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re[6]: @ Frank Büttner

pieks schrieb am 2. März 2007 um 0:02 Uhr (511x gelesen):

Hi,

> Hallo, hat dich die Liebe etwas aufgebracht?

Nein, denn dann wäre es etwas anderes.

> Schau einfach in mein Herz, und du findest darin nichts, was dich bedrängen möchte, etwas zu tun, was deiner Liebe zuwider währe.

Das sehe ich genauso, aber nichts anderes habe ich im vorigen Post schon angedeutet.

"sie verbrennt alles, das ihr nicht ebenbürtig ist, sieht nur das Gute im Anderen, den göttlichen Funken, blickt mitten in das Herz des Menschen und sieht, was er in Wirklichkeit ist, nämlich die reinste Form der Liebe,"

Aber soweit, das zu erkennen, ist nunmal nicht jeder. Und schwierig wird es genau dann, wenn jemand diesen Blick nicht hat. So gilt es denn an erster Stelle diesen hervorzurufen. Also muss das Außen gleich dem Innen sein, will man welchen Zugang auch immer weitervermitteln. Ist dies nicht der Fall, ist man selbst eine Lüge, und Lüge zieht nicht an, sondern vertreibt.

> Du hast gefragt und ich habe dir geantwortet, sieh nicht nur auf das äußere Wort, sondern sieh auf dass was es begleitet.

Ja richtig, ich habe erkannt, um was es im Grunde geht, die Begleitung wenn du so möchtest, jedoch hat mir das äußere Wort wiederstrebt, und deswegen sprach is es an. Nichts anderes wollte ich dir damit sagen. Mir fehlt die Einheit des Gesagten und dessen Gemeintem. Zumindest bei dir. Der Rest ist mir geläufig. Aber ich tat es nicht für mich.

> Kann dich ja gut verstehen, doch sollte der Mensch nicht stehenbleiben und ein stetiges Arbeiten bedarf es, um den Versuchungen des Bösen zu widerstehen.

Da will ich nicht widersprechen. Jedoch vertrete ich die Ansicht, dass man durch eine Konfrontation mit dem Bösen erst wirklich reift und zu sich selbst finden kann. Um letzendlich noch zu wissen, was Gut und Böse ist und was sie trennt, ist aber eine Flucht in nur das Gute nicht der beste Weg. Man verliert die Sicht auf das Böse ist nur Gutes um einen herum. Das kann unter Umständen sehr trügerisch sein und viel schneller verleiten, verführen. Und zwar so, dass man sich irgendwann zwar im Guten wähnt, aber schon längst im Bösen befindet. Zumindest sehe ich das so. Da begebe ich mich lieber in die Hölle und weiß noch, was das Gute ist.

> Wird man leichtfertig, dann kann das Übel zufassen, in der Schwäche greift einem Satan an. So möchte ich dir doch nur nahebringen, einzig und allein auf Gott zu bauen, denn zwei Herren kann der Mensch nicht dienen.

Auch hier möchte ich nicht wiersprechen. Wie gesagt, diese Wahrheit ist mir durchaus geläufig und mit Sicherheit ist es keine, die unbedingt falsch ist. Das jedoch muss jeder für sich selbst entscheiden. Man kann es nicht erzwingen und es vorzugeben ist sicherlich auch nicht die Gentleman-Variante. Ich kann von mir erzählen, wie ich es sehe, aber niemals für einen anderen Menschen bestimmen, das dies oder jenes so und so zu sein hat.

> Du meinst, du hast schon alles, du bist schon erleuchtet und begnadet und die Liebe hat dich erfasst, dass sie alle Schlacken verbrannt hat?

Natürlich nicht. Dies wird aber solange ich auf Erden wandele auch nicht der Fall sein. Es wäre geradezu vermessen, wenn nicht geisteskrank, so etwas behaupten zu wollen. Im Grunde ist es viel weniger, es sind nur ein paar, sehr seltene Einblicke, die ich erleben durfte. Noch bin ich ja hier und wäre ich mit der Liebe gegangen, könnte ich nicht von ihr erzählen.

> Nun, dann tritt in die Welt und tue, denn auch meine Zeit hier ist nicht von Dauer.

So sei es denn.

Gruß
pieks

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