logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
8 gesamt
Hexenforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Ressort: Hexen Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

Re: Missionieren
jenta schrieb am 23. September 2003 um 1:34 Uhr (553x gelesen):

> Hallo Blaze,

> Missionieren kann man entweder, um jemanden zu überzeugen, oder, um jemanden zu vereinnahmen.
> Wenn man wirklich etwas glaubt, versucht man, anderen das nahezubringen, was man für richtig hält, denn es ist doch umso besser, je mehr Leute das Richtige glauben. (Jeder geht schließlich davon aus, daß das, was er glaubt, richtig ist, auch wenn er klugerweise einräumt, daß er auch irren könnte.)
> Missionieren zeugt also noch nicht automatisch von Intoleranz.

Das find ich auch....
ich glaube es besteht abgesehen davon ein unterschied, ob der missionar jemanden anspricht, der sich zu einem anderen glauben bekennt, oder jemanden, der sich zu keinem glauben bekennt...
da fängt für mich persönlich der weg der intoleranz an:
wenn jemand sich zu keinem glauben bekennt, und das nicht aus überzeugung, sondern ohne bestimmten grund, und man der meinung ist, dass man durch den eigenen glauben dinge fühlen kann, die man dem anderen gern zugänglich machen möchte und es ihm anbietet..ist das finde ich ok...
wenn jemand sich zu einem anderen glauben bekennt ist es alleine schon unglaublich respektlos, den eigenen glauben als was besseres oder mehr wahr darzustellen. ein aufmerksamer gläubiger müsste zuhören, reden und diskutieren, damit beide voneinander lernen und profitieren können...
in unserer aufgeschlossen zeit selbstverständlich, früher wo die gläubigen von ganz anderen geschürten ängsten geritten wurden und aufklärung und wissen über andere religionen und kulturen grösstenteils fehlten, und an ihrer stelle alle möglichen ängste hausten...natürlich ganz anders...
und ich glaub es ist vorallem der ton der die musik macht, wenn einem jemand aus interesse oder aus gutem willen überzeugen will, im glauben gutes zu tun, und mit bestem willen, ist es soweit das sozusagen gewünscht ist dieser austausch etwas gutes, oder neutrales. solange die grenzen und der wille des anderen respektiert werden natürlich..
missionieren, jedoch hat als wort für mich schon den beigeschmack, des in jemanden eindringen, ihn penetrieren, ihn nicht überzeugen, sondern überreden, oder sogar einschüchtern oder zwingen, wenn man das wort so definiert, so ist es abgrundtief schlecht und zeugt von gewalt.
ohne frage, und alles andere würde ich eigentlich auch nicht "missionieren" nennen....
wenn sich jemand zu einer anderen religion bekennt, und seinen weg gefunden hat habe ich tiefen respekt davor und würde nie auf die idee kommen ihn umkehren zu wollen, oder meine wahrheit als mehr wahr zu sehen...
es ist so ähnlich wie mit liebe... wenn ein typ eine freundin hat und ich weiss das, dann schau ich ihn in dem sinne nicht einmal an, im traum nicht würd ich so einen typ anrührn, weil ich nicht will, das mir so was verletzendes und respektloses je passiert.

Die tritt meines Erachtens erst dann ein, wenn der Missionierende nicht wirklich überzeugt ist von dem, was er verteidigt bzw. unter's Volk bringen will, sondern es nicht wagt, dieses loszulassen, aus Angst, Vertrautes zu verlieren.

wie gesagt, auch wenn er überzeugt ist davon, finde ich dass sich die respektlosigkeit bereits dann einstellt in dem moment, wo er seine ansichten für besser oder mehr wahr betrachtet als die des anderen...mag er noch so durch und durch davon überzeugt sein...

> Die Kirche hat anderthalb Jahrtausende bestimmt, was gut ist und was nicht. Wer in dieser Tradition aufgewachsen ist, kann sie nicht so ohne weiteres aufgeben.

das seh ich auch so...warum sollte ich versuchen mich zu häuten, und die guten dinge die es in meiner kindheit in dieser religion gab global versuchen aus meinem hirn zu streichen...man sollte das gute mit auf den weg nehmen und das schlechte hinter sich zurücklassen...

> Dies die Meinung eines Katholiken, der regelmäßig in die Kirche geht, nämlich an Weihnachten und Ostern... :-/

sind ja leidergottes welche von den wenigen bräuchen die in unserer gesellschaft noch gemeinschaftlich zelebriert werden...seh ich halt so
lg jenta*



zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: