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Re: Argumente für den Materialismus
katzenhai2 schrieb am 31. Januar 2002 um 0:59 Uhr (473x gelesen):
Hehe...erstmal muß man definieren, was "Geist" eigentlich sein soll.
Soll das Bewußtsein = Geist sein? Was ist denn der "Geist"??
Meiner Meinung nach werden zu viele "logische" Grenzen gezogen.
Es wird gesagt, daß was man als "ich" bezeichnet, sei der Geist und immateriell. Ich würde sagen, daß das nicht stimmt.
Denn das was ich als "ich" bezeichne ist zu 90% anerlernt aus der Kindheit; all das was ich mag, was ich hasse usw.
Meiner Ansicht nach ist das, was wirklich immateriell ist, für uns nicht beschreibbar, weil es aus etwas besteht, was wir noch nicht erfaßt haben und deshalb können wir es auch nicht beschreiben.
Deshalb sage ich, daß das Bewußtsein und all das, was man als "ich" bezeichnet, völlig materieller Natur ist, es aber dennoch eine kompunente gibt, die immateriell ist. Diese gibt aber keine direkten Befehle, sonst berät nur das Unterbewußtsein.
Ich denke, jeder von uns ist ein Zombie, solange er nicht auf das hört, was ihm seine Seele rät.
Wir sind sowas wie eine Symbiose zwischen Körper und Seele.
Wenn wir sterben, werden wir zu staub und überleben gleichzeitig in einer anderen Ebene, aber als anderes Wesen, als daß wir jetzt darstellen oder glauben zu sein.
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> Ich habe zwei Argumente für den Materialismus (d.h. die Ansicht, dass letztlich alles Raum-Zeit, Materie und Energie ist; der modernere Ausdruck dafür ist "Physikalismus"), die euch nachdenklich stimmen sollten - ich selbst finde sie jedenfalls sehr überzeugend. Also: Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man sich einen immateriellen Geist vorstellen könnte, auf die ich jeweils Einwände bringen werde.
> 1. Geist ist eine aktive, denkende Substanz, die von der Materie verschieden ist. Wenn wir denken, dann ist es der Geist, nicht das materielle Gehirn, das denkt. Wenn wir den Arm heben wollen, dann gibt der Geist dem Gehirn den Befehl "Arm heben" und dieses leitet das dann an den Arm weiter. So weit so gut. Doch der Einwand lautet: Wenn Geist etwas aktives, denkendes ist - warum kann er dann nicht mehr denken, wenn das Gehirn beschädigt ist? Oder wenn es ein Tier-Hirn ist? Warum brauchen wir überhaupt ein so grosses, intaktes Gehirn?
> 2.Man könnte jetzt sagen, Geist ist nur ein passiver Empfänger von Daten, ein "Empfinder" dessen, was ihm das Gehirn liefert. Wie ein TV-Gerät darauf angewiesen ist, dass es eine bestimmte Sendefrequenz empfängt, damit der Bildschirm nicht einfach schwarz ist, so braucht der Geist das Gehirn als "Antenne", damit er nicht bewusstlos ist. Jedenfalls während der irdischen Inkarnation wäre das so. Nota bene: Das TV-Gerät greift nicht in das gesendete Programm ein (es kann höchstens eine andere Frequenz wählen), sondern es bleibt ein passiver Emfänger von vorgefertigten Daten. Wenn das so wäre, wenn alles was der Geist tut, darin besteht, die Aktivität des Gehirns zu empfinden, dann könnte das Gehirn auch gut ohne empfindenden Geist funktionieren, denn dieser wäre ja nur ein "Mitfahrer", ein zusätzlicher Ballast - wie das TV-Gerät mit dem Zuschauer davor nicht nötig sind, damit das Programm abläuft. Manche Leute könnten Zombies sein, ohne dass wir es feststellen könnten. Sie funktionieren genau so wie normale Menschen, nur empfinden sie nichts davon. Mechanisch funktionieren sie, aber geistig sind sie "tot". Mal ehrlich: Glaubt ihr, dass es solche Zombies geben könnte? Ich nicht. Ausserdem: Was ist das für eine seltsame Vorstellung vom Geist: Er kann selbst nicht denken, fühlen, usw., sondern nur materielle Prozesse des Gehirns empfinden.
> Somit bleibt nur die 3. Möglichkeit: Der Geist ist identisch mit der Tätigkeit des Gehirns.

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