfer" ausbilden lassen. Oder du bist ein echter Krieger und setzt dich für dich selbst ein und gehst. Eine andere Wahl gibt es nicht. Bleiben und doch ein Löwe werden ist keine Option. In einer Kampfkunstschule, wie du sie beschreibst, ist der Lehrer der Chef. Es ist seine Schule. Entweder du bleibst und unterwirfst dich seinen Regeln oder du gehst. Dazwischen gibt es nichts. Solche Schulen bauen sehr stark auf der Persönlichkeit und dem Status des Lehrers auf, der das auch weiß und es bestimmt nicht zuläßt, daß einer seiner Schüler ihn umerzieht.

Ich war mal in einer ähnlichen Situation wie du, nur daß der Sektencharakter der Kampfkunstschule, in der ich gelernt habe, nicht so stark ausgeprägt war, wie du es beschreibst. Aber es ging in dieselbe Richtung. Irgendwann konnte ich nicht mehr weiter und bin gegangen. Jahrelang habe ich mir erst Vorwürfe über mein "Versagen" gemacht, dann habe ich lange gezweifelt und gehadert, ob ich zurück soll, irgendwann ist es mir langsam gedämmert... Träume haben dabei auch eine große Rolle gespielt, auch das Kennenlernen von den Leuten (z.B. Ehemalige und Leute aus den verpönten Sportvereinen), die früher in der Schule angefeindet wurden.

Irgendwann war es mir klar, daß das, was ich lernen wollte zwar das war, was auf dem Etikett stand, aber nicht das, was in der Packung drin war. Und es war gut, gegangen zu sein, denn das, was wirklich in der Packung drin war will ich ja gar nicht haben. Wenn ich dafür darauf verzichten muß, ein "Krieger" zu sein, ja dann ist das halt so. Es hat lange gedauert, um das zu erkennen. Und in dieser Zeit hat mir vieles so sehr gefehlt, die Kampfkunst, die Atmosphäre, manche Leute. Aber ich habe gelernt, daß man woanders auch Kampfkunst lernen kann. Und meine Erfahrung von damals hilft mir, denke ich, sehr dabei, "die Spreu vom Weizen zu trennen".

So... das war jetzt sehr persönlich geprägt, insofern ist für dich natürlich Vorsicht geboten, was du davon für dich übernimmst ;-) Aber ich denke, es paßt zum Thema.

Liebe Grüße,
WW

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Beitrag zuletzt bearbeitet: 26.4.2011 16:27

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