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Re: Missionieren
Rüdiger schrieb am 20. September 2003 um 17:41 Uhr (548x gelesen):

> Hallo Leute,
> ich hab irgendwie nicht kapiert was es einem Christen bringt, einen Heiden zu missionieren. Ich meine, es bringt dem Christen doch überhaupt nichts, wenn ein anderer Mensch das selbe glaubt wie er. Handelt es sich bei den Missionierungsversuchen nun um Intoleranz oder Nächstenliebe? Wenn es sich um Nächstenliebe handelt frage ich mich, weshalb sie sich bei den Christen dann in Drohungen äußert ("Alle Ungläubigen sind verdammt" bla bla)?. Und wenn das Christentum uns so glücklich machen soll, weshalb spüre ich dann mehr Nächstenliebe bei den Heiden? Wenn Gott Jahwe vor Jesu Geburt anders war, weshalb glauben die Christen dann, dass er unfehlbar ist, er hat sich doch verändert, weil sein Verhalten scheiße war. Wenn Jahwe so allwissend ist, weshalb hat er Adam und Eva nicht gleichzeitig geschaffen, er hätte doch wissen müssen, dass es Adam langweilig wird. Warum hat Jahwe eigentlich die Tiere aus dem Paradies verstoßen? Wenn Jahwe den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat, warum schauen dann manche Männer so scheiße aus? Wenn Eva aus der Rippe von Adam geschaffen wurde und Adam Gottes Ebenbild ist, heißt das dann, dass Gott ein Hermaphrodit ist? Denn er hat ja dann den weiblichen Teil von Adam raus genommen und eine Frau draus gemacht, oder?
> Fragen über Fragen, aber wenn ich ehrlich bin will ich es gar nicht wissen, denn es kommt eh nie was sinnvolles raus, wenn man über das Christentum diskutiert, diese Unterhaltungen drehen sich immer nur im Kreis, denn die einen wissen, dass das Christentum voller Widersprüche ist und die anderen wollen es nicht wahr haben. Die Diskussion ändert daran nichts, da keine Seite kompromissbereit ist. Bleibt die Frage, warum hört die Kompromissbereitschaft beim Thema Glauben auf?
> ciao
> Blaze
> (der nicht glaubt sondern weiß)

Hallo Blaze,

Missionieren kann man entweder, um jemanden zu überzeugen, oder, um jemanden zu vereinnahmen.
Wenn man wirklich etwas glaubt, versucht man, anderen das nahezubringen, was man für richtig hält, denn es ist doch umso besser, je mehr Leute das Richtige glauben. (Jeder geht schließlich davon aus, daß das, was er glaubt, richtig ist, auch wenn er klugerweise einräumt, daß er auch irren könnte.)
Missionieren zeugt also noch nicht automatisch von Intoleranz. Die tritt meines Erachtens erst dann ein, wenn der Missionierende nicht wirklich überzeugt ist von dem, was er verteidigt bzw. unter's Volk bringen will, sondern es nicht wagt, dieses loszulassen, aus Angst, Vertrautes zu verlieren.
Die Kirche hat anderthalb Jahrtausende bestimmt, was gut ist und was nicht. Wer in dieser Tradition aufgewachsen ist, kann sie nicht so ohne weiteres aufgeben.

Dies die Meinung eines Katholiken, der regelmäßig in die Kirche geht, nämlich an Weihnachten und Ostern... :-/

Gruß

Rüdiger



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