auf die Taten kommt es an
handicap schrieb am 24. April 2002 um 20:14 Uhr (454x gelesen):
Hallo Seraph!
> Es ist doch irrelevant was der Mensch für einen Glauben hat.
Es gibt gute Hinweise, dass es ab dem leiblichen Tod nicht mehr egal ist, woran man glaubt und geglaubt hat. Danach ist es zwar nicht das Wichtigste, aber nicht ganz unwichtig, wie es im Jenseits weitergeht (auch dort wird weitergelernt und man müsste sozusagen erstmal umlernen).
Glaubt man z.B. absolut an kein Leben nach dem Tod, kann man sich das doch tatsächlich nach dem Sterben einbilden und längere Zeit wie "tot" sein, statt im Jenseits aktiv zu sein...
>Seelische und geistige Reife ist wichtig, daß man einen Respekt vor seien Mitgeschöpfen hat, daß man sein höchstmögliches menschliches Potentia entwickelt.
>Auf die Taten kommt es an, nicht auf ein Lippenbekenntnis!!!
Da geb ich Dir vollkommen recht! Die Taten und Gedanken/Charaktereigenschaften sind am wichtigsten.
> Polarität ist etwas, das wir im hier und jetzt auf der Erde empfinden, weil es dieser Schwingungszustand so erfordert. Gottheit ist Gottheit, da gibt es keine Polarität mehr in diesem Zustand.
Ich denke doch. Es kommt m.E. auf das Verhältnis der jeweiligen Eigenschaft an, also das richtige Verhältnis von Nächstenliebe-Selbstliebe, etc.
Gott hat auch von jedem (?) Eigenschaftenpaar beide Pole in sich, es kommt nur darauf an, wo zwischen der "guten" (z.B. Nächstenliebe) und der "schlechten" (z.B. Selbstliebe) Seite (von unseren Augen gesehen) der Regler steht, dass es tatsächlich perfekt ist.
I.d.R. verschieben sich die "Regler", je weiter wir uns
entwickeln, weiter auf die "gute" Seite, je weiter wir unsere Seele entwickeln. Im Jenseits geht es ähnlich weiter, nur kann man im Jenseits seine Eigenschaften nur viel langsamer und mühsamer ändern als in den Inkarnationen.
Im Erdenleben geht das viel schneller, da die Umgebung hart ist und wir mit unserem freien Willen uns jeweils für eine Richtung entscheiden können. Allerdings können wir auch in die "negative" Richtung große Schritte tun, wodurch wir im Jenseits oder in weiteren Inkarnationen dann eine Menge aufzuholen haben.
Aber durch den freien Willen ist die Entscheidung uns überlassen, wir können auch trödeln, und uns in zig Millionen Jahren überzeugen... dass es im "Himmel" viel schöner ist.
> Schau Dir mal das Gleichnis vom "verlorenen Sohn" an. Meinst Du, da ist eine Person gemeint ? Da sind alle die gemeint, die wider den natürlichen Prozess der Involution handeln, und es kommt jeder "heim" wenn man so will. Der eine früher, der andere später.(Von uns aus aus unserem Raum-Zeitgefüge aus betrachtet)
Der "verlorene Sohn" ist eines der schwierigsten Themen der Schöpfung überhaupt (ausserdem doppeldeutig, den einen Sinn hast Du gut angedeutet), aber extrem wichtig, um zu verstehen, warum wir hier sind, warum die Welt so "böse" ist, warum es wichtig war, dass Jesus kam und starb und warum es wichtig ist, dass man sich mit seinem freien Willen weiterentwickelt.
So viele wichtige Fragen der Menschheit werden auf einmal klar.
Erst als ich das verstanden hab (und es wurde von der Kirche völlig falsch vermittelt), waren mir so viele Zusammenhänge klar, dass ich nur so gestaunt habe.
Dinge, die ich zuerst nur müde belächelte, ergaben plötzlich einen unglaublich logische und tief zusammenhängenden Sinn.
Wenn es dich interessiert, schreib ich noch mehr darüber.
Es ist interessant - viele unterschiedliche Einstellungen zu Gott und der Welt führen oft doch zu ähnlich lebenden Menschen...
mfg,
handicap

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: