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Re: Für Magie darf man kein Geld verlangen!!!

Ludwig Müller schrieb am 20. Juni 2002 um 14:52 Uhr (677x gelesen):

> zwar atterlich falsch

atterlich???

>Das Wissen welches uns entweder durch die Natur selbst oder aber durch Lehrer erteilt wird ist universell. Wer dafür Geld verlangt ist ein Dieb

Mit der gleichen Argumentation könntest du von einem KFZ-Mechaniker verlangen, dein Auto umsonst zu reparieren. Er hat ein gewisses Talent (technisches Verständnis, handwerkliches Geschick) von Natur aus mitbekommen, und dieses im Rahmen einer Ausbildung vertieft.

Wo ist also der Unterschied zum Magier?

Woher kommt eigentlich die Überzeugung, man dürfe für Magie kein Geld verlangen? In vielen Kulturen der Welt erfolgt (oder erfolgte) Magie gegen Bezahlung. Wer zum Voodoo-Priester geht, der bezahlt. Wer vom Schamanen Hilfe erbittet, bezahlt dafür. Wer im Tempel zu den Göttern beten will, bringt zuvor ein Opfer. Wer sich von den Ahnen Hilfe erhofft, gibt diesen etwas zurück. Sogar die christliche Kirche lässt sich bezahlen, wenn man bestimmte Rituale bestellt.

Gerade in unserer heutigen Informationsgesellschaft ist Wissen nicht kostenlos. Wissen ist ein wichtiges Wirtschaftsgut, welches produziert und vermarktet wird.

Vom magischen Standpunkt gesehen denke ich, dass derjenige, der eine Magie ohne Kosten und Mühen fordert (und das bezieht sich jetzt nicht nur auf das Thema "Magie gegen Bezahlung"), vom Universum auch nichts als billigen Zauber erwarten darf. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.

>der von Magiern wie mir selbst gnadenlos bekämpft wird.

Warum überlässt du das nicht dem von dir postulierten karmischen Selbstregulations-Mechanismus? Oder hältst du dich für ein "Werkzeug Gottes"?

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