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Re: Die Wahrheit steht zur Verfügung

Hörnchen* schrieb am 29. Mai 2002 um 20:51 Uhr (473x gelesen):

Hi,
ich denke schon, dass es für jemanden möglich sein sollte, der für sich den Begriff "Gott" in Anspruch nimmt, die Sprache so weit zu beherrschen, dass er/sie sich unmißverständlich äußern kann. Ansonsten würde es doch in ihrer/seiner Allmacht stehen, die Sprache so zu ergänzen oder zu verändern, dass sie eben unmißverständlich wird.
Jeder, der sich mit Sprachen auch nur ein wenig beschäftigt wird Dir erklären können, dass Sprache lebt und sich beständig verändert.
Die entsprechende Textstelle ist, so weit ich weiß, aus dem Aramäischem entnommen und übersetzt. Zuerst in Latein, später dann ins Deutsche.
Wenn Du einmal ganz genau überlegst, wird Dir ersichtlich, dass es nur natürlich ist, dass sich Aussagen, selbst wenn sie keiner Übersetzung zum Opfer gefallen sind, über die Jahre ihre Aussagekraft verändern.
Des weiteren sind Sprachen aus unterschiedlichen Kulturräumen auch mit unterschiedlichen Metaphern belegt.
Genau dies ist der Grund, weshalb der islamische Prophet Mohammed Achmed, Empfänger des Koran's , Übersetzungen der für Moslems heiligen Schrift, strickt verbot.
Des weiteren: Würdest Du an der der Urbibel nahesten Übersetzung glauben, müßtest Du folgerichtig Moslem sein. Denn darin steht, dass Jesus einen Propheten genannt hat, der seine Lehre vervollkommnen würde - Achmed....
Grüße...*

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